Hrmptorgm brr JOrnlsrljru Aunsturrrmr.
Herausgegeben und redigiri
vr. Mar Schasler.
$ 9. November ^
1873.
- - c/^'
Preis des Journals pro Quartal 1’/, Thlr. — Kreuzband-Abonnements werden nur bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang angenommen.
(Kedaction und Expedition der Dioskuren: Villa Schasler bei Wilmersdorf, Berlin.)
Inhalt.
Alilmndliiiig: Der ästhetische Standpunkt des Pessimismus, von M. Tr. LiinstKritiK: Kunst und Kunstindustrie in der Weltausstellung. Von C. A.
Lorrcsvondriprn: f Düsseldorf, Ans. Novbr. (Ein Portrait von Müller Regnet. (Forts.)
aus Bonn.) — f Rom, Mitte Oktober. (Portrait des Papstes; Bau Ällgrmeinrs ÄusstcUmigs-progr»»»» der »littelriiropäischcii Liinst-Vrrcinc.
der anglikanischen Kirche; Raphaels Fresken. Schluß.) Erklärung.
Lunli-Lhronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Breslau, Leipzig, Dresden ic. AusstelliiiigsKaleiidrr.
xlboimements - Xotiz.
Diejenigen geehrten — hiesigen tvie auswärtigen — Kreuzband-Abonnenten, welche noch mit dem Abonnement
bis Ende des laufenden Jahres restiren, werden dringend gebeten, dasselbe innerhalb spätestens 14 Tagen an die
Unterzeichnete Expedition (franco) einzusenden, da nach Ablauf dieses Termins der Betrag per Postvorschuss ein-
gezogen werden müsste. ■
Berlin, Villa Schasler bei Wilmersdorf, den 5. Oktober 1873. Die Expedition der Deutschen Kunstzeitllllg.
per ästhetische Standpunkt des Pessimismus,
mit lirfDiikrfr Berücksichtigung von E. v. Hartmann's „Philosophie des Unbewußten"
Von W. Sr.
nsere Leser erinnern sich vielleicht noch
der kritischen Besprechung, welcher wir
das berühmte Werk E. v. Hartmann's,
das nunmehr bereits in fünfter
(stereotypirter) Auflage vorliegt,
zu unterziehen uns nicht entbrechen
konnten. Im Princip waren wir
mit E. v. Hartinann einverstanden, und wenn wir
nicht alle Konsequenzen desselben als solche für die
Aesthetik acceptiren konnten, sondern uns veranlaßt
sahen, einige Bemerkungen dagegen zu machen, so
freuen wir uns konstatiren zu können, daß unsere Einwürfe im
Wesentlichen bei der neuesten Ausgabe berücksichtigt und folglich
als berechtigt anerkannt worden sind.
Heute haben wir es nun noch nicht mit dieser neuesten
Auflage und den wichtigen Zusätzen und Veränderungen in der-
selben zu thun, sondern mit der interessanten Schrift eines An-
hängers Hartmann's, betitelt: „Der Pessimismus und seine
Gegner", in welcher der Verfasser, A. Taubert, sich die
dankenswerthe und doch in vielfacher Beziehung undankbare
Mühe gicbt, eine Reihe von Gegnern Hartmann's ad absurdum
zu führen. Beschränkte sich der Inhalt der Schrift auf diese
polemische Tendenz, so würden wir kaum Veranlassung haben,
darauf an dieser Stelle hinzuweisen; allein das Büchlein ent-
hält außerdem eine solche Menge positiven Stoffs, namentlich
aber nähere Ausführungen und Erläuterungen bedeutender Ge-
danken Hartmann's, daß wir uns nicht enthalten können, unfern
Lesern Einiges, was das von uns vertretene Gebiet, die Aesthetik,
Herausgegeben und redigiri
vr. Mar Schasler.
$ 9. November ^
1873.
- - c/^'
Preis des Journals pro Quartal 1’/, Thlr. — Kreuzband-Abonnements werden nur bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang angenommen.
(Kedaction und Expedition der Dioskuren: Villa Schasler bei Wilmersdorf, Berlin.)
Inhalt.
Alilmndliiiig: Der ästhetische Standpunkt des Pessimismus, von M. Tr. LiinstKritiK: Kunst und Kunstindustrie in der Weltausstellung. Von C. A.
Lorrcsvondriprn: f Düsseldorf, Ans. Novbr. (Ein Portrait von Müller Regnet. (Forts.)
aus Bonn.) — f Rom, Mitte Oktober. (Portrait des Papstes; Bau Ällgrmeinrs ÄusstcUmigs-progr»»»» der »littelriiropäischcii Liinst-Vrrcinc.
der anglikanischen Kirche; Raphaels Fresken. Schluß.) Erklärung.
Lunli-Lhronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Breslau, Leipzig, Dresden ic. AusstelliiiigsKaleiidrr.
xlboimements - Xotiz.
Diejenigen geehrten — hiesigen tvie auswärtigen — Kreuzband-Abonnenten, welche noch mit dem Abonnement
bis Ende des laufenden Jahres restiren, werden dringend gebeten, dasselbe innerhalb spätestens 14 Tagen an die
Unterzeichnete Expedition (franco) einzusenden, da nach Ablauf dieses Termins der Betrag per Postvorschuss ein-
gezogen werden müsste. ■
Berlin, Villa Schasler bei Wilmersdorf, den 5. Oktober 1873. Die Expedition der Deutschen Kunstzeitllllg.
per ästhetische Standpunkt des Pessimismus,
mit lirfDiikrfr Berücksichtigung von E. v. Hartmann's „Philosophie des Unbewußten"
Von W. Sr.
nsere Leser erinnern sich vielleicht noch
der kritischen Besprechung, welcher wir
das berühmte Werk E. v. Hartmann's,
das nunmehr bereits in fünfter
(stereotypirter) Auflage vorliegt,
zu unterziehen uns nicht entbrechen
konnten. Im Princip waren wir
mit E. v. Hartinann einverstanden, und wenn wir
nicht alle Konsequenzen desselben als solche für die
Aesthetik acceptiren konnten, sondern uns veranlaßt
sahen, einige Bemerkungen dagegen zu machen, so
freuen wir uns konstatiren zu können, daß unsere Einwürfe im
Wesentlichen bei der neuesten Ausgabe berücksichtigt und folglich
als berechtigt anerkannt worden sind.
Heute haben wir es nun noch nicht mit dieser neuesten
Auflage und den wichtigen Zusätzen und Veränderungen in der-
selben zu thun, sondern mit der interessanten Schrift eines An-
hängers Hartmann's, betitelt: „Der Pessimismus und seine
Gegner", in welcher der Verfasser, A. Taubert, sich die
dankenswerthe und doch in vielfacher Beziehung undankbare
Mühe gicbt, eine Reihe von Gegnern Hartmann's ad absurdum
zu führen. Beschränkte sich der Inhalt der Schrift auf diese
polemische Tendenz, so würden wir kaum Veranlassung haben,
darauf an dieser Stelle hinzuweisen; allein das Büchlein ent-
hält außerdem eine solche Menge positiven Stoffs, namentlich
aber nähere Ausführungen und Erläuterungen bedeutender Ge-
danken Hartmann's, daß wir uns nicht enthalten können, unfern
Lesern Einiges, was das von uns vertretene Gebiet, die Aesthetik,