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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1799 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Erstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43232#0407

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Aufrichtigteutſche

Volktsz

eit ung

. Mir tandesherclicher hoher Erlaubriß und Kais. Königl. ollergnädigſten Privilegio.

G Zweiter Hende Erſtes Stck.

, ÈxrrhfÑ § "gu s i

Sqhweiz.

ſind; ſo.mögen folgende Briefe uns darü-
ber nähere m

; Zürich, den 1 ;4Jon.
: Seit dem Gten Jun. hat ſich nur Ein

bedeutendes Gefechte, am Iren d. ereignet.

Das K. K. Regiment Bender erhielt an
bieſem Tage Befehl, eine franz. Batterie
mitten am Berge wegzunelzmen , aber als-
dann nichr weiter zu gehen. Der Auftrag
ward glücklich volzogen. Das Rge. ero-
berte den Batterieplalz und einige Kano-
nen: aber nun vergaß daſſelbe im Eifer den
ferneren Befehl, und rückte noch weiter
vor. Die Franzosen ſahen zu ohne es zu

hindern, bis das Kaiſerl. Regiment unter

dem Feuer 2er verdeckten franz. Batterien
war. Da fiengen die Franzoſen an, zu
feuern: und nun litt das Rget. Bender ei-
nen bedeutenden Verluſt und zog ſich zu-
rück. Endlich kam Kaiſerliche Kavallerie
zu Hülfe. Dieſe machte der Sache ein

* Ende und nahm noch 3H9 Franzoſen ge-

fangen, trelche hier eingebraché wurden.

Vers; den 2, Julius. 1799.. ;

HVom rsten. Heute früg griffen die

? Franzoſen an. Das Treffen dauerte faſt
D; ſeit der Einnahme von Zürich nur

wenige bedeutende Gefechte vorgefallen

den ganzen Tag, und koſtete auf beiden j
Seiten viele Leute. Endlich aber dieſen
Abend, bezieht jeder Theil wieder ſeine vos

rige Stellung. |

den 15 Junk.
Das Hauptquartier des Erzherzogs

Karl iſt noch zu Klotten; in hiesiger Gee.

gend kommandiren Prinz von Lothringen

und Gen. Hotze. In der Stadt liegennur
wenige Truppen, und zwar größtrencheils

in Kaſernen, welche ſich ausnehmend guk
betragen. Im Politiſchen iſt noch nichts
Entſcheidendes geſchehen. Die Municl-
paliträt, das Diſtrikt - und Kantonsge-
richt nebſt der Verwaltungsk« immer, ſind
forrdauernd unter dem Namen, interimi- |
ſtiſche Regierung, in Thärigkeir.
haben ſie ſich, weil einige Mitrglieder dies
ſe: Collegien ausgewandert ſind, auf Be-

fehl des Armee - Commando’s ergänzen

müſſen, und dabei die Weiſung erhalten,
bei der Wahl auch auf Einheimiſche Rück-

ſicht zu nehmen. ~ Man ſyricht, im Fall

der Eroberung der ganzen Schweiz, von

zen ns Bern znſammenzuberufenden

Nur
 
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