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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1753/​1754; 1757/​1758-1760

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Dreizehnter Haupttitul: Von Americanischen Geschichten
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Vierzehnter Haupttitul: Kurzer Nachtrag der währendes Drucks vorgefallenen Merkwürd. [etc.]
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https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0212

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Dreizehnter Haupttituk
Dreizehnter Hanptitnl.
Von Amertcantschen Geschichten.
Eroberung deS ALseit dem dar unglückliche Kriegsfeuer, welche» sich in America entzündet, unfern
Fort« Wil« WI europäischen Weltthei! ergtiffsn, und den jämmerlichen l Brand gestiftet hat,
Helm Henrich welcher, lewer, unser Deutschland am meisten verheeret, so scheinen die Franzosen und
durch die Engelländer im vorigen Feldzug auß dem Krieg in America nur ein Nebenwerk ae-
F.anzvsen. macht zuhaben. ES ist nicht« daselbst vvrqefallen ; als ein oben bereits bem--rkte«
Seegeftchte, zwischen ; Englischen und 7 bis 8 Französischen Schiffen, in welchem
kein« von beiden Dbeilen grosse Vortheile erhalten ; die Capereien der beiderseits«
den Armateurs und die von den Franzosen geschehens Eroberung des Forts Wilhelm
Henrich, welches letztere aber in der Dhat eine wichtige Schlappe für die Engsllän-
der war. Ihre Vertheidigung dieses Postens war nicht sonderlich. Nach einer vier»
taqrgen Belagerung übergaben sie ihn. Vermöge der Kapitulation erhielt die Be-
satzung von; oooMann den freien Abzug mit allen Krsiqßehren, muste sich aber auf
-Jahre nicht zu dienen verbindlich machen. Die sämtliche Französische Kricgsgefan«
genen müssen frei gelassen werden, und es fiel dem Marquis de Montcalm, der die«
ze Unternehmung ^führet, ein grosser Vorrath von Geschütz, Pulver und andern
KrreqserforLerniffen in die Hände. Bey dem Abzug der englischen Garnison war
dieselbe so treuherzig, den sie begleitenden Wilden tapfer Rbnm und Brandewein zu«
»»trinken; worüber sie alle bews berauscht wurden; Händel untereinander anfinq-'n,
rmo die Engelländer allesamt in Gefahr gerieten, von den Wilden massamt'zu
werden. Geplündert wurden sie würklich und der Marquis de Montcalm hatte al«
le Muhe von der Welt das Morden zu verhüten. 6?o Engelländer stunden schon
Kngernackend aukgekleidet und das Schwerdt war schon gezückt, womit man sie nie«
derhauen wolte, als dieser General dazu kam und die Wilden mit Güte und Ernst
zumVecschonen brachte. Äusser diesem ist aber auch Französischer Seits nichts geschehen.
D«e Engelländer fanden nicht rathsam etwas gegen Cap Breton zu untcrneb«
men. Sie kc-hreten unverrichteter Sache nach .tzalifax zurück. Jchre Flotte unter
dem Adimral Holbourne wolte zwar gerne den Graf de la Motbe auf seiner Nach-
hausreise angreiffen : allein ein grausamer Sturm zerstreuete sie Geschädigte y ihrer
grssten Kriegsschiffe dermassen, baß sie es für ein Gluck zu achten hatten , daß sis
selbst noch die Reise nach Engilland zurücklcgen konken. Eins scheiterte bey«ot'i«bura
und seine Mannschaft wu. de zu Knegsgefangeney gemacht, der Rest überwinterte -m
Halifap. Dies ist alles was von Seiten der Engelländer geschehen.
In Nuova Colonia wollen die Portugiesin und Spanier ihre Sacken nach ili,
rm untereinander genommenen Abreden einrichtcn; sis fanden aber von Geiteii'der
Lands Einwohner solchen Wiederstand, daß sie Wst in grosse Gefahr aerietben m
verderben, und bloß den Jesuiten, welche man bisher fälsch! ck T di- n h/bei- v -
auck Artung vnd glückliche Rückkehr zu danken hat«
Ug.r^EaAzchalt^ und wir finden nicht nöthig, uns
 
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