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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0365

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Güldener Sendtschreibm.
Also / das Zenobia vnrer vnd mit Hnen/noch zehen Jahr lang kette / vnnd
von ihnen nicht weniger als Lucrecia geacht/ vnnd als Cornelia/ geehrt
ward.
Dieses ist/allergnedigste Königin/ die Histori ZenobiE/von dem ich
inmemerPredig Meldung gethan.
Att Oo^or VülÄpanäo ^uck'torri zu Granada / Was die
gutenvnd gerechtenRichter fürnemblich wahrzunemm. Dieses
Schreibe» darff avffmerckens
OchgelerrerHERR/besonders lieber Freunde / E. Diener der
M) Vegliegas hak mir ewer Schreiben wol eingeantwort / darauß ich
öS das nebenlandern verstanden / auß was Vrsachen ihr mich ehen-
der nicht habt können beantworten /noch meines Vetters Oon?etro6e
QueuarÄ, Sach fürnemen/nemblich / von wegen der vielfeltigen daselbst
fürfallenden Rechtshendel. Darauffnimb ich nun ewer fürgewente
mdtschnldigung/vndwasihr seihterin ermelksmeines Vettern sachver-
richt habt/ zu dancken an.
Weilich verwegen euch mit sondererfteundlichen AffeetLon vnnd
Meinung verwand bin/so wil ich euchhiemitwolmeinenderweißerinnert
vnd gebekenhaben / das ihr in ewrem jetzt anbefohlenem Ampt vnd beruff
strsichtigvndbehüksamwandlek. Dann die jmige/ so vber andere Leut
zuRichter bestelt sein/vnd denen dieAdministrirungderJustmanbefoh-
lenist/ sollenfleissigfür äugen haben /was der König Joftphat zu seinen
vberZsraelbesteltenRichternsagt/nemblich:Sehetzu/wasihrthut/dan
jhr hattet nicht des Menschen/sondern Gottes Gericht / vnd was ihr wer-
det richren/das wird vber euch selbst kommen. Dannbey GDttvnserm
Herrn ist kein vnrecht / noch ansehen der Personen / noch annemen des ge-
schencks.EbenmeffighatJetrodeßMaysis Schweher^diese letzt berürte
condiriones vnd qualtteten eines frommen Richters angezogen. Dann
alsersahe/daßMoysessichnidersetztezumrichten/vnnddas Volckvom
Morgen biß zum Abend vmb lhneher standt/ sprach erzu Mopse: Was
ist daß du thust mit dem Volck e Warumb sitzestu allein/ vnd alles Volck
wartet vom Morgen/biß zum Abend e Mopses antworte ihm/ daß Volck
kompt zu mir/ vnd fraget Gottes Vrtheil. Dann/wo sie etwas vnftied-
lichs zwischen ihnen haben/komen sie zu mir/ das ich richt zwischen ihnen /
Zz Gottes
 
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