und Kaiſ. Königl.
; r höchſter Etlauhniß
allergnäd.. Privlleg. ;
Zweiter Band, Zwei und Funfzigftes Stück, G era, den z1 Decentber 1799,
Eu
: F n Paris wollte man mlt Zuverläßigfkeit
wiſſen, daß am 20 December auf allen
Puufkten der Waffenſtillſtand der Armee
bekannt gemacht werden würde. Auch.
verſicherte man, die Konſuln der franzöſi-
ſczen Republik würden dem Volke die Be-
dingungen vorlegen, unter welchen der Frie-
de zu Stande kommen könnte. Rechnet
man hierzu, daß ein Theil der französi-
ſchen Rheinarmee ſich ſeit einiger Zeit
mehr landeinwärts gezogen hat und daß
in Schwaben der tandſturm, deſſen Ein-.
richtung noch vor kurzem mit ſo vielem Els
fer betrieben wurde, hier und da wieder-
abgeſtellt worden iſt, ſo gewinnt dieſe er-
freuliche Nachricht allerdings immer mehr
Waſhrſchelnlichkelt. .Je
Ruckk e hr der ruſſiſchen Trup-
? ' Roch nie ſind. wol zie Fests:
Über-einen Gegenstand ſo abweichend und
verſchieden gewesen , als über dieſen.Rück-
marſcho Wöäthxend öffentliche Blätter
schon die Marſchroute dieſer Truppen zu
ihrer Rückkehr enthalten und die bei ihnen
angeſtellcen Kommiſſarien nennen, verſt-
chern neuere Briefe aus Pr ag, wo der
Feldmarſchall Fürſt S u wor ow ſchon an-
gekommen war, daß die Armee elnen.neu-
ern Befehl erhalcen hätte, zu bleiben und
binnen 14 Tagen ihre weitere Beſtimmung
zu erwarten. Indeß ſcheint dieſe Nach-
richt blos die Wiederholung elner ältern zu
ſein, nach welcher auch das Condeiſche
Korps in das Inviertel zu ſtehen kommen
sollte; es hat aber, wie man gewiß weis,
ſeinen Marſch immer weiter ſorcgeſetzt.
Wir versprechen unſern Leſern, bei dleſer
Ungewißheäit, niche eher wieder etwas da-
von zu erwähnen, als bis wir zuverläßig
erfahren haben , daß dieſe nordiſchen Krie-
ger noch länger in Teucſchland verwellen.