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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 3.1921/​1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.44743#0357

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MITTEILUNGEN DES BUNDES DER KÜNSTE IM
RHEINISCH:WESTFÄLISCHEN INDUSTRIEGEBIET

1. JAHRGANG NR. 4 JANUAR 1922
SCHRIFTLEITUNG: DR. RICHART REICHE, BARMEN RUHMESHALLE, FERNSPRECHER NR. 1185
DER ARBEITSPLAN DER FACHKAMMERN
Für die Feststellung der organisatorischen Aufgaben der Fach#
kammern, die sich aus der allgemeinen Zielsetzung des Bundes:
Förderung und Zusammenfassung der künstlerischen Kräfte und Be#
Strebungen des Industriebezirks ergeben, haben die Referenten in eingehen#
den Berichten Vorschläge gemacht und für ihre Lösung Wege aufzuzeigen
versucht.
Unter Hinweis auf die in den drei ersten Nummern unserer »Mitteilungen«
enthaltenen allgemeinen Ausführungen über Ziele und Aufbau des Bundes
geben wir in Folgendem einen kurzen, oft nur andeutenden Abriß dieser
Referate, die auf der ersten öffentlichen Versammlung des Bundes in Essen
am 11. Juni 1921 erstattet wurden.
Die Verfasser sind sich bewußt, daß diese Aufstellung von künstlerischen,
ethischen und wirtschaftlich#öffentlichen Forderungen auf ihrem Fachgebiet
und von Vorschlägen für deren Verwirklichung nur einen Versuch bedeuten
kann, die großen Umrißlinien zu zeichnen. Erst die Mitarbeit aller Gleich#
strebenden wird imstande sein, diesen ersten Entwurf zu jener lebendigen
Gestaltung einer Organisation zu vollenden, die, selbst Kunstwerk, für das
künstlerische Leben des Industriebezirks Mittelpunkt und Instanz werden
kann. Von dem Maß dieser Mitarbeit, namentlich seitens der Institute und
Vereinigungen, der Behörden und der wirtschaftlichen Verbände wird es
abhängen, ob das Industriegebiet die Organisation seiner künstlerischen
Kräfte erhält, die seiner nationalen wirtschaftlichen und kulturellen Bedeu#
tung entspricht.
THEATER
REFERENTEN: E. FEIGERL-JOH. MAURACH
Als Kulturinstitut erster Ordnung erhebt das Theater, das auch heute noch im Verhältnis
zur Vorkriegszeit eine der ertragfähigsten kommunalen Unternehmungen ist, in erster Linie
Anspruch auf ausreichende finanzielle Unterstützung.

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