Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Oth.]; Berg, Adam [Oth.]: Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... (Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600)

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Güldener Sendtschreibem
rer so hohen vnd färnemen Personen das dismriren gkeichwoljugekassen/
aber/das Hadem vnd zancken verbottenist.
Adelichvnd zänckisch sein/renmbt sich nicht wo! neben einander/
Einem Sophisten gebürt das probiren vnd sein propolicum zubehaup--
ten/Aber einem Edelman sicher kein greinen wol an. Ein tafferer vnnd
warhafftiger Ritter / oder Edelman soll nicht zürnen / als allein / wann er
die Hand an die Wöhr legt. Aerist selten tapffer inderFausi/derwek-
hch im Maul ist.
Sonsten befind ich / das ewer streit nichts ist / als welches vmer den
HeydenGtetten/LiZucnLävnd ^I0nuie6o ^umanr!3,sey/vnnd das iHv
deßhalben mit einandervmb einen gutenMauleselgewert hat/welchen der
jenig haben soll/ der die Smteny hierüber außsprechen wird.
Die Frag vnnd Sach ist dermassen beschaffen / das wann der Herr
Ertzbischoffzu Seuitia nicht besser berichte ist im Betten / vnnd der von
Antonio Nanric^uc nicht Ritterlicher streikten kan/als von den Hisiorijs
reden vnd discurriren / ich den einen für einen einfeltigen Erybischoffeni
vnd den andern für einen schlechten Hcrtzogenzu Nachara halten muß.
Sogroffervnterschiedistzwischend>lum2nti3vnd83§unto,wiezwischm
ttelia vnd l/ro, kil'antL vnd.Vlcmp kl 8,Rom vnd LArrkaZoAArjppinA
vnd Oaäe^r: Dann das alte diumamiä ligtim Königreich O2llllll3,die
Statt 8ä§unto aber ligetnahe bey Vslcnsia. diumannavnd äaZunco,
waren zwo altevnd vast berümbte Stäte in Hispanien/tagen aber in vm-
terschiedlichen Provincien. 8AZum:o ist fundirt / von den Griechen a-
her dlumantia von den Römern. 82AUMO hielrs jederzeit mit den Rö-
mern wider die Carthaginenser / aber Xumantia hielts weder mit dem ei-
nem noch mir dem andern/,Dann sie war Neutralfrey/vnd jr eigen Herr«
8aZunto lagvierMeilvonVä!enti2,dajetzt^vnuieckoligt/Atso/das
eiZuenra keines Wegs für 83AUNW halten soll noch kan. Atß ich noch
^u V^a1entiLlnL)nilLtorwar/gieng ich offt nach ^äonuieclro, nicht allein
die Christen daselbst zubesuchen / sondern auch die Mohren zutauffen.
Nach gelegenheir der FelsenvnndOrrs/nachder Antiguirek Gemeum
vnnd Schlosses beschaffenheit der stattlichen Pallast vnnd Hauser
vnnd weiten Gräben/istleichrlich abzunehmen / das an jetzt ^ionuie-
60ist/welcheszuvor83§untowar/vnnd was zuvor 8a§umo wahr/an
ßetzk^onuieärv ist. Inden Ackern vor^lonuiecko vnnd in den ab-
Etz' geschlaiffttrr