Erster Meyk deß QueuäkA
MansichöemrHm/schwitzen/vnd arbeiten. Dan wo solches nrtbeschichr/
so hat man nichts gewissere zuuermuren/als dz hierunter deß MannsEhr
lleiden/vnd das Weib ftenseib andern darleyhen muß. Wederauß armut
noch auß schwacheit soll ein Weib jr Ehr angreiffm/noch ihre Befmmd-
tmverunehrm / aber wie deme / so sihet man vilmals / daß die fahrteffigkei-
tenderMänner selbstM vrsach seyndk jrerWeibcr vngebür vnd weitleuf-
der Mann bgkeit. Ich sihe nicht / mit was fugen der Mann mit seinern Weibe greis
offtermaw nen vnd sich schlagen könne/wanner selten in Beutel greisst/ vnnd nichts
vrsach zur lest einkauffen. Der Mann / welcher seinem Gtandt vnnd Gelegenheit
wettleyM Mch/sein Weib/Gesittdt/pnd das Haußwksm versihee/kan mit gutem fu^
gen seinem Weibe ft vbersehen verweisen/vü jr vngebür stra ffen/im fall er
aber solches nit thut/vnd sich vmb das Haußwescnwemg annickt/alßdaS
muß er alles geduldm was man jhm sagt/ ernnemmen höm/verschweigm
pnd dissimuliren was ersitzet vnd weist.
Daß die Männer keine vcrdäch tige Personen in ihre
Häuser führen sollen.
» /^k^Erm ist memhellsamerrarh/das sich dteEheleutzu ehrlichen vnd
redlichen Leuten gesellen/ vnnd mit jnen freundtschafft pflegm/der
. o»Dhösen Gesellschafftm vnd verdächtigen Personen übermässiggs
hen sollen. Dann vil Leut Hausen vbel mit einander / nicht von wegen der
mängel/diesieanften Weibern verspüren/sonder das sie von andern bö-
senLeuten auffgeredt vnd verfürt werden. IstderMann schlechtvndeim
faltig/so Hats semeweg / ist er aber verstendig / soll ers für ein schwach hal^
ten/wann man jm etwas vngebürlichs von seinem Weibe sagt. Dann ft--
ner sihet sie inn der gantzen Wochen nur einmaht/er aber hat sie die gantze
Woche bey jme imBeth/alle Dag am Dsch/ vnd alle Gtundt im Hause.
. ., Wo fern das Weib einfettig / nerrisch / geschwetzig/ verthunlich/ lcichtfers
zn warm an» kig vnd nichts wmh ist/soll der Mann solches billich am ersten wiffen/vnd
dere Leut de aißbaldkremedftm. Wann ers aber weiß/vndremedirek es tticht/alßdaü
uran müsftn soll man einen solchen Damasten VN Stocknarren gleichwol gehen lassen/
stpkemalers also habmwil.
skxctt. Ems vnterden grössisten Sünden/darüber sich Gott erzürnt ist/das
Man den Mann vnd das Weib an einander Hetzet. Dann wann wir an
dem Mann ein Fahrtessgkeit/oder andern Werbe an Gebrechen verspü-
rm/sepnd wir schuldeste zu amsirm vnd zu wawm/aher nit sic zmmkta-
gm/
MansichöemrHm/schwitzen/vnd arbeiten. Dan wo solches nrtbeschichr/
so hat man nichts gewissere zuuermuren/als dz hierunter deß MannsEhr
lleiden/vnd das Weib ftenseib andern darleyhen muß. Wederauß armut
noch auß schwacheit soll ein Weib jr Ehr angreiffm/noch ihre Befmmd-
tmverunehrm / aber wie deme / so sihet man vilmals / daß die fahrteffigkei-
tenderMänner selbstM vrsach seyndk jrerWeibcr vngebür vnd weitleuf-
der Mann bgkeit. Ich sihe nicht / mit was fugen der Mann mit seinern Weibe greis
offtermaw nen vnd sich schlagen könne/wanner selten in Beutel greisst/ vnnd nichts
vrsach zur lest einkauffen. Der Mann / welcher seinem Gtandt vnnd Gelegenheit
wettleyM Mch/sein Weib/Gesittdt/pnd das Haußwksm versihee/kan mit gutem fu^
gen seinem Weibe ft vbersehen verweisen/vü jr vngebür stra ffen/im fall er
aber solches nit thut/vnd sich vmb das Haußwescnwemg annickt/alßdaS
muß er alles geduldm was man jhm sagt/ ernnemmen höm/verschweigm
pnd dissimuliren was ersitzet vnd weist.
Daß die Männer keine vcrdäch tige Personen in ihre
Häuser führen sollen.
» /^k^Erm ist memhellsamerrarh/das sich dteEheleutzu ehrlichen vnd
redlichen Leuten gesellen/ vnnd mit jnen freundtschafft pflegm/der
. o»Dhösen Gesellschafftm vnd verdächtigen Personen übermässiggs
hen sollen. Dann vil Leut Hausen vbel mit einander / nicht von wegen der
mängel/diesieanften Weibern verspüren/sonder das sie von andern bö-
senLeuten auffgeredt vnd verfürt werden. IstderMann schlechtvndeim
faltig/so Hats semeweg / ist er aber verstendig / soll ers für ein schwach hal^
ten/wann man jm etwas vngebürlichs von seinem Weibe sagt. Dann ft--
ner sihet sie inn der gantzen Wochen nur einmaht/er aber hat sie die gantze
Woche bey jme imBeth/alle Dag am Dsch/ vnd alle Gtundt im Hause.
. ., Wo fern das Weib einfettig / nerrisch / geschwetzig/ verthunlich/ lcichtfers
zn warm an» kig vnd nichts wmh ist/soll der Mann solches billich am ersten wiffen/vnd
dere Leut de aißbaldkremedftm. Wann ers aber weiß/vndremedirek es tticht/alßdaü
uran müsftn soll man einen solchen Damasten VN Stocknarren gleichwol gehen lassen/
stpkemalers also habmwil.
skxctt. Ems vnterden grössisten Sünden/darüber sich Gott erzürnt ist/das
Man den Mann vnd das Weib an einander Hetzet. Dann wann wir an
dem Mann ein Fahrtessgkeit/oder andern Werbe an Gebrechen verspü-
rm/sepnd wir schuldeste zu amsirm vnd zu wawm/aher nit sic zmmkta-
gm/