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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0046

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Erster Theyl defi OncuLr»
l'reb eil iu8,Vulpitiu 8-V üi ävru8zl ullinus, vnd Marcus ^nc!u5v0ttdiHt
ser Statt Numantia geschrieben.
Em schveibm ttN dm Oon^eKadleOon^nrnAO 6e Velafco-
-arinn er denselben erinnere / das er in der vorhabenden betegerung mit
Fuenterrabia vi! ehender sein wry vnd verstand braschen söl.
" AR spatinn der Nacht hat mir Petro de Haro Ew: Excellentz
schreibenwolgeantwort/welches/obes schon von euch nicht vn-
Verschrieben / Ich dannoch baldt kennen konte. Dann es war
kurtz aber vol correcturen. Denen / so dem Kriegßwesen stets obligen/
gehets gleichwol hin/ wann sie schon grob Papir vnnd böse Tinten brau-
chen / krumpte zeit vnnd vnfledigen Buchstaben machen: Dann den
Kriegßleuten ist es mehrere Ehr / wann sie ein starcke vnnd schwere Lan-
tzen führen/alß subtile federn zurichten können. Ihr begert von mir/ ich
solle Gott für euch bitten / dieweil ihr an jetzo auß bevelch deß Key sers / die
Statt Fuenterrabia sollet belegeren/ die der Almirant auß Frankreich
hat eingenommen. Der Dimer /welches mir dieses schreiben zugcstelt/
so hat vngestimb vmb die antwort sollicitirt vnd angehalten / das ich euch
auffs kürtzte/vnd nicht der notturfft nach/muß beantworten. Was dan
dieStatk Fuenterrabia anlangt/will ich leichtlich glauben/dassie inzwcp
Iaren Herodem König in Frankreich mehr das einnemen vnnd vnter-
halten kostet/als wann ers kauffen oder erbauwen Heeke sollen/welches
dann nicht selyam/nochsich darobzuverwundern: Dann Fürsten vnnd
Herrn lassen mehr auffgehen auff die verthätigung ihrer gefasten opini-
onen vttd incent^/als auffdas lus vndgerechtigkeit/ so sie darzu haben»
Ich finde in der gantzen Christenheit impressa vnd anschlag so gefärtich
als eben diesen :Dann entweder mustjr den König auß Franckreich vber--
winden / oder aber einen vngenedigen Keyser haben / so habt ihr auch deß
einen macht/ vnnd deß andern vngnad zubesorgen. Ein Feldtherr seini
ist ein hohes fürtrefliches vnd nützliches Ambt / aber darneben ein solgfel-
tige vnd gefarliche Sach. Dann ob er schon alles thur / was jme müg^
lieh ist / wann er aber/auß verhencknuß Gottes vnnd wegen seiner Sünd/
welcher ein etwa vnterligt vnd geschlagen wirdt / so ists nicht gnug / das er auch offe
Schlacht vcr das Leben darüber lest / sondern man rede ihme auch vbel nach. Es sep
lenrt/demsel- wer er wölle/vttd Kriege/wie er wölle /so hat man doch noch von kei-
emÄdtg^ nemDbxistengchört/der/wannerpbeMundmwprden/fürfürsichkig/Vn
ungfür.
 
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