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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0343

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Güldener Smdtschreckm«
rvekchkvonallettdmm/foaußfreAdmLandeykaMM/beftt^rdttd hofiere
wurdm. Also/daß dieselbigemit disenJungfrawey nicht allein shr GeO
vnd Gur / sonder auch das Leben selbst verzehrten. Himrit ewer Ehrw L
degeren vnd verlangen erfüll / auch das Sprichwort Mßgelegt. Datum
Burgos den s.May/Anno
M Drfmrs welchen der Amhor in GegettMt M KSttts
M gehalW/pber dm Spruch der heiligen Schrrfft r
Liolirepeocsrc.
' Ittvnerhörkes ding/ ein vnbeschehmer fall/vnnd nie fSrgattMK
E^Straffrstdise/ welche Chnstus vnserHerr vnnd Erlöser heutig»
tags m derKirchm fürgenommen/m dem ernemblichdas Gelt UM
Krew/die Wechselbänck vMgeworffen/dieWucherer mitGeiKln gefthla-
-m/vnd sie alle sampt fikDieb gescholten. Bey disewfallMnfümer.^
lichzweyerley dingzuerwegen/welches nemblich/ von dffen beydmstrcher^
das gröst vnnd fürnembst sey gewest/der epftr Ehristi/oder aber die Sänd
derZuden/dann wir wiffen/weiLvnsere Sünd vber handtnewm/ das ds-
her auch die Straff Gorees gröffervnd schrrpfer wirdr.
Wann erner woltr verneinen / das Christum mn disem fall guk
Epftr nicht bewegt hab/wäre wider diewarheit/aber wann einer wolle sas
gm/das Chnstus durch Visen Aetgesündigt heree/wer es em grosse Ver*
Messenheik. Dann in den göttlichen vnd ewigen Gesetzen wirdt nicht ge»
starret/das einer ein Sünder/vnd zu gleich ein Erlöste könnegetrennt wer-»
den. Der heilrgIohannes sagt zuuor: LcccäAnuLOei, vnnd hernachev
sagt er: c^ui tolLic peccsrL muncii. ALso/das er Christum erstlich füreirr
vnbesieckres Lamb Gottes erkmnt/vnd jn hewacher lobtt/weil er die sünd
der Well hrnnimbk. Dann der ein sündig Mensch kan den andern helft
fen bekehren/aber seine Sünd kan er jme nicht hinnemmen. Wann eines
Wendig wolle fürgeben/das Christus sich erzürnt habe / vnd daher in die
sünd deß zorns gefallen sry/solches were einKetzerey zu redm/vü ein gotks-»
lesterung zugedencken. Dan als vil die Sünd bemP/wissrn wir/ dz Chri-
stus derselben allerdings /vnd dermassen exempr vnd ftey war/daß/ waü es
schon gern sündige her wöA/er doch nir hetke können. Das nun d Prophet
sagt: Irascimim öc »oüte pecL3rc,wüervns anzeigen/dzwirvns gteich-
Wl erzürnen dörffen/ aber dameben keines Wegs versündigen syllemDaiß
Bv y Gott
 
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