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Erster Band. Sechszehendes Stück
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Volks- Z
1: . JZ gi
Mit Landesherrlicher § SF
und Kaiſ. Königl.
. höchſter Erlaubniß
îallergnäd. Privileg.
_ Y rſter Band, Sechszehendes Stück, Gera, den 22. Februar. 1799. -
Teu tschland.
j N-.s immer lebt man in banger Unge-
wißheit, ob entweder das ſo lange und ſo
hart leidende teutſche Reich den ſüßen Frie-
den haben, oder ob vielleicht in kurzem und
noch fürchterlicher als jemals der Krieg in
ſelbizem wüthen werde. Die Antwerr des
teurſchen Kaisers auf die Note der franzö-
ſiſchen Miniſter vom z 1ſten Jan. ſoll nun
freilich über Krieg oder Frieden entſchei-
. den; allein, da man befürchtet, daß dieſe
nicht den Wänſchen der franz. Miniſter
gemäß ausfallen werde, und deswegen
ſchon der Herr Graf von Lehrbach soll er-
î_ klärt haben: der Rückmarſch der ruſſiſchen
Truppen werde nicht eher ſtatt haben, bis
die franzöſiſchen Truppen ſich vom rechten
Rheinufer zurückzießzen würden, ſo hält
man den Bruch mit Oeſtreich faſt für un-
vermeiolich,. daher auch alle kziſerl. Mi-
niſter zz Raſtadt bereits ſchon in Sti:
alle Anſtalten zu ihrer Abreiſe treffen.
Indeſſen hoft man doch noch , daß wenig-
ftens die Friedensunterhandlungen mit dem
teutſchen Reiche; mit Einwilligung des
Kaiſers, werden fortgeſetzt werden können,
und daß Preuſſen auf das nachorücklichſte
ſich verwenden werde, um dem Reiche
Neutralität und Ruhe zu verſchaffen.
Zu der Geſchichte der merkwürdigen Ue«
bergabe der Veſtung Ehrenbreitſtein, ge-
hören noch folgende zwei Briefe des wackern
und äckht teutſchen Obuſt von Faber, von
dem uns ein Privatbrief meldet, daß ſel-
biger bei der Uebergabe deurlich ſeinen
Kummer habe zu erkennen gegeben, und
noch den frarzöſiſchen General gebeten :
„er möge „die kleine Kirche in
der Veſtung in Ehren halten.“
Nachdem nemlich alle Ur.cerhandlungen
mit dem frauzöſiſchen General Dallemagge
ne, welcher die Belagerung von Ehren-
Breitſtein kommandirte, vergeblich vero