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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0024

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" Erster Theyl deß Oueuarä
Lm Spinnen/Arrhabanus macht e Maußfallen / Biantus ein König in
Libia fing Frösch/vnd der König Domitianus stach die Fleugen: Wann
aber gewiß ist / das Fürstenvnd Herren jre zeit Um m n haben/ vnd menig-
lich ein Aug auffsie hat/ so kan man je nie sagen/ das dise jetzerzelte Für sten
(in dem sie ihre zeit in so eirele Narrethey vnnd spötliche fachen verwendt)
einige kurtzweil vnnd rccreatioa gehabt/ sonder daß sie vilmehrjhrezcit
schendtlich vnd gantz vnnützlich angelegt haben. Wie ich derowegengese-
hen/das E.Meyrnach verlassenem ihrem Fieber/jrallerhandMedalien/
vonSilber/Gold/Kupfervnd Eysen liessen fürbringen/ nam ich mir ein
sonderbares gefallen drob/ dann ich spürte/ das E. Mepr sich in denselben
äcleäirten. Vndweilvmer denselbenetlichemir Griechischen/Lateini-
schen/Caldeyschen/Arabischen/Gotischenvnnd TmrschenBuchstaben
gezeichnet waren/vnd E.Mep: mir darauffbefolhen/die fürneMste Stuck
zu erklären/so wil ich demselben hiemit in demütigister gebür/ sintemal ich
E. Meyt: Chronist bin/vnd mir dergleichen fachen zu wissen gebürt/nach-
kommem
Die Römer warenmehrsats andere Nationen geneygt vnnd beging
zum Reichreumb vnd Ehrgeitz. Vnd weil sie gantz Reich vnnd mächtig
wurden/so thaten sie in 640. Jaren nichts anders / als mit jedermenigli-
chen Krieg füren. Innzweperley fachenbemühetmsiesichfümemblich/
znm ein guts Lob / vnnd ewige gedechmH auffzurichten. In Verrichtung
fiatlicher Gebäw / vndMüntzschtagen. Niemandt dorffre vnder ihnen
Müntzen/dernicht zuuor einnamhaffteSchlachtvor dem Jeindterhal-
ten/ oder sonsten ein Ritterliche T hat begangen. Ihre fürnembste Ge-
bäw aber waren/ das sie die Statt bemannten / Brucken vber die Was-
ser schlugen / Fonteinen/ vnnd Wasserkunst zmichteten / gemeine Bad/
Dn'umphhäuser/vnndKirchen bawm liessen. VilJar regierten die Rö-
mer / das sie kein andere Müntz fümen/a ls von Kupffer vnnd Ey ftn / vnd
daher komvts/ das die alleralttsteMedalien nicht von Gold/ sonder Ey-
sen sein. Der aller erst Goldkgus beschuhe zu Rorn bey deß Scipionis
Afticam Zeiten: Sie pfiegreir artss der einen Septen der Müntz frBildt-
nußnach dem leben setzen zulassn / auff drn andem/dre Königreich vnnd
Land/sosiegewottnm/dieEmpter/fosiebediwk/vnddieGesctz/sosieauif-
bracht hatten/mmaffm hemacher mit mehrerm soll gemelt werden.
So scpnd demnach die Buchstaben der Medalien erstlich r
 
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