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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0059

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'^ÄTh

. Guldenör Sendtsthreiben. z^'.
Ee etwas halten vom Gesetz Limrgi / inn deme derDodtschlagvngestraffr
hlieb k TÜer wolte gut heissen dasGesetz Solom'ni/darmnder Ehebruch
dissimulirt ward i Wer wolte vil halten von dem Gesetz der Lydier/dam>-

nen denJunckfrawenkein andersHeyratgut bewilligt war/als allein was
sie in vnehren tonten gewinnen ? Werwolte loben das Gesetz der Balea-
xen/welches mitbrachte/das man kein Braut jhrem Breutigam vberanr-
worte/es hette sie dann zuuor jhr nechsterFreundt erkennte Disevnd an-
dere dergleichen Gesetz kan man anders nicht halten / als für Bestia lisch/
wildt vnd vnerbar/seytemal in denselbigen alle Sund vnd Schandtver-
sia tret wurden/aber welcher der Christlichen gemein einuerleibt / vnnd der
ein Christ sein wil/deme ist keines wegs die Hoffart/Diebstal/Todtschlag/
Ehebruch/Wo llustbarkeit vNnd Gottölesterung erlaubt. So aber einer
verhanden/deme dise Laster anhencken/derhar nur den blossen Namen ei-
nes Christen/vnd im vbrigen ist er ein Pfarkindt der Hollem Das heilig
Gesetz Christi ist so gerecht vnnd rein/das es keine Laster oder vnreinigkeit
zulest/noch damit connmiren/ c^uiglexOonnm immaculZtacN. Daß
die Juden / die Älarabes / die Heyden vnnd Vnglaubigen/vnsere Gesetz
verachten/vnd für streng halten / daran thun sie vnrecht/dann der mangel
ist nicht an demdgelegm/dasvnsere Gesetz böß sein/sonder inndeme/das
sievonvnsvbelgehaltenvnndnicht votnzogenwerden. Denjenigen die
i gemftomb sein wolten/sem die Gesetz Christi nicht zu schwer: Dann das
Joch Christi ist nitsür die jemge/die jren eigenen opinioMbus vnd mey-
nungen folgen/sonder für die/wetche thun was recht ist. Vnnd schließlich
sage ich / daß wir alles das jenige/ so wir thun/als Christen/zu thun schul-
dig vnd verbundm sein/weil wir Menschen sein/vnnd dammb sagt Chri-
stus: Mein Joch ist süß / vnnd mein Bürd ist ring. Dann er ist so gütig
vnd freygebig/daß er vns auch dasfenige/sowir von seiner wegen thun/
nit anderst zahlt vn belohnr/aleweren wirs zu thun schuldig. Dises wav
Mgeferlich wz ich von dism wortem
Oon^ninAQ cjeVelakco c0nc1e6L!)lec1eSA6Lli'afVi)K
man vorzeiten für einen kurtzen ttylum pflegte
Mdrauchert.'
;u Valladolid hab ich cwcr Encllcnl, schreibcn cmpfanam/
Z-lisvM Villawda/dM;°,K^ttmbchMttMdnachgelegmhttk.dch,
so
 
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