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Comenius, Johann Amos; Bötticher, Wilhelm [Transl.]
Die Schule als Spiel — Langensalza, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0269

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Epilogus.

249

und Nutzloses geboten zu hciben. Da uns übrigeus darau liegt, Euer
Nrteil zu erfahreu (deun eifriger uiachet ein Hörer, uud Lob die
Kraft uoch erhöhet), so möchten wir es wohl wagen, Nachfrage zu
halteu, wie dieses unscr Spiel gefällt; wie die Gespräche. Wir merkeu
es zwar an uns, daß wir mit Gottes Hilfe bessere Fortschritte gemacht
haben, und deswegen sind wir mit uns nicht unzufricden, Warum
sollten wir Euch mißfcillen? Kurz vorher waren wir stumm, uud
siehe, jetzt können wir redcn, Wir waren blöde, und siehe, jetzt

halten wir dcu Blicken der Zuschauer stand, Abcr Jhr spielt, wird

eiuer sagen. Wir spielcn freilich, aber solchc Spicle, durch welche
wir uns gcwöhncn, eruste und wichtige Dinge anzugrcifeu. Schenkt
uns also Eure Gunst, und lobt uns, wenn wir es verdieneu! Uu-

daukbar ist die Mühe, dcr keine Belohnungen folgcn, heißt es. Allein

wir werden auch mit eincm bißchen Lohn zufrieden sein. Weun wir
nicht dies eiumal verdienen, so wird auch ein gerechter Tadel uns
zum Sporn gereichen, Lebet wohl, Beschützer der Wissenschaft! Lcbet
wohl, daß Jhr über uns und die Schule noch lange schaltet und
waltet!

Lebet wohl!
 
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