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ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
1911, 10.
fahren verfehlt wäre. Die gesamte Heimatschutzarbeit kann Industrie usw.) werden heute noch vielfach in den Konstruktions-
nur dann zu dem gewollten Ziele führen, wenn alles, was gebaut Sälen der Maschinenfabriken von Hilfskräften entworfen, die für
wird und das Landschaftsbild beeinflußt, nach gleichen Grund- diese Aufgaben nicht genügend geschult sind. Die im freien
Sätzen behandelt wird: es muß alles schön sein oder doch Beruf stehenden Architekten aber entbehren oft derjenigen
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welche bei einem
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wenigstens so gestaltet wer-
den, daß Mißtöne vermieden
werden.
Dazu ist es nötig, daß
auch solche Bauaufgaben,
die bisher vielfach von un-
dem Arbeitsfelde der Archi-
kundiger Hand bearbeitet wurden,
tekten immer näher gebracht werden und daß andererseits auch
die Architekten diesen Aufgaben eine gesteigerte Hingabe
bekunden.
Viele Nutzbauten, besonders die, welche in enger Verbin-
dung mit den von der Industrie zu liefernden Maschinen stehen
(Wasserpumpwerke, Wasserkraftanlagen, Bauwerke der elektrischen
Kenntnisse,
Zusammenarbeiten mit der
Maschinenfabrik erforderlich
wären.
Soll die Arbeit gelingen,
so ist bei allen derartigen
Anlagen ein gegenseitiges Verstehen zwischen Baukünstler und
Maschinenbauer erforderlich. Jedenfalls müssen die Verständi-
gungsmittel auf beiden Seiten vorhanden sein.
Bei dem jungen Nachwuchs könnten sie dadurch erreicht
werden, daß an den Hochbauschulen wenigstens einem Teile
der Studierenden eine Lehre über die wichtigsten Maschinen-
anlagen geboten würde, wie dies bezüglich der Bedürfnisse der
Brüstungsgitter
an der Höheren
Töchterschule
in der
Zinzendorfstraße
in Dresden.
Architekt:
Stadtbaurat
Professor
Hans Erlwein.
Ausführung:
Kunstschlosser
Max Großmann
in Dresden.
ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
1911, 10.
fahren verfehlt wäre. Die gesamte Heimatschutzarbeit kann Industrie usw.) werden heute noch vielfach in den Konstruktions-
nur dann zu dem gewollten Ziele führen, wenn alles, was gebaut Sälen der Maschinenfabriken von Hilfskräften entworfen, die für
wird und das Landschaftsbild beeinflußt, nach gleichen Grund- diese Aufgaben nicht genügend geschult sind. Die im freien
Sätzen behandelt wird: es muß alles schön sein oder doch Beruf stehenden Architekten aber entbehren oft derjenigen
ILlu
KücH 6
ThftNSfo rm.
welche bei einem
<-
PActofr'-
u Pum pG.
5o, o <&«*■>.
wenigstens so gestaltet wer-
den, daß Mißtöne vermieden
werden.
Dazu ist es nötig, daß
auch solche Bauaufgaben,
die bisher vielfach von un-
dem Arbeitsfelde der Archi-
kundiger Hand bearbeitet wurden,
tekten immer näher gebracht werden und daß andererseits auch
die Architekten diesen Aufgaben eine gesteigerte Hingabe
bekunden.
Viele Nutzbauten, besonders die, welche in enger Verbin-
dung mit den von der Industrie zu liefernden Maschinen stehen
(Wasserpumpwerke, Wasserkraftanlagen, Bauwerke der elektrischen
Kenntnisse,
Zusammenarbeiten mit der
Maschinenfabrik erforderlich
wären.
Soll die Arbeit gelingen,
so ist bei allen derartigen
Anlagen ein gegenseitiges Verstehen zwischen Baukünstler und
Maschinenbauer erforderlich. Jedenfalls müssen die Verständi-
gungsmittel auf beiden Seiten vorhanden sein.
Bei dem jungen Nachwuchs könnten sie dadurch erreicht
werden, daß an den Hochbauschulen wenigstens einem Teile
der Studierenden eine Lehre über die wichtigsten Maschinen-
anlagen geboten würde, wie dies bezüglich der Bedürfnisse der
Brüstungsgitter
an der Höheren
Töchterschule
in der
Zinzendorfstraße
in Dresden.
Architekt:
Stadtbaurat
Professor
Hans Erlwein.
Ausführung:
Kunstschlosser
Max Großmann
in Dresden.