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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0036
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Der Sprachenpfortc drcimcitische Darstellung. Teil I.
mir dies gelungen, so glciube ich mcinen Auftrng erfüllt zn hnben.
Aber gcnng der Vorverkündigung! Lebet wohl und weihet Ench uns
in Wortcn nnd Gedankcn!
(Musik.)
Lrsler Aufzug.
Erstcr Auftritt.
(Ptolomäus tritt auf in königlichem Gewande, begleitet von seincu Räteu uud
seincm Hofc. Er besteigt den Thron und befiehlt den Räten mit eincm Winke,
an dcm dasclbst aufgestellten Tische Platz zu nehmen. Mcrke wohl! Nicht als
ob es wirklich die Räte oder die Vertrauten des Ptolomäns gcwesen wärcn, sie
sollen nur als solche gelten.)
1. Der Philosoph Plato, welcher gegen die Winkelzüge der
Sophisten die Kunst der Begrisisbestimmnng schuf, der zuerst die
Dinge sorgfttltig Pon einander untcrschied und, stets Sieger ini Wort-
gefccht, so vicle Zweifel der Alten beseitigte. Er war anch der erstc, dcr
das gelehrte Gesprttch ins rechte Licht setzte, indem er zeigte, wie weit
man durch weise Iknterrednng in der Erkenntnis gcführt werden kvnne.
2. Eratosthenes von Cyren e, von manchen der zwcite Plato
wegen sciner Gclehrsamkeit genannt, der größeste Weltbeschreiber seincr
Zeit (er fand nttmlich znerst den Umfang nnd die Größe der Erd-
kngel), ihn machte Ptolomttns zum Verwalter seiner königlichen Bibliothek.
3. Apollonius Pon Nhodus, Zeitgenosse des Eratvsthenes,
dessen Nachfolger cr war in der Verwaltung der Bibliothek.
4. Plinius der JüngereZ) welcher eine Geschichte der ganzcn
Natnr und aller zu seiner Zeit bekannten Dinge in gedrttngter Kürzc
zusnmmcnstellte, Bibliothekar dcr Natur von Lansius genannt. Diese
also hat der König vor sich nnd redet sie also an:
Ptol: Es ist königlich und gehört zu königlichcr Ehre, den
Staat so zu lenken, daß er für den Krieg wie für den Frieden
gerüstet sei. Nach glücklicher Beendigung des Krieges nnd nach cnd-
gültigem Abschluß der Friedensverhandlnngen liegt cs uns darnm am
Herzen, daß die Pfleger des Friedens von allen Seiten herangezvgcn
wcrden. Daher hnbcn wir geruht, Ench in unserm Namen aus dcr
Zahl der Gelehrten nnd mitten aus Enrer gelehrten Forschung zn
berufen, Euch, Meistcr der Wissenschaft, um über Verbesscrung, Vcr-
breitung nnd würdige Leitung der Wissenschaft Rat zu Pflegen.
Plato: Glück zu deinem Untcrnehmcn, erlauchter König! Dann
stcht es wohl mit dcn Neichen, wcnn gelehrte oder den Gelchrten
wohl gencigte Fürsten hcrrschen.
U Verwechsklung mit Plinius dem Ältcreu.
Der Sprachenpfortc drcimcitische Darstellung. Teil I.
mir dies gelungen, so glciube ich mcinen Auftrng erfüllt zn hnben.
Aber gcnng der Vorverkündigung! Lebet wohl und weihet Ench uns
in Wortcn nnd Gedankcn!
(Musik.)
Lrsler Aufzug.
Erstcr Auftritt.
(Ptolomäus tritt auf in königlichem Gewande, begleitet von seincu Räteu uud
seincm Hofc. Er besteigt den Thron und befiehlt den Räten mit eincm Winke,
an dcm dasclbst aufgestellten Tische Platz zu nehmen. Mcrke wohl! Nicht als
ob es wirklich die Räte oder die Vertrauten des Ptolomäns gcwesen wärcn, sie
sollen nur als solche gelten.)
1. Der Philosoph Plato, welcher gegen die Winkelzüge der
Sophisten die Kunst der Begrisisbestimmnng schuf, der zuerst die
Dinge sorgfttltig Pon einander untcrschied und, stets Sieger ini Wort-
gefccht, so vicle Zweifel der Alten beseitigte. Er war anch der erstc, dcr
das gelehrte Gesprttch ins rechte Licht setzte, indem er zeigte, wie weit
man durch weise Iknterrednng in der Erkenntnis gcführt werden kvnne.
2. Eratosthenes von Cyren e, von manchen der zwcite Plato
wegen sciner Gclehrsamkeit genannt, der größeste Weltbeschreiber seincr
Zeit (er fand nttmlich znerst den Umfang nnd die Größe der Erd-
kngel), ihn machte Ptolomttns zum Verwalter seiner königlichen Bibliothek.
3. Apollonius Pon Nhodus, Zeitgenosse des Eratvsthenes,
dessen Nachfolger cr war in der Verwaltung der Bibliothek.
4. Plinius der JüngereZ) welcher eine Geschichte der ganzcn
Natnr und aller zu seiner Zeit bekannten Dinge in gedrttngter Kürzc
zusnmmcnstellte, Bibliothekar dcr Natur von Lansius genannt. Diese
also hat der König vor sich nnd redet sie also an:
Ptol: Es ist königlich und gehört zu königlichcr Ehre, den
Staat so zu lenken, daß er für den Krieg wie für den Frieden
gerüstet sei. Nach glücklicher Beendigung des Krieges nnd nach cnd-
gültigem Abschluß der Friedensverhandlnngen liegt cs uns darnm am
Herzen, daß die Pfleger des Friedens von allen Seiten herangezvgcn
wcrden. Daher hnbcn wir geruht, Ench in unserm Namen aus dcr
Zahl der Gelehrten nnd mitten aus Enrer gelehrten Forschung zn
berufen, Euch, Meistcr der Wissenschaft, um über Verbesscrung, Vcr-
breitung nnd würdige Leitung der Wissenschaft Rat zu Pflegen.
Plato: Glück zu deinem Untcrnehmcn, erlauchter König! Dann
stcht es wohl mit dcn Neichen, wcnn gelehrte oder den Gelchrten
wohl gencigte Fürsten hcrrschen.
U Verwechsklung mit Plinius dem Ältcreu.