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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0392
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Der Sprachcnpforte drcmiatische Dcirstellimg. Teil VIII.
der Welt in die Hölle gestoßcn iverden, um unsägliche Pein zu er-
leiden. Denn der Rächer sciner Ehre wird der Nichter der gesamten
Menschheit scin. So wird allcr Ende ewiges Hcil oder Verderben
sein. Hierauf geht allcs ans, auch Deine Weltschau, o König.
König: Möge es der Erbarmer der Menschen nach seiner
Barmherzigkeit geben, daß endlich, endlich alle Menschen ihr Elend
erkennen, ihre Jrrwege verlassen, zu dem einen Gott zurückkehren und
ihm Hand in Hand dienen! Ach dann hätten wir den Himmel anf
der Erde! Wenn abcr die thörichte Welt sich nicht dahin bringen
läßt, daß sie durch Enre Weisheit, Jhr Philosophen, oder durch Eure
Beschwörungen, Jhr Theologen, oder dnrch nnsere weltliche Macht
nnd Herrschaft gebessert wird, so möge Christus kommen und uns
ibcssern zum ewigcn Leben!
Alle wie mit einem Munde: Amen, Amen, Amen!
König (aufstehend): Jhr aber, geliebte Freunde, lebet wohl und
habet Dank für die bei der Musterung der Dinge uns geweiheten
Dienste! Jetzt aber werden wir ein jeder zu den Aufgaben seines
Berufes znrückkehren.
(Er steht auf und geht, von allen ehrfurchtsvoll begleitet.)
(Musik.)
LpilogUS.
Sehr geehrte Männer, alle, die Jhr gegenwärtiges Schanspiel
init Eurer hohen Gegenwart zu beehren die Gewogenheit hattet,
höret auch mich kleinen Knaben! Denn ich habe Euch im Namen
aller Dank zu sagen, Euer Urteik über die Proben unseres Fleißes
einzuholen, und einmütig mit Euch Wünsche für ferneren gnten Fort-
gang zu Gott emporzusenden. Das erste geschieht regelmäßig und
wird daher mit kurzen Worten sich erledigen lassen. Das andere ist
won größerer Bedeutnng, das dritte aber von der größesten. Habet
,also Dank, großmächtige Schützer und Gönner, daß Jhr nicht abge-
lassen, unsere Schulschauspiele zu sehen und dadurch unseren Fleiß
noch mehr anznspornen! Seht Jhr nun nicht endlich schon, nicht
wahr, Ziel und Nutzen dieser Übung? Jch hoffe es. Denn wir
haben vor Enren Augen alle wichtigeren Angelegenheitcn der Welt
nnd des menschlichen Lebens so vorgetragen und durch lebendige
Handlung so dargestellt wie bei bestimmten ernsten Angelegenheiten.
Es könnte wohl scheinen, als wären wir mit Euch an solchen beteiligt
gewesen, nnd die Hoffnung regen werden, daß wir einst mit Erfolg
(Gott wird's geben) an ihnen teilnehmen werden. Denn in acht
Der Sprachcnpforte drcmiatische Dcirstellimg. Teil VIII.
der Welt in die Hölle gestoßcn iverden, um unsägliche Pein zu er-
leiden. Denn der Rächer sciner Ehre wird der Nichter der gesamten
Menschheit scin. So wird allcr Ende ewiges Hcil oder Verderben
sein. Hierauf geht allcs ans, auch Deine Weltschau, o König.
König: Möge es der Erbarmer der Menschen nach seiner
Barmherzigkeit geben, daß endlich, endlich alle Menschen ihr Elend
erkennen, ihre Jrrwege verlassen, zu dem einen Gott zurückkehren und
ihm Hand in Hand dienen! Ach dann hätten wir den Himmel anf
der Erde! Wenn abcr die thörichte Welt sich nicht dahin bringen
läßt, daß sie durch Enre Weisheit, Jhr Philosophen, oder durch Eure
Beschwörungen, Jhr Theologen, oder dnrch nnsere weltliche Macht
nnd Herrschaft gebessert wird, so möge Christus kommen und uns
ibcssern zum ewigcn Leben!
Alle wie mit einem Munde: Amen, Amen, Amen!
König (aufstehend): Jhr aber, geliebte Freunde, lebet wohl und
habet Dank für die bei der Musterung der Dinge uns geweiheten
Dienste! Jetzt aber werden wir ein jeder zu den Aufgaben seines
Berufes znrückkehren.
(Er steht auf und geht, von allen ehrfurchtsvoll begleitet.)
(Musik.)
LpilogUS.
Sehr geehrte Männer, alle, die Jhr gegenwärtiges Schanspiel
init Eurer hohen Gegenwart zu beehren die Gewogenheit hattet,
höret auch mich kleinen Knaben! Denn ich habe Euch im Namen
aller Dank zu sagen, Euer Urteik über die Proben unseres Fleißes
einzuholen, und einmütig mit Euch Wünsche für ferneren gnten Fort-
gang zu Gott emporzusenden. Das erste geschieht regelmäßig und
wird daher mit kurzen Worten sich erledigen lassen. Das andere ist
won größerer Bedeutnng, das dritte aber von der größesten. Habet
,also Dank, großmächtige Schützer und Gönner, daß Jhr nicht abge-
lassen, unsere Schulschauspiele zu sehen und dadurch unseren Fleiß
noch mehr anznspornen! Seht Jhr nun nicht endlich schon, nicht
wahr, Ziel und Nutzen dieser Übung? Jch hoffe es. Denn wir
haben vor Enren Augen alle wichtigeren Angelegenheitcn der Welt
nnd des menschlichen Lebens so vorgetragen und durch lebendige
Handlung so dargestellt wie bei bestimmten ernsten Angelegenheiten.
Es könnte wohl scheinen, als wären wir mit Euch an solchen beteiligt
gewesen, nnd die Hoffnung regen werden, daß wir einst mit Erfolg
(Gott wird's geben) an ihnen teilnehmen werden. Denn in acht