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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0230

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Erster chail deß Oueuam.
was j5me die^eäicm geholffen/vttd die ^leäici genutzt haben/ derkan
auß seinem Epikhaphio leichtlich abnemen / welches also laut: kc-
^ttkrai^ckes^ rij curba meäicorum.alß wolte er sagen: weil mich meine Feind nicht ha-
den können vmbbringen/ so bin ich in der Artzt henden gestorben. Vom
Kayser Galieno lesen wir etwas/das wirttgistzuwissen/vnnd lieblich an-
zuhören / das nemblich er auffein zeit am Poraga sehr Kranck war/ vnnd/
wie jhn ein ^ieäicus, cus genent / curirke / vnd vielerlei) mittel an ihm
versuchte/aber keines helffenwolte / Ließ ihn der Kayser zu sich erfordern/
vnd sagte:Mmb hin/kab-nc > zwey tausent Sextercios dieselbigegibich
dir nicht darumb/das du nrich curirthast / sonder damit du mich hinfüran
nicht mehr eurirest. O zu wie viel vnsem Ueckcrg könte man ehen dieses
sagen/was der Kayser Galienus zumkäbato gesagt hat/welche man an
statt Fabatos billich Bobatos nennen solle / Sintemal sie die lmmorcs/
daher die Kranckheiten entspringen/nicht kennen/noch die notwendige
meäicin wiffen zuappliciren Ott warheit/Her Doctor/ich bin dergentzli-
chenmemung/das man denemftltigenvndvngeschicktenmeclicis ebenso
viel geben solle/wann sie vns nicht curiren/alß wann sie vns curiren / dann
wir sehen lauter für Augen / das sie mehr Leuch vmörmgen mir ihren Re-
ceptenin denAporecken/ alß nicht gechan haben/ihre Forfahrm mit Krie-
gen. Concludire demnach vnd beschlieffe / das ich eines cheils die meäicin
Eneme/ehre/lobe vnd gut heisse / Sonsten aber verfluche vnnd verdamme
ich die meäic08 / welche mit der kleäicin nicht wissen recht vmbzugehen/
Dann (wie Plinius von der meclicma sagt) rem anticiui cioE-
dsrit, scä artem.Alß wolt er sagen : Die alte weisen / welche die kie äicor
auß ihrer Gemeinvemieben/haben mchtverachretdre^eclicin/ sondern
die Kunst zu curiren/ welche dw Menschen in derselben haben erdacht.
An Mosen Buch von v^entrLz daemn außfürlich arrge-
deutet wird/wie Mann vnd Weib / vnd Weib vnd Mann/sich gegen ein-
ander zvnechalrett/Ift für Ivnge Eheleuch/ rc.
Junger Herr/vnd nerrlich verheumer Edetmzan.
Mosen Buche mit der Donna Maria Grasla / vnd Donna
Mana Gmlla mit dem Mosen Buche mit emämder haben ver-
ehü'chl/darzu wünsche ich ihnen von nun an/viel glück vnnd Hail/
. vnddasessiMnlangeJahrwoler^ Jndemesicj -derweMW^
 
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