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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0139
Drittcr Aufzug. Erster Auftritt.
119
ziehen wir das Wams^), das sich bis zum Gürtcl an die Brust
anschließt nnd unten mit Troddeln?) besetzt ist. Über die Oberschenkel
ziehen wir die 8nM§non1a odcr wcite Hosen, übcr die Nnterschenkel
die Strümpfe^) (die Alten nanntcn sie cÄi§as), die mit Strumpf-
bändern sestzubinden sind. Zur Fußbekleidung haben wir Schuhe,
Stiefeln und Pantoffeln^). Die Teile dcs Schuhes sind: Sohle,
Oberlcderch, Hacke, zwei Ösen^), ein Riemcn^), dessen Knoten bis-
weilen mit einer Rosette bcdeckt wird. Die Stiefel haben außcrdem
einen Schaft. Dem Pantoffcl dagegen fehlt die Hacke nnd die Ösen,
in die Sohle aber wird ein weicher Kork genähtch.
Merke wohl! Die Teile deS Schuhes zeigt cr an scinem Fuße, den Stiefel und
den Pantofsel nimmt er in die Hand.)
Endlich um nns zu putzen, also für geehrte Personcn, haben wir
einen ÜberrockV), offen, ohne Armel, nnd zum Schmuck aus glänzcnder
indischcr Leinwand^o) über die Schultern einen Halskragen"), an
den Handgelenken Spangen. llnsere Frauen tragen ihr Haar ver-
schiedenartig gekämmt, zn Flechten geflochten, zusammengcbunden und
geschmückt mit Bändern nnd Kränzen^), oder umhüllen das Haupt
mit Binden und Barben und Hauben^), nnd das Gesicht bedeckcn sie
bisweilen mit cinem Schleicr. Stntt des männlichen Überrockes haben
sie den Frauen-Oberrock") cmd einen Umhang^), der kürzer ist
als dieser.
Nngar: Wir sind samt den übrigcn Völkcrn des Ostcns zu so
mannigfachem Flitter nicht porgcschrittcn. Dcn Kopf bedcckcn wir
mit einem einfachen wollcnen Mützchen^) (die Türkcu nmwickeln ihn
mit dcm leinenen oder baumwollenen Turban^^). Die Obergcwänder
tragen wir kürzer, die Hosen aber länger, indem sie zugleich Nnter-
schenkcl und Fuß eng anschließcnd bedecken. Statt des Wamscs ein
Rock^), der bis zu den Unterschenkeln reicht, und statt des Übcrrocks
cin Obergewand mit Ärmeln, das bis zu den Knöcheln rcicht^). Die
Fußbekleidnng dcr Niederen sind Halbstiefel^o) pon schwarzem Lcder,
der Vornchmen hohe Stiefel^^) von kostbaren blutrot und goldgclb
gefärbten Fellen (wie Jhr hier seht), an die unter der Ferse eisen-
bcschlagene Sohlen bcfestigt sind^). Die überflüssigen Laststücke für
l) tüors.x. — ch luoiniL xurs vsstimsnti xsnclnls., sssnts (N. ck.). —
0) tibislis. — ^) sslosos, oorsss, orsxickss. — ch Fntor snxsrintsnckit osloso
obstrsZnIum (N. ck.). — o) oslosi oolliZs, ns oni sit snss ricksncli ts
(N. (1.). — ?) oorriAis IsZuIn sx oorio. — ch solsss — insnitnr — subsr.
0) pslliuin. — ich sx sinckons. — n) oollsris. Nlnr. — >^) tssniis oorollis-
<zns. — ^^) vittis st oglnntiois no riois. — ") pLlIn. — ginioulnin. —
Innso xilsolo. — rinrg. — runion. — tvAS. tslaris ninnioLtn.
^") xsronss semiornrnles. — ootliurni. — ^^) ürmntis snb onlosnso
Isrrsis solsis.
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ziehen wir das Wams^), das sich bis zum Gürtcl an die Brust
anschließt nnd unten mit Troddeln?) besetzt ist. Über die Oberschenkel
ziehen wir die 8nM§non1a odcr wcite Hosen, übcr die Nnterschenkel
die Strümpfe^) (die Alten nanntcn sie cÄi§as), die mit Strumpf-
bändern sestzubinden sind. Zur Fußbekleidung haben wir Schuhe,
Stiefeln und Pantoffeln^). Die Teile dcs Schuhes sind: Sohle,
Oberlcderch, Hacke, zwei Ösen^), ein Riemcn^), dessen Knoten bis-
weilen mit einer Rosette bcdeckt wird. Die Stiefel haben außcrdem
einen Schaft. Dem Pantoffcl dagegen fehlt die Hacke nnd die Ösen,
in die Sohle aber wird ein weicher Kork genähtch.
Merke wohl! Die Teile deS Schuhes zeigt cr an scinem Fuße, den Stiefel und
den Pantofsel nimmt er in die Hand.)
Endlich um nns zu putzen, also für geehrte Personcn, haben wir
einen ÜberrockV), offen, ohne Armel, nnd zum Schmuck aus glänzcnder
indischcr Leinwand^o) über die Schultern einen Halskragen"), an
den Handgelenken Spangen. llnsere Frauen tragen ihr Haar ver-
schiedenartig gekämmt, zn Flechten geflochten, zusammengcbunden und
geschmückt mit Bändern nnd Kränzen^), oder umhüllen das Haupt
mit Binden und Barben und Hauben^), nnd das Gesicht bedeckcn sie
bisweilen mit cinem Schleicr. Stntt des männlichen Überrockes haben
sie den Frauen-Oberrock") cmd einen Umhang^), der kürzer ist
als dieser.
Nngar: Wir sind samt den übrigcn Völkcrn des Ostcns zu so
mannigfachem Flitter nicht porgcschrittcn. Dcn Kopf bedcckcn wir
mit einem einfachen wollcnen Mützchen^) (die Türkcu nmwickeln ihn
mit dcm leinenen oder baumwollenen Turban^^). Die Obergcwänder
tragen wir kürzer, die Hosen aber länger, indem sie zugleich Nnter-
schenkcl und Fuß eng anschließcnd bedecken. Statt des Wamscs ein
Rock^), der bis zu den Unterschenkeln reicht, und statt des Übcrrocks
cin Obergewand mit Ärmeln, das bis zu den Knöcheln rcicht^). Die
Fußbekleidnng dcr Niederen sind Halbstiefel^o) pon schwarzem Lcder,
der Vornchmen hohe Stiefel^^) von kostbaren blutrot und goldgclb
gefärbten Fellen (wie Jhr hier seht), an die unter der Ferse eisen-
bcschlagene Sohlen bcfestigt sind^). Die überflüssigen Laststücke für
l) tüors.x. — ch luoiniL xurs vsstimsnti xsnclnls., sssnts (N. ck.). —
0) tibislis. — ^) sslosos, oorsss, orsxickss. — ch Fntor snxsrintsnckit osloso
obstrsZnIum (N. ck.). — o) oslosi oolliZs, ns oni sit snss ricksncli ts
(N. (1.). — ?) oorriAis IsZuIn sx oorio. — ch solsss — insnitnr — subsr.
0) pslliuin. — ich sx sinckons. — n) oollsris. Nlnr. — >^) tssniis oorollis-
<zns. — ^^) vittis st oglnntiois no riois. — ") pLlIn. — ginioulnin. —
Innso xilsolo. — rinrg. — runion. — tvAS. tslaris ninnioLtn.
^") xsronss semiornrnles. — ootliurni. — ^^) ürmntis snb onlosnso
Isrrsis solsis.