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Becksmann, Rüdiger; Korn, Ulf-Dietrich
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Lüneburg und den Heideklöstern — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 7,2: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 1992

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https://doi.org/10.11588/diglit.52868#0014

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EINFÜHRENDE HINWEISE UND ERLÄUTERUNGEN

Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des Corpus Vitrearum (erste Fassung 1958,
revidierte Fassung 1983) umfaßt ein Band alle in dem betreffenden Gebiet erhaltenen, vor 1530/40 entstandenen
Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befinden sich in einer Stadt mehrere
Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen vor privaten Sammlungen.
Von dem topographischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten des historischen Prinzips abgewichen,
in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort innerhalb des betreffenden Gebietes
abgewandert sind. Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort behandelt. Sind solche Scheiben in Samm-
lungen und Gebäude außerhalb dieses Gebietes abgewandert, so werden sie jeweils nur in einem Anhang erfaßt
und abgebildet. Verlorene oder verschollene Glasmalereien, die nur durch Erwähnungen, Zeichnungen oder Photogra-
phien überliefert sind, werden, sofern sie zu erhaltenen Beständen gehörten, ebenfalls in Anhängen unter dem jeweiligen
Standort erfaßt. Ist jedoch am ursprünglichen Standort nichts mehr erhalten, so werden die Angaben zu verlorenen
oder verschollenen Glasmalereien, wiederum in alphabetischer Abfolge, in einem Anhang (s. S. 251—256) zusammenge-
stellt.
Jedes Katalogkapitel wird mit einer kommentierten Bibliographie eingeleitet. Zur Entlastung der bibliographischen Anga-
ben werden vielfach benutzte Arbeiten abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzten zitierten Literatur S. XV-
XVII). Arbeiten, die nur innerhalb eines Kapitels mehrfach herangezogen worden sind, werden in der jeweiligen
Kopfbibliographie, auf die mit dem Vermerk (s. Bibi.) verwiesen wird, vollständig zitiert. Die Abkürzungen der
Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung.
Eine Vorstellung der Größenverhältnisse vermitteln hingegen die Erhaltungsschemata (ES) und die Fensterrekonstruk-
tionen, für die jeweils ein einheitlicher Maßstab (1:15 bzw. 1:30) eingehalten wird. Grundrisse mit Fensterschemata
werden durchwegs im Maßstab 1:300 wiedergegeben. Abweichungen sind besonders gekennzeichnet.
Außer dem Bildnachweis am Ende des Bandes (s.S. 292) enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer
eine Zusammenstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern sich die Negative im Photoarchiv des CVMA Deutschland
(Adresse s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit Abzüge (9X12 cm) und Vergrößerungen
(13 X 18 cm, 18 X 24 cm, 24 X 30 cm) für Forschungszwecke zu einem reduzierten Preis bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des Corpus Vitrearum entsprechend werden die
Fenster, vom Achsenfenster des Chores (I bzw. H I) ausgehend und gleichzeitig auf der Nord- und Südseite nach
Westen fortschreitend, mit römischen Ziffern versehen (nord 11/süd II), ihre Lage innerhalb des Grundrisses (Chor,
Qhs., Lhs.) und des Aufrisses (nord, süd = untere Fenster, NORD, SÜD = obere Fenster) gekennzeichnet. Dabei
werden alle Fenster - auch die nicht behandelten - mitgezählt. Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in
der Regel an einem Grundriß mit Fensterschemata veranschaulicht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen und
bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben versehen (1 a, 4 c, yd). Die Abschlüsse der Bahnen werden
mitgezählt und als Kopfscheiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen Lage
und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stellung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (1 AB, 2 CD,
3 B). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnumeriert, das Zentrum
mit »o« bezeichnet (3 B 0—6). Komplizierte Bildungen werden an Fensterschemata erläutert.
Bei museal verwahrten Verglasungsresten werden die Scheiben in zwei Gruppen - Glasmalereien gesicherter und
ungesicherter Herkunft — geordnet und — jeweils in chronologischer Abfolge - durchnumeriert.
Zur Technik der mittelalterlichen Glasmalerei: Ein mittelalterliches Glasgemälde setzt sich aus drei Bestandtei-
len - Farbglas, Malfarbe und Blei - zusammen. Das Bleinetz verbindet die einzelnen Farbgläser miteinander und
 
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