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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0170

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Erster Tl)ep! defl OueuarL
Verwegen / auff ewer Frage zu antworten/ sage ich/das Man dO
rumö den Gerechten in jener Wett/ die ewige belohnung geben wirder/
Dieweil sie/ wann Gott sie allzeit hette Leben lassen / nicht vnrerlaffen wur-
DLn/Gottattzeik/vndohne auffhören zu dienen: Ebner Gestalt wieder
man m jener Welt den Gottlosen wegenjhrerzeitlichen Sünden/ eine
. vnauffhörliche vnd ewige straff auflegen / Sintemal sie / wann anderst
Gort sie allzeit Leben hette lassen/ nie vneertaffen hetten / GDTT ewig-
klich zuerzürnen. Das verwegen der Prophet sagt/inclmaui cor meum
in nccrnum ist so viel/als wolle er sprechernIch/ Herr / verobligire vnnd
verbinde mich/ dir zu dienm/so viel/vnd als lang du es haben wilt/vnd als
lang du mir das lebm erstreckest/so langwilich auch in deine dienst verhar-
ren.Was so! ich vil mehr zu dir sagenM mein Gott alß allein/wann du je
haben will/ das meine täg zeitlich vS endlich seyen/so bitte ich dich/du wöl-
kest verfügm/das zum wenigsten mein wit begeren/vü verlangen / vnendt-
lich sein/ guiä in Eternu inclinaui cormcum.-9 wie ein grossen Lust soltß
wir haben Gott dem Herrn zu dienen/vnd wie grosse Hoffnung sollen
wir schöpffen/selig zu werden in demewir einm so gütigen vnd mechtigm
Herrn haben / der nicht allein mit vnseren wercken / sonder auch so gas
mitvnserm gutenwillenvnnd verlangen Zufridenist. DammMedma
dMLL.Januarij.Anno/ - sLz.
Ooötor A^anso?rZelic!enten zu VAllLcEoli^- dstklW sttts
gezeigt wirdk/ das man in eines andem geschefft wol impop
t»a vnd vngestÜMv fttrr möge.
IT was einer Forche vnnd grossen Schamb ich bism Brieff
MI U schreib/ das weis der jenig den wir alle förchten/ dann ich weiß
eigentlich/ das ich euch mit meinen Schreiben importunire vnd
lästig bin/ vnd daher billich für importun gehallenwirdt. Glaubet mis
bas mir nichts so zu wider ist / als wann Ich einen importunire/
E oder selbst impormniert werden muß. Dann einen importunischen Mem
i7n ftrn'sol. sehen Halle ich für eines Narren Bruder. Ein negociant der gedttltig/
verfchwigenvud höflich ist/ derselbig ist allenthalben wilkumb/ wirdtgern
gehört vnnd bald expediere/ aber eurem vermessenen stoltzböckigen vnd vn-
gestümmen agenten sperr man das Thor/bnchr jhme die Rede ab/vnnd
zeigt jhmr dm Rucken/ vnd was mehr ist/ man wünsche jhn ojst/ weiß nie/
wohin
 
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