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https://doi.org/10.11588/diglit.13559#0321
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Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Kedaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollemstr. 9.)
Inhalt.
Abhandlung: Villa oder Miethskaserne? Eine Studie über die naturgemäßen Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Köln, Kreuznach, Düsseldorf,
Bedingungen für die architektonische Erweiterung der Großstädte. Aachen, Antwerpen, Lyon, Dijon, Paris, Nantes, London.
Korrespondenzen: f- München, Mitte Oktober. (Ausstellung des Kunst- Kunstliteratur: Raphael von E. Förster. — Die Ruinen des Klosters Hude
Vereins. Schluß.) — s?) Düsseldorf, Mitte Oktober. (Die Kon- von H. A. Müller. — Album: Bilderhefte zur Geschichte des deutschen
kurrenz für die Ausschmückung des Crefelder Rathhaussaales rc. Forts.) Buchhandels von H. Lempertz. — Albr. Dürer's Kleine Passion von
— ^Wien, 20. Oktober. (Die diesmonatliche Ausstellung des oster- C. Deis. — Farbendrucke von Piloty und Löhle.
reichischen Kunstvereins.) Ausstellungskalender. — Briefkasten.
Willa oder Miethskaserne?
Eine Stubie üücr die naturgemäßen Rebingungen für bie architektonische
Erweiterung ber Zroßstäbte.
nter obigem Titel ist kürzlich von dem
Herausgeber unseres Journals eine
Schrift veröffentlicht worden, die zwar
zunächst in besonderer Beziehung
zu den neuen Projekten von
Villen-Anlagen in Berlin
steht, außerdem aber auch mancher-
allgemeine und wohl nicht unwichtige Fragen
behandelt, welche die Entwicklung der modernen
Architektur überhaupt betreffen und darum auch
t für unsere Leser, wie wir hoffen, Interesse dar-
bieten dürften. Es schien uns deshalb, anstatt eine literarische
Anzeige zu geben, die sich doch — in Rücksicht auf die Stel-
lung des Verfassers — nur auf eine bloße Inhaltsangabe hätte
beschränken können, geeigneter, einige jener allgemeineren Be-
trachtungen des Buches selbst, unter Beiseitelassung aller blos
lokal bedeutsamen Punkte, dem Leser mitzutheilen; um so mehr,
uls manche Gegenstände, wie die Charakteristik der heutigen
Scheinornamentik, die Wichtigkeit des Ziegelbaus u. s. f. be-
reits früher in diesen Blättern berührt wurden, ohne jedoch
zu einer vergleichsweisen Erledigung gebracht worden zu sein.
1. Aus der Einleitung.
Villa oder Miethskaserne? — In dieser Alternative
gipfelt eine der wichtigsten Fragen für die gedeihliche Entwicklung
der modernen Großstädte. Es ist in der That eine wahrhafte
Lebensfrage für dieselben, und zwar nicht nur in Bezug auf das
mehr oder weniger künstlerische Gepräge ihrer äußerlichen Er-
scheinung, sondern auch in Bezug auf ihr inneres Leben.
Denn Beides steht im innigsten Zusammenhänge: wie der
Körper des Menschen, als die Wohnung der Seele, je nach
seinem mehr oder weniger gesunden Organismus einen ent-
sprechend wohlthätigen oder nachtheiligen Einfluß auf die har-
monische Stimmung der letzteren ausübt, so ist von dem Zu-
stande der Wohnung, von der mehr oder weniger gesunden,
heiteren und bequemen Behausung zunächst das körperliche Wohl-
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Kedaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollemstr. 9.)
Inhalt.
Abhandlung: Villa oder Miethskaserne? Eine Studie über die naturgemäßen Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Köln, Kreuznach, Düsseldorf,
Bedingungen für die architektonische Erweiterung der Großstädte. Aachen, Antwerpen, Lyon, Dijon, Paris, Nantes, London.
Korrespondenzen: f- München, Mitte Oktober. (Ausstellung des Kunst- Kunstliteratur: Raphael von E. Förster. — Die Ruinen des Klosters Hude
Vereins. Schluß.) — s?) Düsseldorf, Mitte Oktober. (Die Kon- von H. A. Müller. — Album: Bilderhefte zur Geschichte des deutschen
kurrenz für die Ausschmückung des Crefelder Rathhaussaales rc. Forts.) Buchhandels von H. Lempertz. — Albr. Dürer's Kleine Passion von
— ^Wien, 20. Oktober. (Die diesmonatliche Ausstellung des oster- C. Deis. — Farbendrucke von Piloty und Löhle.
reichischen Kunstvereins.) Ausstellungskalender. — Briefkasten.
Willa oder Miethskaserne?
Eine Stubie üücr die naturgemäßen Rebingungen für bie architektonische
Erweiterung ber Zroßstäbte.
nter obigem Titel ist kürzlich von dem
Herausgeber unseres Journals eine
Schrift veröffentlicht worden, die zwar
zunächst in besonderer Beziehung
zu den neuen Projekten von
Villen-Anlagen in Berlin
steht, außerdem aber auch mancher-
allgemeine und wohl nicht unwichtige Fragen
behandelt, welche die Entwicklung der modernen
Architektur überhaupt betreffen und darum auch
t für unsere Leser, wie wir hoffen, Interesse dar-
bieten dürften. Es schien uns deshalb, anstatt eine literarische
Anzeige zu geben, die sich doch — in Rücksicht auf die Stel-
lung des Verfassers — nur auf eine bloße Inhaltsangabe hätte
beschränken können, geeigneter, einige jener allgemeineren Be-
trachtungen des Buches selbst, unter Beiseitelassung aller blos
lokal bedeutsamen Punkte, dem Leser mitzutheilen; um so mehr,
uls manche Gegenstände, wie die Charakteristik der heutigen
Scheinornamentik, die Wichtigkeit des Ziegelbaus u. s. f. be-
reits früher in diesen Blättern berührt wurden, ohne jedoch
zu einer vergleichsweisen Erledigung gebracht worden zu sein.
1. Aus der Einleitung.
Villa oder Miethskaserne? — In dieser Alternative
gipfelt eine der wichtigsten Fragen für die gedeihliche Entwicklung
der modernen Großstädte. Es ist in der That eine wahrhafte
Lebensfrage für dieselben, und zwar nicht nur in Bezug auf das
mehr oder weniger künstlerische Gepräge ihrer äußerlichen Er-
scheinung, sondern auch in Bezug auf ihr inneres Leben.
Denn Beides steht im innigsten Zusammenhänge: wie der
Körper des Menschen, als die Wohnung der Seele, je nach
seinem mehr oder weniger gesunden Organismus einen ent-
sprechend wohlthätigen oder nachtheiligen Einfluß auf die har-
monische Stimmung der letzteren ausübt, so ist von dem Zu-
stande der Wohnung, von der mehr oder weniger gesunden,
heiteren und bequemen Behausung zunächst das körperliche Wohl-