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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0226

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Erster 'Tk-evl -eß Oueuars
kecklich zulassm/sich smevmrawm / vnnd jnm wol belohnen. Dann die
gantzeTugent der Medicin bestehetinn der geschrckligkeit/ em Kranckheik
ruerkmnen/vnd in der erfahrenheit/die Medicin zu appliciren.
VondmneMgrösten Schäden/so drevngrschickte
Medici verursachen.
CH beklage mich auchgegen euch/Herr Docwr/vbervil einfeltige/
DXAvermeffene / vngeschickte vnnd vnerfahrne eäicos, welche/wann
t^e^sie nur allein haben den Auicennam gehört/odcrbep einem Docker
deyHofgedient/oderauffderhohenSchulzuMerida gewest/oder einre-
scriptuni von Rom mitbracht haben / sich alßbaldtzu N3c2lauriren, si-
ccmmen, vnd Soekor machen lassen. Vnnd kanvon denselbigenmit
guten fügen das Sprichwort gesagtwerden: Aie ^eäici von Valentin
tragen lange Röckaber kleine scicntia.
Ich beklage mich auch vber gemeine schlechte vnd vnerfahme ^e6i-
co8,welche/nach dem sie einen armen Patienten lang gnug haben siropirt/
purgirt/zurAdergelaffen/ vnnd geschmirk/jm kein anders Remedmm wis-
sen Zugeben/als das sie jmezu-er Nacht ein prepanreen Conander/vnnd
zu Mittag ein siropirts Wasser verordnen/vnd dardurch den armen Pa-
tienten ganZ außhungern vnd ohnkrefftig machen.
Ich beschwere mich auch vber vilfunge vnbedechtige ^eäicos, wel-
che vber ein gemeines schlechtes/vnnd im wenigisten nicht gefahrlichs Kic-
her ein so langes rccipe in die Apokecken schicken/als wann die aller schedt-
lichePestanjmehette/Also/daßderarmePatientvbeldranist/indemeer
solches Remediummuß brauchen/alß die Kranckheir außstehen/die er hak.
Ich beschwere mich auch/ Herr Doetor/vbervilewer Gesellenvnnd
Diseipli / welche vber einen vberschopten Magen / oder vber einalrerirte
Cholera / oder vber ein tägliches Fieber (welches alles was sie mit einer
schlechten gemeinen Cura/oder mit einer dreytägigen Diera vnd Absti-
yentz/oder mit einem Aosenwasser/oder mit einein JuckerRösat curiren vn
heilen könten) nur befelchen zuc ristiren/zu purgircn/vnd zur Ader lassen.
Aiso/das sie den armenPatienrm/an stak deß Curirens/nur martern vnd
erst recht kranck machen.
Ich beklage mich auch vber vil ewer Geseüm/welche vermeinen/sie
jcyn

A'' '
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DÄSL
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WSL'L
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Mrtz
ÄNv'L
 
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