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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Bearb.]; Berg, Adam [Bearb.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0152

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Erster Tbeyl deßOueuara
Dann/aksman ewerm Diener demMansilia/ em Roß avhie enrfrembt/ s
vnd er sein Gelt vnd Jerung verspielt hatte / tieffer hin vnnd wider in der k
Statt/Gettauffzubringen/damit er seinen Wirth außzahlte/daherdann H:-'
erfolgt/daßer ewre schmben von mir abzuholen / eingestelt. Ich meines G "
theils lese ewer schreiben gantz gern / vnnd beantworte sie mit allem flciß/ W - -
. dammb seytjrvnrecht daran / wann jhr mir die Schuldtwöllek beymes- M
sen/das ewer Diener die Schreiben obbemelter gestallt hat dahindenge- U. B
lassen. Jr hettet mich mit disem ewerem zuuil hitzigem vnnd zornigem A. -H
AkeittL Leut Schreiben schier vnlustig gemacht: Dann weil ewer Person klein/vnnd
erzürnen^sich ewer Hertz groß ist/vnd so ihr verwegen demselbenverstatten wöllet/daß es ßL
lcrcht. alles dörffte klagen vnd anten/was jmr begegnet/so istnichks gewiffers/als
da s -r euch selbst Mmerzu wirdet anftchten/ vnnd von andern Leuten per- .»
Hastwerden. ktzchW
KeinersachenhatbensollmsichgrosseHmnmehr bmHmen/alsa^
kein das sieherrliche hohe Gemüter haben/vnd dieselbigen sollen sie in mo- U
dem: vnd meffigung fter prolp emet vnd glucks / vnd nicht in verzagung
Die colcrtct im vngtück/jnen zu nutz machen. So sag ich verwegen/daß/weil jr je von tzW. - .
soUenmchts namrencolcricusvnndVNgeduldigseyt/ihr euch imwcrmdenZomdeß W. .
s^"omrg^ schreibens folletmaffen. DannvilLeur schreiben im Zorn etwas hinein/ .
b welches sie hernacher nicht wol dörfftcngedmcken. ,
Daß ihr nun argumentirer vnnd schliesset/weil ich euch gering achte/
daß ich euch auch dammb.desto spötter beantworte. DarauffneZireich
das prrenMum, vnd verwerffe dieconsegucnt^ dann ihr vermögetvil/
habt vil/vnd geltet vil/vnd darumb halten wir allesambt von euch vil/vnd
wann ich nicht ansehen vnd bekmnen wolle dieHochheit ewers Staudts/ '
ewerstarlichs Herkommen vnd Geschlecht/ewer tapferVerstandt/vnder-
fahrenheit im Kriegßwesen / wäre es mir zu einer einfallt vnd vnuerstandt
außzudeutm: Wir wollen aberdiesen vnsemStrittdergestalltzugleich
auffheöm/ daß jhr hinflran mit ewremZornsottetan euch halten/vnnd ?
emerMDienerverzeyhen/ichaberewerFrag außlegen.
Das nun euch verlangt zuwissen / warumb doch die heilig Schrijst >
fagt/daß der PatnarchAbrahamimthalMambre/vnd derPropherEze-
chiel beym Bach Cabor fürwertz nider auff jhr Angesicht/Hergegen der z
Hohepnester Hely/vnnd die Juden hinderwertz auffden Rucken gefallen; x.
sem/daxauffgib icheuch zuucmMen/das dise ewerIrag nit so gar schlecht
ist
 
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