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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 3.1921/​1922

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Mitteilungen 1-7
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https://doi.org/10.11588/diglit.44743#0345

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MITTEILUNGEN DES BUNDES DER KÜNSTE IM
RHEINISCEUWESTFÄLISCHEN INDUSTRIEGEBIET


1. JAHRGANG NR. 1

OKTOBER 1921

SCHRIFTLEITUNG: DR. RICHART REICHE, BARMEN RUHMESHALLE, FERNSPRECHER NR. 1185

AN UNSERE MITGLIEDER!


uf Grund eines Vertrages mit dem Feuerverlag Weimar«Bochum, der unserem Bunde

X durch die tatkräftige Hilfe des Reichs und Preußens ermöglicht wurde, werden in
Zukunft der Zeitschrift »Feuer« als Organ des Bundes der Künste im Rheinisch «West«
fälischen Industriegebiet unsere monatlich erscheinenden »Mitteilungen« beigegeben
werden. Indem wir den Herrn Dezernenten im Reichsministerium des Innern und dem
Reichskunstwart Herrn Dr. Redslob sowie den Herren Dezernenten im Preußischen
Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, insbesondere dem Herrn Ge«
heimrat Professor Dr. Waetzoldt für ihre Bemühungen zur Ermöglichung der Her«
ausgabe eines eigenen Veröffentlichungsorgans an dieser Stelle unseren Dank aussprechen,
geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß aus dieser Verbindung von »B. D. K.« und »Feuer«
der Kunst, der beide dienen, die von den Beteiligten gewünschte und erstrebte Förderung
und unserem Bunde manche neue Freundschaft erwachsen möge.
Wir glauben überzeugt sein zu dürfen, daß unsere Mitglieder das Zusammengehen mit einer
Zeitschrift begrüßen werden, die im deutschen Westen wurzelnd in den zwei Jahren ihres
Bestehens sich durch vornehme Haltung und vorbildliche Ausstattung immer weitere Ver«
breitung und wachsende Anerkennung verschaffen konnte und durch ihre alle Gebiete der
Kunst und künstlerischen Kultur umfassende Zielsetzung unserer eigenen auf die gleiche Zu«
sammenfassung der Künste im engen begrenzten Gebiet gerichteten Arbeit als beste Bundes«
genossin erscheinen mußte.
In der unseren Mitgliedern im Mai dieses Jahres zugegangenen Denkschrift des Unterzeich«
neten sind Aufgaben und Ziele unseres Bundes formuliert und wir werden unabhängig von
der durch die Schriftleitung des »Feuer« vorgenommenen Wertung die schöpferischen Kräfte
zu erkennen und zu fördern suchen, die diesen Zielenkünstlerische Form verleihen und berufen
scheinen, die Menschen unseres Industriebezirks den Weg zu einer neugefühlten Verinner«
lichung und Befreiung durch die Kunst zu führen. Wir sind aber überzeugt, daß in seinen
größeren Kreisen der Wille des »Feuer« zum gleichen Ziele strebt. In der programmatischen
Erklärung, die Herr Dr. Bagier, selbst erster Anreger und einer der Gründer unseres Bundes,
dem eben beginnenden dritten J ahrgang vorangestellt hat, daß »die einem Kunstwerk zugrunde
liegende Gesinnung von seiner Zeitschrift als alleinigerMaßstab der Beachtung angelegt werden
soll«, stellen wir eine Gemeinsamkeit des künstlerischen Bekenntnisses fest, die der von uns
eingegangenen Verbindung bei unseren Mitgliedern verstärktes Vertrauen gewinnen wird.

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