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Comenius, Johann Amos; Bötticher, Wilhelm [Übers.]
Die Schule als Spiel — Langensalza, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0118

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98

Der Sprachenpforie dramatische Darstellung. Teil III.

Archiv und gieb unserem Archivratl) auf, an alle Handarbeiter Be-
rufungsschreiben recht schnell anszufertigen und durch Eilboten nbcrall
abzuschicken!

Plin: Es soll besorgt werden.

(Zugleich steht er anf und geht hinter deu Borhang.)

(Musik.)

Iweiter Aufzug.

Erster Anftritt.

Plinius (zurückkommend): Gesagt, gethan, mein König; schon
kommen sie in Haufen. Und es werden alsbald drei Gärtner anf-
treten, 1. der Geinüsegärtner mit Hacke, Doppelspaten?), Spaten^),
Karst^) und Jäthacke^); 2. der Baumgärtner niit einem ReiZ6),
einem Setzling^), einem Pfropfreis 6), einer Schere^) und einem
Gartenmesser ^); Z. der Kunstgürtner mit Blumen und Kränzen und
ebenso mit einigen Stäbchen und mit Gesträuch, um ein Gehege"),
Bretterzäune ^^) und Geländer^ch herzurichten u. s. w.

(Sie treten nun auf.)

König: Wer seid Jhr denn?

Kunstg.: Deine Diener sind wir, gnädigster König, Pflegcr der
Gärten.

König: Rede mit ihnen, Plinius!

Plin.: Pfleger der Gärten seid Jhr? Was nennt Jhr einen
Garten?

Kunstg.: Es ist ein zur Zucht von Pflanzen bestimmter Platz,
der mit einem Gehege umgeben ist.

Plin.: Mit was für einem Gehege?

Kunstg.: Das Gehege ist entweder niedrig, z. B. ein Rain^),
aus zusammcngehäufter Erde gemacht, auch eine Einfriedigung aus
aufgeworfenen Steinen, ferner ein Staketenzann aus etlichen Stangen
zusammengesetzt. Oder es ist höher, z. B. ein aus Pfähken und Flecht-
werk bestehender Zaun, auch Bretterzäune, endlich auch eine Mauer,
die aus Steinen und Kalk gemacht ist.

Plin.: Giebt es verschiedene Arten von Gärten?

Kunstg.: Ja. Ein Garten, welcher des Gemüses halber gcpflegt
wird, ist ein Gemüsegarten, der Obstfrüchte halber, ein Obstgarten,
bloß des Vergnügens halber, ein Lustgarten.

Plin.: Darnm eben seid auch Jhr dreie?

Kunstg.: Ja, Herr!

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