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II. Abschnitt. Griechische Theater ausserhalb Athens.
dem Tempel des Dionysos und einigen neben der südöstlichen Parodos gele-
genen Zimmern.
Der Zuschauerraum hat eine unregelmässige, fast elliptische Form und wurde
durch 2 Treppen in 3 Keile geteilt. Seine eigentümliche Gestalt ist durch Spar-
samkeitsrücksichten veranlasst. Der Bau ist der natürlichen Gestalt des Terrains
angepasst; grosse Aufschüttungen und hohe Stützmauern, wie sie bei einem kreis-
Figur 43. Grundriss des Theaters von Thorikos.
runden Theater gewöhnlich notwendig sind, wurden möglichst vermieden. Nur nie-
drige Stützmauern mussten rings um den Zuschauerraum erbaut werden und sind
jetzt noch sehr gut erhalten. Die zum Teil noch vorhandenen steinernen Sitze
sind auffallend roh gearbeitet.
Auch die Orchestra hat eine ungewöhnliche Form; sie bildet ein Viereck
von etwa 30m Länge und 15m Breite, dessen beide zum Zuschauerraum gewandte
Ecken abgerundet sind. Die entgegengesetzte Seite Avird von einer geraden
II. Abschnitt. Griechische Theater ausserhalb Athens.
dem Tempel des Dionysos und einigen neben der südöstlichen Parodos gele-
genen Zimmern.
Der Zuschauerraum hat eine unregelmässige, fast elliptische Form und wurde
durch 2 Treppen in 3 Keile geteilt. Seine eigentümliche Gestalt ist durch Spar-
samkeitsrücksichten veranlasst. Der Bau ist der natürlichen Gestalt des Terrains
angepasst; grosse Aufschüttungen und hohe Stützmauern, wie sie bei einem kreis-
Figur 43. Grundriss des Theaters von Thorikos.
runden Theater gewöhnlich notwendig sind, wurden möglichst vermieden. Nur nie-
drige Stützmauern mussten rings um den Zuschauerraum erbaut werden und sind
jetzt noch sehr gut erhalten. Die zum Teil noch vorhandenen steinernen Sitze
sind auffallend roh gearbeitet.
Auch die Orchestra hat eine ungewöhnliche Form; sie bildet ein Viereck
von etwa 30m Länge und 15m Breite, dessen beide zum Zuschauerraum gewandte
Ecken abgerundet sind. Die entgegengesetzte Seite Avird von einer geraden