Hi
HW
Erster Tb epldeß O u cu arL
Sohn vbel erziehen thur. Dann es mge sich offk zu/ daß der Sohn seines'
eignenVatters Richter vndHenckersemmuß. Dann/alsvil Sündder
Matter sein em Sohn hat vbersehenin derJugent / eben so vil vnnd noch
mehrer Schmertzen gibt sin der Sohn in seinem Altar. Ich bin der genß-
lichen meynung/das kein ehrlicher Man grossere Feindr haben könne/als
dervngezogene steche vnd mutwillige Kinder in seinem Hause hat. Dan
ein Feind kan einem schaden zufügen am Gm/oder am Leib/aber die vn-
zücht vnd lasier derKinder treffen die Ehr. Ein nerrischer Sohn ist seines
Vatters Zorn/vudbetrübnuß seiner Mutter/die jn geboren hat. Vnnd
daher sag ich nochmaln/daß ein vngehorsamer Sohn erger ist/als ein ge-
fährlicher Feinde. Dann es beschichtvilmals/das ein ehrlicher Mann inn
Mich vilJahrenvon seinem Feind nicht kan vberwunden werden/aber ein
vngerahtener Sohn richtet seinen Vatter mit einer emtzigen Kummer-
nuß hinweg.
Die Händel vnd siriee/so einer mit stelnden/vnd ausserhalb Hauses hat/ L
fein frembde/vnd gehen hm/aber was im Hause beschicht/ das reicht vnnd
schneidet gar zum Hertzen. Ein Vatrer/der mit seinem bösen Sohn con-
niuirt vn mitleidig isi/der ist jme selbst vnbarmhertzig vnd zuwider. Dann
alßbaldt er seinem Sohn die disciplin vnd zücht benimbr / alßdann Helt er
Justier vber sich selbst/vnd hengr seinen Namen an Galgen. Die Römer
hatten ein Gesetz/sosie balciöicamnenneken/daselbbrachtemit/
das man einen Sohn wegen deß ersten seines verbrechens solle warnen/
VartÄol? ^gen deß andern/siraffen/vnd wegen deß dritten/ heneken. Wann dises
tetnem Sohtt Gesetz nochheutigs Lags gehalten wurde/wäre zuuerhoffen/daß dieJlt-
»lchts vvtt- gem nie so so böß/noch die Eltern so fahrlessig mit den Kindern vmbgchm
schm. würden. Aber weil der Vatter seiner Kinder verschonet/ vnd die Mütter
es Helffen vertuschen vnnd vneerdrucken/ so geschichk/das flehernacherm
solche schwere Laster gerahtm/so leichter sein zu bewE
An dttt Canonicum ^nniAo OloriOcharitttt MgedLUt
det/wiewenig wissenschafft wir tragen vmb das jenige/so wir billich
rn dlftr Welt wrsien sollen:
tmAmet/daß (^OWcll'us KuMz, welcher zur zeit tzmmi OincinAtttebke/legtesich
were, ^^auffkW zeit frisch vnd gesundt nider / vnd kam jm im Traum für/als
hetke er sein Gesichtverlorerr/pnd das man jn aneinem Steffen Wruwb
führe-
jWrsH
«Skr.- .
t--,?
HW
Erster Tb epldeß O u cu arL
Sohn vbel erziehen thur. Dann es mge sich offk zu/ daß der Sohn seines'
eignenVatters Richter vndHenckersemmuß. Dann/alsvil Sündder
Matter sein em Sohn hat vbersehenin derJugent / eben so vil vnnd noch
mehrer Schmertzen gibt sin der Sohn in seinem Altar. Ich bin der genß-
lichen meynung/das kein ehrlicher Man grossere Feindr haben könne/als
dervngezogene steche vnd mutwillige Kinder in seinem Hause hat. Dan
ein Feind kan einem schaden zufügen am Gm/oder am Leib/aber die vn-
zücht vnd lasier derKinder treffen die Ehr. Ein nerrischer Sohn ist seines
Vatters Zorn/vudbetrübnuß seiner Mutter/die jn geboren hat. Vnnd
daher sag ich nochmaln/daß ein vngehorsamer Sohn erger ist/als ein ge-
fährlicher Feinde. Dann es beschichtvilmals/das ein ehrlicher Mann inn
Mich vilJahrenvon seinem Feind nicht kan vberwunden werden/aber ein
vngerahtener Sohn richtet seinen Vatter mit einer emtzigen Kummer-
nuß hinweg.
Die Händel vnd siriee/so einer mit stelnden/vnd ausserhalb Hauses hat/ L
fein frembde/vnd gehen hm/aber was im Hause beschicht/ das reicht vnnd
schneidet gar zum Hertzen. Ein Vatrer/der mit seinem bösen Sohn con-
niuirt vn mitleidig isi/der ist jme selbst vnbarmhertzig vnd zuwider. Dann
alßbaldt er seinem Sohn die disciplin vnd zücht benimbr / alßdann Helt er
Justier vber sich selbst/vnd hengr seinen Namen an Galgen. Die Römer
hatten ein Gesetz/sosie balciöicamnenneken/daselbbrachtemit/
das man einen Sohn wegen deß ersten seines verbrechens solle warnen/
VartÄol? ^gen deß andern/siraffen/vnd wegen deß dritten/ heneken. Wann dises
tetnem Sohtt Gesetz nochheutigs Lags gehalten wurde/wäre zuuerhoffen/daß dieJlt-
»lchts vvtt- gem nie so so böß/noch die Eltern so fahrlessig mit den Kindern vmbgchm
schm. würden. Aber weil der Vatter seiner Kinder verschonet/ vnd die Mütter
es Helffen vertuschen vnnd vneerdrucken/ so geschichk/das flehernacherm
solche schwere Laster gerahtm/so leichter sein zu bewE
An dttt Canonicum ^nniAo OloriOcharitttt MgedLUt
det/wiewenig wissenschafft wir tragen vmb das jenige/so wir billich
rn dlftr Welt wrsien sollen:
tmAmet/daß (^OWcll'us KuMz, welcher zur zeit tzmmi OincinAtttebke/legtesich
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hetke er sein Gesichtverlorerr/pnd das man jn aneinem Steffen Wruwb
führe-
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