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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 3.1886

DOI Artikel:
Brinzinger, Adolf: Geschichtliche Notizen über einige im Umfang des jetzigen Landkapitels Stuttgart gelegene Pfarreien, Kirchen und Klöster, [14]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20205#0048

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43

stPus Domini Unroclii Inpis 8epu1clirn1is iuventu3 est, cum
^omiuus Uirone 6e Uiiiero iiic 8epcliretur.
Z. 1602 Unrocllu3 ernt D. Oeor^irm Ue3cU fn§o1-
^^6ien3i3. 5crikunt ulii fu1§eii3tuZiniiu8. ch
4. 1652—48 proviclit Unuc ?Lrociiinm cum Ltutt-
D. Doctor Dnnll.
5. 1640 et 1651 iVI. ^odunne5 )sncodu3 ^ie§Ier,
ft- 8. 44reo1o§ine LLccu1uuieu8 Unrocllrm 68t in Dosen et
^MnZen. ^uo cumm Zerente 7Vrclliconsrntei'iiitn8 Zncru-
^88imi Iv03urii §1orio3i33imue Vir^ini3 iVlnrine in8titutu
per Uvr6. Untrem Vincentium Iliemer Uriorem Don-
^eutu8 Onmun6iuni or0iiri8 UrneOicutorunr anno 1651 Oie
^2. octodri8.
6. 1656 knroclum ernk D. Drunci5cu3 )o8ep1iu3 D)/rr-
" ^ i m d e r.
7. 1671 IVlu§i8ter iVInrtinu3 Xe 11 er ex Xottendur^.
8. 1677 ^ntoniu3 Di3en6nrtll.
9. 1681 ^onnne8 I5upti8tu LcUreider Eoii3tnutieii3i3.
10. 1682 Ln1t1in3nru3 ^ie§1er Oumun6ia.nu3.
11. 1686 sto8epllu3 No88dru§§er Xeollu3nnu3 in
^>l3eri8.
12.1688 Unroclli erunt Unter UnuIu 3 et 7L1 exn 11 cier
^ 2 pueini W i 11 er 8 tucl ien 3 e 8.
IZ. 1689 iVinZDter ^ounne3 Weiu§nrt1i Oumun-
uianu8.

14. 1690 )onime3 Oeor§iu3 XVoU§nn§u3 IlerliZ-
^oser Oumun6iunu8, cufu3 Opern ornntu3 et pretio8N
^c1e8iue, c^une nnterioridrm fune8ti88imi8 belli temporibu8
^^perditn iuerunt, ut plurimum clenuo repnrntn 5unt.
15. 1712)obunne8 Wi11be1mu8 14 o 12 vvnrtU Oumun-
uiLnu8, po3ten Unroc1iu3 UUnImmi, obiit 1762.
16. 17ZO Drunci8cu3 Xnverirm 14 ueber doii8tuntien-
D ecunu3 Enpituli, et p03ten pnroc1ir>3 in Lteinbucli
!4U8clem Enpituli Xeoliu3uni, gest. 20. Mai 1755. Unter
wurde die Herz Jesubruderschaft eingeführt, welche durch
uns vorliegendes in Hofen aufbewahrtes Breve vom 6. Juli
«35 von Papst Clemens XII. bestätigt worden ist.
Im Chronikbnch zu Hofen sind sodann die fetzt folgenden
>Drrherrn von 1749—1886 verzeichnet.
^ 17. 1749 Johann Jakob Reichard von Bregenz am
^odensee.
18. 1755 Franz Karl Schorpp von Mccrsburg am
see.

Bodensc

19. 1757 Johann Peter Harder von Konstanz.
20. 1762 Johann Jakob Mader von Liebburg im Tur-
Lau, I7tz7 nach Seefelden promoviert.
21. 1767 Franz cb'aver Brey er von Konstanz. 1770
3. März am Josephstag hörte Breyer Beicht in Ofsingen,
ch'u in ein Schneegestöber, verirrte und wurde ans Össinger
Markung erfroren gefunden.
22. 1770 Joseph Angustin Noth von Konstanz.
23. 1781 David Anton Geister, im März 1784 be-
l^dert nach Altnan.

24. 1784 4. August Ignaz Schreiber von Konstanz
tbeb. Konstanz 23. Januar 1750, ordiniert 21. Septbr. 1773,
7. Febr. 1823).

25. 1823—26 versah Andreas Steimle von Wiesen-
30ten als Pfarrer von Ofsingen zugleich auch Hofen, gest.
328 in Öffingen.

26. 1826 17. Febr. wurde Pfarrer in Hofen Philipp
Ade geb. Gmünd 1. Mai 1772, ordiniert 30. Mai 1795,
1802 Kanonikus und 1803 Martins-Kaplan zu Gmünd,
1813 20. April Pfarrer in Mögglingen, 1808—26 Schul-
inspektor, dann 1826 Pfarrer in Hofen, zog 27. Ang. 1839
wieder nach Gmünd auf die St. Leonhardskaplanei, war 1845
Jubilar und starb 3. April 1847 im Alter von 75 Jahren?)
27. 1841 24. März wurde zum Pfarrer iu Hofeu er-
nannt Anton Kaufmann, geb. Gmünd 30. Ang. 1811,
ordiniert 4. Nov. 1835, 24. Juni 1846 Stadtpfarrer in
Eßlingen, Schulinspektor, und 17. April 1846—49 Provisor.
Kamerer für Stuttgart, 1848 Kollegialhilfsarbeiter beim K. K.
Kirchenrat in Stuttgart, 1852 mit dem Titel Oberkircheurat,
27. März 1858 Negierungsrat und Oberstndienrat, 5. März
1867 titulierter, 3. Febr. 1874 wirklicher Oberregierungsrat,
zugleich Mitglied der Knltministerialabteilnng für Gelehrten-
und Realschulen, der k. Kommission für die landwirtschaftlichen
und gewerblichen Fortbildungsschulen, a. 0. Mitglied des
Strasanstalten-Kolleginms und Mitglied der Kommission für die
Karl-Olgastiftnng, Ritter I. Klasse des Ord. d. Württ. Krone,
Komtur II. Klasse des Friedr.-Ord., Inhaber des russischen
Stanislaus-Ordens 2. Kl. In den ersten Jahren seiner
Stuttgarter Amtsthätigkeit Referent für Kirchensachen, später
Schulrcferent hat sich Anton von Kaufmann für die Hebung
und Förderung des katholischen Schulwesens in Württemberg
unstreitig große Verdienste erworben, als Charakter war er,
wie allgemein anerkannt wurde, bieder, human und voll einem
gewissen liebenswürdigen Humor; wurde wegen Kränklichkeit
pensioniert 17. Dez. 1877, starb 27. Juli 1880, begraben
auf dem Pragfriedhof in Stuttgart in dem vor der Friedhofs-
kapelle liegenden mittleren breiten Gang.
28. Anselm Eisenbarth, ernannt 3. Jan. 1849, geb.
Neresheim 29. April 1820, erhielt 1843 den zweiten homi-
letischen Preis, ordiniert 28. Ang. 1844, kam 16. Jan. 1871
nach Obernheim, Dekanats Spaichingen, gest. 5. Jan. 1881
in Cannstatt.
29. Johann Paul Fröhle, 6. Juli 1871 in Hofen
investiert voll Oberkirchenrat Dekan voll Schott, ist geb. Deg-
gingeil 23. Okt. 1823, »diniert 10. Ang. 1849, Pfarrer in
Affaltrach 19. Ang. 1859, gest. 6. März 1878 an der Was-
sersucht in Hofen und dort begraben.
30. Theophil Faßnacht, investiert in Hofen 29. Ang.
1878, geb. Spaichingen 30. Nov. 1832, ordiniert 10. Ang. 1858,
14. Juni 1867 Kaplan in Mnnderkingen, 6. Febr. 1873 Pfarrer
in Großallmerspann, Übersetzer mehrerer nenlateinischer Dichtun-
gen und selbst gewandter Dichter, dem wir für seine freundliche
Unterstützung bei vorliegender Arbeit all dieser Stelle unsern
verbindlichsten Dank auszudrücken nicht versäumen möchten?)
Daß Hofen (mit Öffingen) dem alten Glauben seiner
Väter treu geblieben ist mitten im Herzen von Altwürttemberg,
ist zunächst dem Einfluß der Herren von Neuhansen und des
Domstifts zu Konstanz znznschreiben, zugleich aber auch der
Standhaftigkeit und dem Eifer feiner Pfarrherrcn, denn wenn
zu irgend einer Zeitperiode einer der letzteren der neuen Lehre
sich angeschlossen hätte, so wäre sehr wahrscheinlich, wie ander-
wärts auch, die Herde ganz oder teilweise solchem Beispiele
nachgefolgt. Für die Katholiken ans der Umgebung, beson-
ders aus Ludwigsburg, Hohenasperg lind Stuttgart, für das
Gesandtschaftspersonal, Militärs, Hofbeamten, Künstler, An-
gehörige der Karlsschule zur Zeit der katholischen Herzoge

Wohl — Fnlgenstadt, OA. Sanlgan, im I-Wer cleLimrUioiiIs vvll
auch ßul§en8lLt genannt. Freibnrg. Diözes.-Arch. 1,
" und 135.

4 Neher. Personalkatalog 1878, 348.
ch S. Neher, Katalog 31, 530, 570.
 
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