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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 3.1921/​1922

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Cohen, Walter: Düsseldorfer Bildnismalerei der Vergangenheit
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https://doi.org/10.11588/diglit.44743#0248

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sich ohne das Bleigewicht der Anekdote frei entfalten kann, zeigt sie sich in
ihrer Leichtigkeit und Anmut »westlich orientiert«. In einem Bildnis, das
Vautier von seinem Enkel, dem späteren Maler Otto von Wätjen, geschaffen
hat, offenbaren sich dem Wissenden Zusammenhänge, die nicht den gering#
sten Reiz jeder auf Qualität gestellten Bildnisausstellung ausmachen.

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BILDNIS RITTMEISTER BARDEN (1854)

E. LEUTZE

Wie in anderen deutschen Städten bieten Berufsporträtisten, genannt seien
Julius Roeting und der zwanzig Jahre jüngere Hugo Crola, nur vollendete
Langeweile. Was hier geschaffen wird, ist größtenteils Unkunst. Durch
malerische Qualitäten ragt dagegen alles hervor, was der jüngere Karl Sohn,
ein Sohn von K. F. Sohn, und sein Vetter Wilhelm Sohn, der Lehrer
E. v. Gebhardts, geschaffen haben. Qualitäten, die heute bei den jüngsten
Mitgliedern dieser rheinischen Malerfamilie, den Brüdern Alfred, Otto und
Carli Sohn#Rethel bedeutsam mitsprechen, das Erbe alter malerischer Kultur
aus der Glanzzeit Düsseldorfs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.


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