DOI Heft:
Dreyzehnter Haupttitul: Von Americanischen Begebenheiten
DOI Heft:Vierzehnter Haupttitul: Kurzer Nachtrag der währendem Druck vorgefallenen Merkwürdigkeiten [etc.]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0449
Von Amerikanischen Begebenheiten. > i r
desto ungehinderter kabep anländen- Den r/ten ergab sich bereilt die Besatzung und
die ganze Zahl der Einwohner belief sich nicht höher alt no. Mann, und ermge
Weiber, Kinder und Indianer. Besonders ist et, daß, da sich gleich»»! Lo. Cano- tztz)
nen und -6. kleine Mörser darin befunden, selbige« nicht stärker bemannt gewesen.
Im Hasen lagen 9. Schiffe vsn 8. bi« zu -r.Canonen, welche den Engelländern m
die Hände fielen. Den übrigen Vorrath von Lebentmitteln und Effecten schätzte man
auf xooooo. Avres. ES ist diesen ganzen Krieg über von diesem Fort viel Redens
gewesen. Die Französischen Nachrichten erwebnten desselben jederzeit, alS einer der
bestm Vormauern von Cänada. Nun aber da et dahin war, so sprachen einige Pariser
Nachrichten davon als von einer ganzen Kleinigkeit; sowie der Fuchs in der Fabel die
Trauben nicht verlangte, die er nicht »springen konte. Die Engellander begnügte»
sich nach der Eroberung einet solchen Hauptpostens die Festungswerke zu sprengen,
die Artillerie zu ruiniren und das Pulver in die Luft stiegen zu lassen; welches wir
eben so wenig kegreiffen können. Da indessen der König von Großbritannien dieser
Eroberung, als eines HauptvortheilS seiner Waffen an America, in der Ansprache
an da« Parlament Erwehnung gethan: so ist kein Zweiffel, d':ß dieselbe auch ihre
Folgen künftig offenbaren werde. Die Garnisonen der östlichen Seite dieses Fort«
sollen den Verlust derselben am meisten empfinden; denn diesen soll der Unterhalt
schwer fallen, weil sie von Niagara abgeschnitten sind. . . .
Am Ohio ober dem sogenannten schönen Fluß haben die beiden streitigen Do! Desgleichen
ker auch kroch mehr alt ein Es mit einander zu schälen. Das Fort du Quesne war des Forts du
eine Braut, um welche sie lebhaft tanzeten; endlich führten sie doch die Engelländer Quesne.
heim. Der Lord Fordes hatte ein Corps von ungefehr ;ooo. Mann, welches die
Belagerung dieses einen unermeßlichen Landstrich bedeckenden Forts unternehmen soll,
te. Es war kein Katzensprung, den er zu marschiren hatte, es betraf einen Weg von
mehr als 100. Meilen in einem Lande, wo man die Bauren und Schulzen nicht mit ,
1000. hsrbey citiren kan. um Lieferungen zu thun. Der geschickte General über- Vorgängige
wand alle Schwierigkeiten, und war nun so weit; daß er den MajvrGrant mit r;8>. Schlappe des
Mann abschicken konte, das Fort zu recognosciren und befindenden Umständen nach MmorGraut
zu bekennen. Dieser Herr Major aber scheinet einer von denjenigen Officiern gewe.
sm zu seyn, welche das bekannte Sprüchelgen: prusten«; imp-r-eor» non-L stl-e-
rr von pursr»ln wenig zu Herzen nehmen. Den l i . Sept, vorigen Jahr« setzte er
sich von Loyal Hannon in den Marsch und rückte bis auf 8. Meilen vom Fort du
Quesne an. So lange ihm niemand nichts anhaben wollte - so lange waren seine
Anstalten unvergleichlich; allein al« er an Ort und Stelle angelangt war, wo man
eben so viele Klugheit, als Zuversicht nöthig hatte, da ging alles schief. Er blieb
nunmehr zo. ganzer Stunden lang auf einem Fleck und begnügte sich einen Officier,
nebst einigen Indianern auf Kundschaft auszuschicken. Dieser berichtete, daß die
Indianer mit einer Menge Canoks, oder Nachen über den Ohio kämen: allein ehe
er «och seinen Bericht anbringen konte, so war der Herr Grant schon in vollem
Marsch. Unterwegs begegegnele ibm der Officier mit dem Bericht, den er auf dem
Herzen hatte: allein der Herr Grant marschirte immer drauf loß, bis etwa r. Mei»
len vom Fort; und bildete sich ein, die Indianer, die über den Ohio geg angen, samt,
lich in einem Lager überfallen zu können. Er machte also Anstalten dieses eingebtld'e.
te Lager noch in der Nacht mit dem Degen in der Faust zu überfallen, und seine En.
gellänver zogen, um sich im Dunkeln desto besser unterscheiden zu können, weisse Hem.
der an ; so wie die Schweden Carl Gustavs, da'sie über den Sund gingen, um Cop-
penkagen zu überrumpeln. Gleichwie aber damals geurtheilt worden, daß dieSchwe.
Vstermesse 1759, P den
desto ungehinderter kabep anländen- Den r/ten ergab sich bereilt die Besatzung und
die ganze Zahl der Einwohner belief sich nicht höher alt no. Mann, und ermge
Weiber, Kinder und Indianer. Besonders ist et, daß, da sich gleich»»! Lo. Cano- tztz)
nen und -6. kleine Mörser darin befunden, selbige« nicht stärker bemannt gewesen.
Im Hasen lagen 9. Schiffe vsn 8. bi« zu -r.Canonen, welche den Engelländern m
die Hände fielen. Den übrigen Vorrath von Lebentmitteln und Effecten schätzte man
auf xooooo. Avres. ES ist diesen ganzen Krieg über von diesem Fort viel Redens
gewesen. Die Französischen Nachrichten erwebnten desselben jederzeit, alS einer der
bestm Vormauern von Cänada. Nun aber da et dahin war, so sprachen einige Pariser
Nachrichten davon als von einer ganzen Kleinigkeit; sowie der Fuchs in der Fabel die
Trauben nicht verlangte, die er nicht »springen konte. Die Engellander begnügte»
sich nach der Eroberung einet solchen Hauptpostens die Festungswerke zu sprengen,
die Artillerie zu ruiniren und das Pulver in die Luft stiegen zu lassen; welches wir
eben so wenig kegreiffen können. Da indessen der König von Großbritannien dieser
Eroberung, als eines HauptvortheilS seiner Waffen an America, in der Ansprache
an da« Parlament Erwehnung gethan: so ist kein Zweiffel, d':ß dieselbe auch ihre
Folgen künftig offenbaren werde. Die Garnisonen der östlichen Seite dieses Fort«
sollen den Verlust derselben am meisten empfinden; denn diesen soll der Unterhalt
schwer fallen, weil sie von Niagara abgeschnitten sind. . . .
Am Ohio ober dem sogenannten schönen Fluß haben die beiden streitigen Do! Desgleichen
ker auch kroch mehr alt ein Es mit einander zu schälen. Das Fort du Quesne war des Forts du
eine Braut, um welche sie lebhaft tanzeten; endlich führten sie doch die Engelländer Quesne.
heim. Der Lord Fordes hatte ein Corps von ungefehr ;ooo. Mann, welches die
Belagerung dieses einen unermeßlichen Landstrich bedeckenden Forts unternehmen soll,
te. Es war kein Katzensprung, den er zu marschiren hatte, es betraf einen Weg von
mehr als 100. Meilen in einem Lande, wo man die Bauren und Schulzen nicht mit ,
1000. hsrbey citiren kan. um Lieferungen zu thun. Der geschickte General über- Vorgängige
wand alle Schwierigkeiten, und war nun so weit; daß er den MajvrGrant mit r;8>. Schlappe des
Mann abschicken konte, das Fort zu recognosciren und befindenden Umständen nach MmorGraut
zu bekennen. Dieser Herr Major aber scheinet einer von denjenigen Officiern gewe.
sm zu seyn, welche das bekannte Sprüchelgen: prusten«; imp-r-eor» non-L stl-e-
rr von pursr»ln wenig zu Herzen nehmen. Den l i . Sept, vorigen Jahr« setzte er
sich von Loyal Hannon in den Marsch und rückte bis auf 8. Meilen vom Fort du
Quesne an. So lange ihm niemand nichts anhaben wollte - so lange waren seine
Anstalten unvergleichlich; allein al« er an Ort und Stelle angelangt war, wo man
eben so viele Klugheit, als Zuversicht nöthig hatte, da ging alles schief. Er blieb
nunmehr zo. ganzer Stunden lang auf einem Fleck und begnügte sich einen Officier,
nebst einigen Indianern auf Kundschaft auszuschicken. Dieser berichtete, daß die
Indianer mit einer Menge Canoks, oder Nachen über den Ohio kämen: allein ehe
er «och seinen Bericht anbringen konte, so war der Herr Grant schon in vollem
Marsch. Unterwegs begegegnele ibm der Officier mit dem Bericht, den er auf dem
Herzen hatte: allein der Herr Grant marschirte immer drauf loß, bis etwa r. Mei»
len vom Fort; und bildete sich ein, die Indianer, die über den Ohio geg angen, samt,
lich in einem Lager überfallen zu können. Er machte also Anstalten dieses eingebtld'e.
te Lager noch in der Nacht mit dem Degen in der Faust zu überfallen, und seine En.
gellänver zogen, um sich im Dunkeln desto besser unterscheiden zu können, weisse Hem.
der an ; so wie die Schweden Carl Gustavs, da'sie über den Sund gingen, um Cop-
penkagen zu überrumpeln. Gleichwie aber damals geurtheilt worden, daß dieSchwe.
Vstermesse 1759, P den