Güldener Sendtschreibett. 97
rnmassm oben Mm cherl angezogen / vnd wo noch etliche andere mehr er-
hebliche bedencken angezogen werden kömen/die ich euch aberzu seiner zeit
ingeheimb vndallein vmrawenwil Sonsten pflegtAnüsthenes zusa-
gen / das es besser sey mit wenig frommen/ gegen viel bösen/alß mit viel bö-
sen gegen vielen frommen zukriegen. Vnd es gab dieser weise Mann dar-
durch zuuerstehen/das derSieg keines weges in der Vielseitigkeit vnd meng
der Gottlosen Kriegs leuch bestehe/ sonder vilmehr von denen zuuerhossm
sepe/welche Gott vor Augen haben/wiewol derselbigen gantz wenig semd.
Wirwir lesen auch/das Alexander Magnus mitzoooo.Mann zu
Fuß / 4<oo.zu Roß/vnd mit - 8^. Schreffen/vast die gantze Welt bekriegt/
vnd den Darinn/welcher bey 600000. Mann starck war/ etlich mahlge-
schlagen vnd letztlich gar vberwunden habe. Die vrsach aber dessen war/
allweil Alexander zu visem gefärlichen Krieg nicht junge starckeMenner/
sonder alte woluersuchte Kriegßleuth / welche bey seinem Vatter etliche
züge vemcht/erwelte/also das ein jeglicher seinerKriegßleuth/nit das anse-
hen eines Soldat en/sonder eines Befelchhabers hatte.Vnter allen seinen
Hauptleuten war auch keiner vnter 60. Jarenalt. Niemandt gedachte
inwerender Schlachtaussdie flucht/sondem auffdenSreg/vnd niemand
setztesemeHoffnungindenfüssen/sonder in den Armen. Mit solchem
Volck hak Alexander den segen Gottes empfunden / vnd ist ein Herrscher
worden der gantzen Welk. Wofern nun E. Excellentz Kriegßleuth auch
also beschaffen sein/vnd darunter keine Gottslesterer vnd heilose Weiber
gefunden werden/ist vnzwerffenklich zuuerhoffen / es werde Gott seinen se-
gen / Sieg vnd Vickori verleihen / der König wol bedient / vnd E. E. em
ewiges lob/zusampt der ewigenHimlischenbelohnung/fürbereitetwerden/
AatumValladolid den LL. Augusti/Anno / 5zv.
An Mosen Rubin von Vallatia / welcher gantz verliebt
war / deme der ^mkor allen denvnlust vnd vngelegenheit fächelt/ so von
den Bulschaffrm zngewnrren sein.
V Madrit den 4. Augusti hab ich ewer Schreiben eines empfan-
gen/vndweil dasselbige durchstrichen/vnnd die Vnkerschrrfft auß-
O kratzt war/so Habichs je nicht lesen / noch eigentlich wissen können/
wer es nur geschrieben hette. Dann ob wir vnne schon einander zu
Valentia/ alß ich daselbst Inqmsiwr war/ gekennt/ so haben wir doch
Le eman^
rnmassm oben Mm cherl angezogen / vnd wo noch etliche andere mehr er-
hebliche bedencken angezogen werden kömen/die ich euch aberzu seiner zeit
ingeheimb vndallein vmrawenwil Sonsten pflegtAnüsthenes zusa-
gen / das es besser sey mit wenig frommen/ gegen viel bösen/alß mit viel bö-
sen gegen vielen frommen zukriegen. Vnd es gab dieser weise Mann dar-
durch zuuerstehen/das derSieg keines weges in der Vielseitigkeit vnd meng
der Gottlosen Kriegs leuch bestehe/ sonder vilmehr von denen zuuerhossm
sepe/welche Gott vor Augen haben/wiewol derselbigen gantz wenig semd.
Wirwir lesen auch/das Alexander Magnus mitzoooo.Mann zu
Fuß / 4<oo.zu Roß/vnd mit - 8^. Schreffen/vast die gantze Welt bekriegt/
vnd den Darinn/welcher bey 600000. Mann starck war/ etlich mahlge-
schlagen vnd letztlich gar vberwunden habe. Die vrsach aber dessen war/
allweil Alexander zu visem gefärlichen Krieg nicht junge starckeMenner/
sonder alte woluersuchte Kriegßleuth / welche bey seinem Vatter etliche
züge vemcht/erwelte/also das ein jeglicher seinerKriegßleuth/nit das anse-
hen eines Soldat en/sonder eines Befelchhabers hatte.Vnter allen seinen
Hauptleuten war auch keiner vnter 60. Jarenalt. Niemandt gedachte
inwerender Schlachtaussdie flucht/sondem auffdenSreg/vnd niemand
setztesemeHoffnungindenfüssen/sonder in den Armen. Mit solchem
Volck hak Alexander den segen Gottes empfunden / vnd ist ein Herrscher
worden der gantzen Welk. Wofern nun E. Excellentz Kriegßleuth auch
also beschaffen sein/vnd darunter keine Gottslesterer vnd heilose Weiber
gefunden werden/ist vnzwerffenklich zuuerhoffen / es werde Gott seinen se-
gen / Sieg vnd Vickori verleihen / der König wol bedient / vnd E. E. em
ewiges lob/zusampt der ewigenHimlischenbelohnung/fürbereitetwerden/
AatumValladolid den LL. Augusti/Anno / 5zv.
An Mosen Rubin von Vallatia / welcher gantz verliebt
war / deme der ^mkor allen denvnlust vnd vngelegenheit fächelt/ so von
den Bulschaffrm zngewnrren sein.
V Madrit den 4. Augusti hab ich ewer Schreiben eines empfan-
gen/vndweil dasselbige durchstrichen/vnnd die Vnkerschrrfft auß-
O kratzt war/so Habichs je nicht lesen / noch eigentlich wissen können/
wer es nur geschrieben hette. Dann ob wir vnne schon einander zu
Valentia/ alß ich daselbst Inqmsiwr war/ gekennt/ so haben wir doch
Le eman^