Güldener SendrschreLbett.
Husten vnd außspeyen / vnnd weltzen sich von einem Ort zumandern.
" ,tz Seynd sie auch arm/so werden sie von jren Freunden verschmacht / sepnd
. ! sie reich/fo Leben sie jren Erben nur zu lang/jre Augen vnd der Mundt sein
heßttch/vnnd /re Güder seynd schwach. Vnnd ob schon etlichenoch ttli-
cher massen verstendig ftpnd/so ftynd doch die meistenvnuerstendig vnnd
gleichsamb kindisch/ sie verehren vnd gewinnen mchts/sie reden vil vnnd
AsUtz thun wmig/vorallen dingen aber wechst /r geitz zu sambt denIahren/wel-
ivl dann die gröste corru prion ist / so einem Menschen kan widerfahren.
Disew allem nach/kan ich bey mir keim wegs befinden/was doch dem Ci-
eeronembewegthat/das alter so sehr zu Loben/da es doch der Hepfen istdeß
Lebens/vnd ein anfangallerhandt kranckheiten vnd vngelegenheiten.
Wo fern aber inn deß Menschen Leben ein alter ist/sozutobm wäW
(daß ich doch nicht darfür halte) so ist solches meines bedunckms dieJu-
Kenk/dann dre Jrrgent ist schön/das Alter aber ist scheußlich/ dieJugent ift
gesundr/dasAlterist-'mrnerzuschwach/die Jugent istgerad/dasAlkerift
krump/Jtem/dieJugent ist willig vnd munter zu allerhandt cxcrciciea,
> aber das Alter ist nirgents gut für/als sein noch vnd anligen/die /me innen
vnd ausserhalb deß Hauß begegnen/ /mmerzu zu klagen. Weil ich mich
demnach nicht wenig beschwert befinde vber den tröst Cieeroms / so apellr-
.4^, re ich mit guten fugen/vnd inn der besten formb/an dm Franeiscum Nun-
^es der Mediem Doceorem / vnnd bitt denselben höchstes vnd mügtichs
fieiffes/er wölle mir gutPlaster pnd Recepten verordnen/die mir meinPo-
dagra vnd Kranckheit hinnemwe/prorestire auch hiemit außtrücklich/daß
I »I , lch hinfüran durchaus keinen tröst / sonder ersprießliche remediavon euch
! sG annemmen wil. Datum Amla den ro. May) z ö.
. An den ^lmiränto Oon kaörigue LnriqueL r darktttt ange-
D zeigt wirdt / warumb Abraham vnd Ezechiel fürwertz nider auffdas
' AnZestchr/vnd aber der -Hohenpriester *Hely/vpnd die Indeo/
welche Lhrrstum wolren gefangen nemmey
htnrerwertz gefallen ftl».
L^oEHrbesweres euchinewmn letztem schreiben/zum höchsten/daß ich
xM» ^XAeuch langsamb beantworte/vnnd ewre fragen nicht vollnkomblich
E ^^außlege / wann jr aber der fachen beschaffenheit eigmtlich sollet er-
innert werden/so könt /r verhoffenlich zu friden / vnd ich entschuldigt sein
Li/ Dann/
Husten vnd außspeyen / vnnd weltzen sich von einem Ort zumandern.
" ,tz Seynd sie auch arm/so werden sie von jren Freunden verschmacht / sepnd
. ! sie reich/fo Leben sie jren Erben nur zu lang/jre Augen vnd der Mundt sein
heßttch/vnnd /re Güder seynd schwach. Vnnd ob schon etlichenoch ttli-
cher massen verstendig ftpnd/so ftynd doch die meistenvnuerstendig vnnd
gleichsamb kindisch/ sie verehren vnd gewinnen mchts/sie reden vil vnnd
AsUtz thun wmig/vorallen dingen aber wechst /r geitz zu sambt denIahren/wel-
ivl dann die gröste corru prion ist / so einem Menschen kan widerfahren.
Disew allem nach/kan ich bey mir keim wegs befinden/was doch dem Ci-
eeronembewegthat/das alter so sehr zu Loben/da es doch der Hepfen istdeß
Lebens/vnd ein anfangallerhandt kranckheiten vnd vngelegenheiten.
Wo fern aber inn deß Menschen Leben ein alter ist/sozutobm wäW
(daß ich doch nicht darfür halte) so ist solches meines bedunckms dieJu-
Kenk/dann dre Jrrgent ist schön/das Alter aber ist scheußlich/ dieJugent ift
gesundr/dasAlterist-'mrnerzuschwach/die Jugent istgerad/dasAlkerift
krump/Jtem/dieJugent ist willig vnd munter zu allerhandt cxcrciciea,
> aber das Alter ist nirgents gut für/als sein noch vnd anligen/die /me innen
vnd ausserhalb deß Hauß begegnen/ /mmerzu zu klagen. Weil ich mich
demnach nicht wenig beschwert befinde vber den tröst Cieeroms / so apellr-
.4^, re ich mit guten fugen/vnd inn der besten formb/an dm Franeiscum Nun-
^es der Mediem Doceorem / vnnd bitt denselben höchstes vnd mügtichs
fieiffes/er wölle mir gutPlaster pnd Recepten verordnen/die mir meinPo-
dagra vnd Kranckheit hinnemwe/prorestire auch hiemit außtrücklich/daß
I »I , lch hinfüran durchaus keinen tröst / sonder ersprießliche remediavon euch
! sG annemmen wil. Datum Amla den ro. May) z ö.
. An den ^lmiränto Oon kaörigue LnriqueL r darktttt ange-
D zeigt wirdt / warumb Abraham vnd Ezechiel fürwertz nider auffdas
' AnZestchr/vnd aber der -Hohenpriester *Hely/vpnd die Indeo/
welche Lhrrstum wolren gefangen nemmey
htnrerwertz gefallen ftl».
L^oEHrbesweres euchinewmn letztem schreiben/zum höchsten/daß ich
xM» ^XAeuch langsamb beantworte/vnnd ewre fragen nicht vollnkomblich
E ^^außlege / wann jr aber der fachen beschaffenheit eigmtlich sollet er-
innert werden/so könt /r verhoffenlich zu friden / vnd ich entschuldigt sein
Li/ Dann/