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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1753/​1754; 1757/​1758-1760

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Achter Haupt Titul: Von den Nordischen Reichen
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https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0064

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6r Achter Haupttitul.
so weit glommen, daß man dir Nachricht vor dm gänzlichen Schluß derM«n m b«i-
Verseitigrm Vergnügen mit ehestem zu erwarte.- har. Wsnigstens zeige! der Lauche
Hof bein SLwevstchkn eine wiche Destdaffen^it seiner T.venkungsart, weich« v« Mi,
gen äusser aste B-sorgn-ß fetzet- Dann als Vie Nußifche Truvpen vorbemelbt«r mass,,
in den eroberten Provinzen vermehrt wurden: so liessen Te. Nußische Majestät ihren
Gesandten tu Stockholm befehligen, dem königlich Schwedischen Hofe d,k stärkstenVer.
sich^ungen zugcben, daß diese Verfügungen nichts weniger, alsvie geringste wredrige
Adstcht gegen Schweden zum Grund hätten; welches denn auch soviel geivülket, daß
man schwedischer Seils nicht die mindeste Verlegenheit deswegen bezeuget har
Mit Frankreich hingegen und Preussm stehen die Sachen noch immer in den Um-
ständen einige« MisvergnugenS gegeneinander. Man hat zwar gehöret , daß der
Schwedische G-sandte verschiedene Urterredunge» mit den Ministern des Rnßischen
Ruch« gehalten, in welchen er Vorschläge gethan, diese Streitigkeiten zu vermitteln: da
aber bis itzo nichts weiter in diesen Dingen zum Vorschein gekommen, so muß man den-
ken , daß seine Bemühung vergebens gewesen.
innere 3" den innern Verfassungen des Russischen Reiches haben Jhro Majestät ein«
Reich« Ge- Anordnung getroffen, welche besonders dem Handrlsstind ein grosses V-rguüoen ge-
schäfie des- macht hat,weil sie die Bortheile desseibrn ausserordentlich vermehret hat. Es Haden nem.
seiden be- "ch allerhöchst Dieselben/ zum Nutzen des dero Regierung unterworfenen Volkes, die so
sanverS die beträchtlichen Einkünfte Dero Krone, welche zu allen Zeiten und in allen Reiche», oh,
Autbe> alle Ausnahme, so evvdt für y<r«he, a«S von der grdsten Wichtigkeit geachtet w«k»
inina aller den, allergnädigst aufzuopfern geruhet; indem Sie alle inländisch« Zölle völlig autge-
Mlle in hoben und verordn« haben, daß die Maaren, welche innerhalb den Grenzen DrroMo-
Len Gran- »archie hin und wieder gesandt werden, von allen bisher üblich gewesenen Ein und Stur,
ren de« fuhr Tedüren frei seyn, und also das ganze Reich in sich gleichsam einen Freihafen
Rcicks ausmachen solle. Diese in der Thal recht itandesmütierliche Gedanken der Käuferin
' haben in dem gesamten Volke eine ausnehmende Freude erwecket,und der Senat stattet«
verwichenen allen Decembec durch den Großkanzlar, Grafen von Bestuchef, als äl«
testen Sknatorrn, sowohl für sich, als im Namen b«Sgesamte» Volkes,sein« unterthä-
vigste Danksaoung für diese hohe Kavserlich« Gnade ab. Di« Kayserin beantwortet«
das ihr gemachte eompüment dabin: daß es Ihrs Majestät jederzeit zu besonderer
Freude und ausnehmendem Vergnügen gereichen würbr, den Nutzen Dero Untcrtha,
nen, und solle es auch mit Dero eignem Nachtheil geschehen, befördern zu können- Der
Handelsstaud selbst, welchem die ersten Voriheile davon in die Hände fielen , stimmte
auch nicht der Kayserin sein« unr-rrbanigst« Erkanntlichkeit zu«rkenn«n zu geben. Den
rlen Februar des itzrlauffenden Jahres lstß derselbe Jhro Kaiserlichen Majestät, durch
den würklichen Siaatsrath und Okerpräsidrntender Magistraten, Herrn Shuowgav,
in Begleitung einiger ansehnlichen Nuß.schrn Kaufleute, im Namen der Amtlichen
Kaufmannschaft, für diese Dero sämtlichen getreuesten Untertbanen, insbesondere dem
Kaufmann-stand, erwiesene allerhöchste Gnad« rineallerunterthäniqst schuldige Dank,
sagung abstatten, und zugleich Denselben «inen Diamant von «6. tzarm am Gewicht
und s zoOv. Nublen an Wehrt auf einem güldenen Teller von erhabener Arbeit und
roooo. Ducaten aufschon au-gearbriteten silbernen Schüsseln, wie auchsoooo.
Rudelstücke, al« ein geringes Merkmahl ihrer demüthigsten Erkännllichkest, mit einer
schriftlichen Dancksaqung allerumerthät-igst überreichen, welches auch von Jhro Kay.
jerlichen Majestät schr gnädig auf und angenommen worden.
Offier« B>«> so gnädigen Gesinnungen der Kayserin gegen ihre Unterthemen, w-Iche bey
Fcuerschä- diksen letzttn Zeiten der Welt, in welchen di« Fürsten und ihr« Finanzmeister nur dar,
auf
 
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