DOI Heft:
Erster Band. Fünf und zwanzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43232#0197
derſtandke.
; Ö I -- r k M l U #42
ö / ‘' L: F - “+ |.! ; ; fg -
Uufristio. LA F
. . f H ; U 5; .
; HY §
.. eye Leu. '
Voits-. OMIOIY acituna.
§ zi § j .~
Mit Landesherclicher
; j : ". §
und Kaiſ. Kin. Ö "SF
teutſhe
.
höchſter Erlaubniß .
allergnäd. Privileg.
Erſter Band, Fünf und zwahzigſtes Stück, G e ra, den 29 März 1799.
Teutfch land. .
Ur. die neuern Kriegevorfälle und die
nunmehro von den Franzoſen bewirkte
Beſatzung von Graubünden liefern teutſche
und franzöſiſche Berichte folgendes:
j Vom Bodenſee den 12 März.
Die Berichte aus Zürch, St. Gallen
und Arbon lauten für den Gen. Auffenberg
und sein Korps dicht günſtig. Inzwiſchen
hat man noch über die Verfälle in Grau-
bündten keine ſichere Nachrichten. –~
Heute wollten die Franzoſen die Stelung
des Gen. Hogtze bei Feldkirch überwälti-
gen , konnten aber ihre Abſicht nicht errei-
chen. Seine Stellung iſt ſehr ſkark, und
em Korps leiſtete den hartnäckigſten Wi-
: . GHBregenz, den 12 März.
Seit geſtern Nachmittag und heute
hört man hier eine heftige Kanonade von
Feldkirch her, und man vermuthet, »f
Haote mie dea Franzoſen im Treffer iſt. |
Der Erzherzog Karl hae ihm eine be-
trächilithe Berſtärkung zugeſchickkt.
Der neuliche Uebergang der Franzosen
über den Nhein zwiſchen Feldkirch und
Chur geſchah durch Hülfe eines Verrä-
theis, der ihnen die am ſchwächſten beſetzs
ten Plätze anzeigte. Der Thäter iſt arre-
tirt und geſchloſſen nach Tirol abgeführt
worden. Die Franzoſen waren damals
ſchon bis vor die Thore von Felokirch ge-
kommen, und hatten auf einer andern
Sei e 2 Schanzen erobert. Dieſe wurden
ihren aber mit dem Bajonet wieder abge-
nommen, ud man hoft, daß das ganze
herüber gekommene franzöſiſche Korps bald
aufgerieben ſcy1 werde. Der gefangenen
Öeſtreicher, welche neulich in Rorſchach
ankamen, waren nur 275. ~ Nachſchrift.
Heute kommet die Nachricht an, daß es
geſtern den Kaiserlichen Truppen gelungen
ſey, die bei Mainingen unweit Feldkirch
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Mit Landesherclicher
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und Kaiſ. Kin. Ö "SF
teutſhe
.
höchſter Erlaubniß .
allergnäd. Privileg.
Erſter Band, Fünf und zwahzigſtes Stück, G e ra, den 29 März 1799.
Teutfch land. .
Ur. die neuern Kriegevorfälle und die
nunmehro von den Franzoſen bewirkte
Beſatzung von Graubünden liefern teutſche
und franzöſiſche Berichte folgendes:
j Vom Bodenſee den 12 März.
Die Berichte aus Zürch, St. Gallen
und Arbon lauten für den Gen. Auffenberg
und sein Korps dicht günſtig. Inzwiſchen
hat man noch über die Verfälle in Grau-
bündten keine ſichere Nachrichten. –~
Heute wollten die Franzoſen die Stelung
des Gen. Hogtze bei Feldkirch überwälti-
gen , konnten aber ihre Abſicht nicht errei-
chen. Seine Stellung iſt ſehr ſkark, und
em Korps leiſtete den hartnäckigſten Wi-
: . GHBregenz, den 12 März.
Seit geſtern Nachmittag und heute
hört man hier eine heftige Kanonade von
Feldkirch her, und man vermuthet, »f
Haote mie dea Franzoſen im Treffer iſt. |
Der Erzherzog Karl hae ihm eine be-
trächilithe Berſtärkung zugeſchickkt.
Der neuliche Uebergang der Franzosen
über den Nhein zwiſchen Feldkirch und
Chur geſchah durch Hülfe eines Verrä-
theis, der ihnen die am ſchwächſten beſetzs
ten Plätze anzeigte. Der Thäter iſt arre-
tirt und geſchloſſen nach Tirol abgeführt
worden. Die Franzoſen waren damals
ſchon bis vor die Thore von Felokirch ge-
kommen, und hatten auf einer andern
Sei e 2 Schanzen erobert. Dieſe wurden
ihren aber mit dem Bajonet wieder abge-
nommen, ud man hoft, daß das ganze
herüber gekommene franzöſiſche Korps bald
aufgerieben ſcy1 werde. Der gefangenen
Öeſtreicher, welche neulich in Rorſchach
ankamen, waren nur 275. ~ Nachſchrift.
Heute kommet die Nachricht an, daß es
geſtern den Kaiserlichen Truppen gelungen
ſey, die bei Mainingen unweit Feldkirch