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^ ,Silbern und vergoldeter Kelch mit dem brandenburgischen
Zappen, 2 Mark 11 Loch.
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem pflummern'schen
^ppen, 3 Mark 1 Loch.
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Pfisterischen
Zappen, 2 Mark 2 Loch.
^Silbern und vergoldeter Kelch mit silbernen Verzierungen
" st'uß und „der Kuppen", 2 Mark 8 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit durchgebrochenem Fuß
^ silbernen Verzierungen am Fuß und „der Kuppen", 2 Mark
^vch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit silbernen Verzierungen
" der Kuppen, 2 Mark 2 Loch.'
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Plankischen
^Mpen, 2 Mark 10 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Graser'schen
^ppen, 2 Mark 2 Loch.
i Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Spiesstschen Wappen,
Mark 14 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Merglischen
^Mpen, 2 Mark 1 Loch.
Silbern und ganz vergoldeter Kelch, 1 Mark 5 Loch.
Silbern und vergoldete Patene, 6 Mark 14 Loch.
^ Silbern und vergoldetes Lavor samt zwei silbernen Opfer-
Mlein mit Abt Alphous Wappen, 4 Mark 13 Loch.
^ Silbernes Opferkännlein mit Abt Hanns Wappen samt
„Blettlin" mit Abt Spieß Wappen, 2 Mark 10 Loch,
o . silbernes Opserkännlein samt dem „Blettlin" mit dem
wischen Wappen, 2 Mark 5 Loch,
im Silbern und vergoldetes Kredenz mit dem Merglischen
^PPen, 6 Mark 10 Loch.
7 ^ Silbernes Rauchfaß mit dem Stubischeu Wappen, 6 Mark
lo ^^dernes Rauchfaß von Abt Bartholomäus, 5 Mark
H Silbernes Rauchfäßlein samt silbernem Lössel von Abt
^'tholomäus, 1 Mark 13 Loch.
8 n^Mstab von alter Arbeit, dessen „^chnirkel" von Silber,
Mark 4 Loch.
Silberne Krone auf silbernem Fuß, 8 Loch.
Silbernes Gefäß zum hl. Öl, 13 Loth.
Dsgl., 7 Loth.
^ silbern und vergoldete Monstranze, darinen tres §uttue
^an^uine (ilrri5ti ex etkuso calice, 11 Loth.
Up,. Litoral von Kristall mit verqoldeteil silbernen Ver-
13 Loth.
vergoldetes Pektoral, 6 Loth.
Silbern und vergoldetes Pektoral mit 6 Steinen, 1 Loth.
Goldene Kette zu diesem Pektoral 2 Loth.
Ping mit Edelsteinen gefaßt.
lUaO ^pchrplatte, daraus L. Lurtlloloinaei Martyrium ge-
0 wit einer silbernen Rahme eingefaßt,
gys. Silberne Tafel, den englischen Gruß darstellend mit
Oien Verzierungen.
^^^Mrne Tafel, das Jesuskind in unserer Frauen Schooß
l Meud, mit einer schwarzen „gedachten" Rahme eingefaßt,
echx,. ^öerne Platte, den englischen Gruß darstellend, mit
Mchme von Ebenholz.eingefaßt.
Silberne Platte, die Kreuzigung Christi darstellend.
V^ei silberne Altärlein, das eine Christus, das andere
Oolorosa darstellend.
Einzug in die Klosterkirche Neresheinr am
Pstngstmonlag, 20. Mai 1762.
(Schluß.)
Einzug in die neue Kirche.
Diese Prozession wurde im Klosterhofe nach der weitest-
möglichen Ausdehnung gehalten. Vor dem Eintritt in die
neue Kirche blieb man stehen; der erste Genius stieß dreimal
an die verschlossene Thüre und sang immer wieder um einen
Ton höher das ^.kkollite porkus re. w. Nachdem aber die
Kantoren innerhalb der Kirche und der Chor von außerhalb
derselben dreimal geantwortet, so wurden die Thüren des lichten
Tempels geöffnet und der wohlorganisierte Zug bewegte sich
anfänglich unter Trompeten- und Paukenschalle, alsdann bei
dem Gesänge der Psalmen, »DTkakus mim und Zidituke Deo
omm3 terra« feierlich langsam durch das Langhaus. Jur Chore
angekommen, stimmte der Convent auch noch die Antiphon:
»O czuum metuenäus e3t etc. exVe3p. OeOicationm« und
das »iVIa§mtrcuk« mit der Orgel an.
Während dieser Gesänge wurden die von den Ministran-
ten und Geistlichen getragenen Blumenbüsche, Leuchter, Bilder
und Reliquien, wie auch das Ciborium und die Monstranz
teils auf dem Hochaltäre, teils auf den beiderseitigen Kredenz-
tischchen uiedergesetzt. Der Konvent wiederholte die Antiphon
O c^uum mekuenäu3 etc., worauf, nachdem 1Lv6mu8 noch
einige Versikel und eine Oration gesungen, das gewöhnliche
„heilig re." angestimmt und der letzte Segen unter abermaligem
Abfeuern der Böller gegeben wurde. Sodaun wurde die Monstranz
zur Verwahrung hinter den Altar getragen und das Ciborium
vorne in dem Tabernakel verschlossen; der Kreuzpartikel aber,
die 5x>ma Domini, die Bilder und anderen Reliquien wurden
von den Überbringern auf den für sie bestimmten Altären
herum verteilt. Nachdem dies geschehen, kamen alle Betei-
ligten nochmal vor dem Hochaltäre zusammen. Der regierende
Prälat nahm den ehrwürdigen Leib des hl. Urbikus von seinem
Ferkulein ab, trug selben prozessionsweise zu dem für diesen
heiligen Leib bestimmten Altäre und setzte ihn daselbst mit
großer Andacht eigenhändig ein, womit die seltene Feierlichkeit
Mittags 12 Uhr beschlossen wurde. Nur noch eine hl. Messe
wurde gelesen und das Beichthören währte noch bis 1 Uhr.
Den folgenden Tag (21. Mai 1782) wurde in der alten
Kirche noch die Kanzel abgenommen und gereinigt, sodann
aber — wie die Altäre — in die neue Kirche übersetzt. Die
Kauzel steht jenem Orte, für welchen sie bei dem Beginne
des Kirchenbaues beantragt war, gerade gegenüber. Der Ötti-
lien-Altar wurde dem damals deutsch-orden'schen Weiler Beu-
reu bei Waldhausen, allwo das Kloster den großen Zehnten
hatte, für die dorten neu erbaute Kapelle geschenkt. Nach
Aufstellung dieses Altars am 22. Mai desselben Jahrs betete
die in dieser Kapelle versammelte Gemeinde für das Wohl des
Klosters aus Dankbarkeit 7 Vaterunser und Ave Maria.
Ebensolche Verwendung fand auch der Dreifaltigkeits-Altar
der alten Kirche. Es wurde nämlich in Rielingstetten bei
Fremdingen unweit von Dinkelsbühl eine Pfarrkirche erbaut,
welcher der Prälat diesen Altar zum Geschenke gemacht hat.
Später, den 14. Juni 1784, wurde auch auf bittl. Ansuchen
ein alter Altar mit dein die Glorie aller Heiligen darstellenden
Altarbilde der damals noch fürstl. Oettingen-Wallersteinschen
Gemeinde Burgberg, OA. Heidenheim, geschenkt. ?. Beda
hielt aus den Patres des Klosters am 26. Mai, dem hl.
Dreifaltigkeits-Fest, die erste Predigt in dem nun bezogeneil
Tempel. Nach dein hl. Dreifaltigkeits-Fest wurde mit dem
Abbruch der Altäre in der alten Kirche fortgefahren. Am
^ ,Silbern und vergoldeter Kelch mit dem brandenburgischen
Zappen, 2 Mark 11 Loch.
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem pflummern'schen
^ppen, 3 Mark 1 Loch.
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Pfisterischen
Zappen, 2 Mark 2 Loch.
^Silbern und vergoldeter Kelch mit silbernen Verzierungen
" st'uß und „der Kuppen", 2 Mark 8 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit durchgebrochenem Fuß
^ silbernen Verzierungen am Fuß und „der Kuppen", 2 Mark
^vch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit silbernen Verzierungen
" der Kuppen, 2 Mark 2 Loch.'
^ Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Plankischen
^Mpen, 2 Mark 10 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Graser'schen
^ppen, 2 Mark 2 Loch.
i Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Spiesstschen Wappen,
Mark 14 Loch.
Silbern und vergoldeter Kelch mit dem Merglischen
^Mpen, 2 Mark 1 Loch.
Silbern und ganz vergoldeter Kelch, 1 Mark 5 Loch.
Silbern und vergoldete Patene, 6 Mark 14 Loch.
^ Silbern und vergoldetes Lavor samt zwei silbernen Opfer-
Mlein mit Abt Alphous Wappen, 4 Mark 13 Loch.
^ Silbernes Opferkännlein mit Abt Hanns Wappen samt
„Blettlin" mit Abt Spieß Wappen, 2 Mark 10 Loch,
o . silbernes Opserkännlein samt dem „Blettlin" mit dem
wischen Wappen, 2 Mark 5 Loch,
im Silbern und vergoldetes Kredenz mit dem Merglischen
^PPen, 6 Mark 10 Loch.
7 ^ Silbernes Rauchfaß mit dem Stubischeu Wappen, 6 Mark
lo ^^dernes Rauchfaß von Abt Bartholomäus, 5 Mark
H Silbernes Rauchfäßlein samt silbernem Lössel von Abt
^'tholomäus, 1 Mark 13 Loch.
8 n^Mstab von alter Arbeit, dessen „^chnirkel" von Silber,
Mark 4 Loch.
Silberne Krone auf silbernem Fuß, 8 Loch.
Silbernes Gefäß zum hl. Öl, 13 Loth.
Dsgl., 7 Loth.
^ silbern und vergoldete Monstranze, darinen tres §uttue
^an^uine (ilrri5ti ex etkuso calice, 11 Loth.
Up,. Litoral von Kristall mit verqoldeteil silbernen Ver-
13 Loth.
vergoldetes Pektoral, 6 Loth.
Silbern und vergoldetes Pektoral mit 6 Steinen, 1 Loth.
Goldene Kette zu diesem Pektoral 2 Loth.
Ping mit Edelsteinen gefaßt.
lUaO ^pchrplatte, daraus L. Lurtlloloinaei Martyrium ge-
0 wit einer silbernen Rahme eingefaßt,
gys. Silberne Tafel, den englischen Gruß darstellend mit
Oien Verzierungen.
^^^Mrne Tafel, das Jesuskind in unserer Frauen Schooß
l Meud, mit einer schwarzen „gedachten" Rahme eingefaßt,
echx,. ^öerne Platte, den englischen Gruß darstellend, mit
Mchme von Ebenholz.eingefaßt.
Silberne Platte, die Kreuzigung Christi darstellend.
V^ei silberne Altärlein, das eine Christus, das andere
Oolorosa darstellend.
Einzug in die Klosterkirche Neresheinr am
Pstngstmonlag, 20. Mai 1762.
(Schluß.)
Einzug in die neue Kirche.
Diese Prozession wurde im Klosterhofe nach der weitest-
möglichen Ausdehnung gehalten. Vor dem Eintritt in die
neue Kirche blieb man stehen; der erste Genius stieß dreimal
an die verschlossene Thüre und sang immer wieder um einen
Ton höher das ^.kkollite porkus re. w. Nachdem aber die
Kantoren innerhalb der Kirche und der Chor von außerhalb
derselben dreimal geantwortet, so wurden die Thüren des lichten
Tempels geöffnet und der wohlorganisierte Zug bewegte sich
anfänglich unter Trompeten- und Paukenschalle, alsdann bei
dem Gesänge der Psalmen, »DTkakus mim und Zidituke Deo
omm3 terra« feierlich langsam durch das Langhaus. Jur Chore
angekommen, stimmte der Convent auch noch die Antiphon:
»O czuum metuenäus e3t etc. exVe3p. OeOicationm« und
das »iVIa§mtrcuk« mit der Orgel an.
Während dieser Gesänge wurden die von den Ministran-
ten und Geistlichen getragenen Blumenbüsche, Leuchter, Bilder
und Reliquien, wie auch das Ciborium und die Monstranz
teils auf dem Hochaltäre, teils auf den beiderseitigen Kredenz-
tischchen uiedergesetzt. Der Konvent wiederholte die Antiphon
O c^uum mekuenäu3 etc., worauf, nachdem 1Lv6mu8 noch
einige Versikel und eine Oration gesungen, das gewöhnliche
„heilig re." angestimmt und der letzte Segen unter abermaligem
Abfeuern der Böller gegeben wurde. Sodaun wurde die Monstranz
zur Verwahrung hinter den Altar getragen und das Ciborium
vorne in dem Tabernakel verschlossen; der Kreuzpartikel aber,
die 5x>ma Domini, die Bilder und anderen Reliquien wurden
von den Überbringern auf den für sie bestimmten Altären
herum verteilt. Nachdem dies geschehen, kamen alle Betei-
ligten nochmal vor dem Hochaltäre zusammen. Der regierende
Prälat nahm den ehrwürdigen Leib des hl. Urbikus von seinem
Ferkulein ab, trug selben prozessionsweise zu dem für diesen
heiligen Leib bestimmten Altäre und setzte ihn daselbst mit
großer Andacht eigenhändig ein, womit die seltene Feierlichkeit
Mittags 12 Uhr beschlossen wurde. Nur noch eine hl. Messe
wurde gelesen und das Beichthören währte noch bis 1 Uhr.
Den folgenden Tag (21. Mai 1782) wurde in der alten
Kirche noch die Kanzel abgenommen und gereinigt, sodann
aber — wie die Altäre — in die neue Kirche übersetzt. Die
Kauzel steht jenem Orte, für welchen sie bei dem Beginne
des Kirchenbaues beantragt war, gerade gegenüber. Der Ötti-
lien-Altar wurde dem damals deutsch-orden'schen Weiler Beu-
reu bei Waldhausen, allwo das Kloster den großen Zehnten
hatte, für die dorten neu erbaute Kapelle geschenkt. Nach
Aufstellung dieses Altars am 22. Mai desselben Jahrs betete
die in dieser Kapelle versammelte Gemeinde für das Wohl des
Klosters aus Dankbarkeit 7 Vaterunser und Ave Maria.
Ebensolche Verwendung fand auch der Dreifaltigkeits-Altar
der alten Kirche. Es wurde nämlich in Rielingstetten bei
Fremdingen unweit von Dinkelsbühl eine Pfarrkirche erbaut,
welcher der Prälat diesen Altar zum Geschenke gemacht hat.
Später, den 14. Juni 1784, wurde auch auf bittl. Ansuchen
ein alter Altar mit dein die Glorie aller Heiligen darstellenden
Altarbilde der damals noch fürstl. Oettingen-Wallersteinschen
Gemeinde Burgberg, OA. Heidenheim, geschenkt. ?. Beda
hielt aus den Patres des Klosters am 26. Mai, dem hl.
Dreifaltigkeits-Fest, die erste Predigt in dem nun bezogeneil
Tempel. Nach dein hl. Dreifaltigkeits-Fest wurde mit dem
Abbruch der Altäre in der alten Kirche fortgefahren. Am