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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1753/​1754; 1757/​1758-1760

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Dritter Haupttitul: Von Churfürsten, Fürsten und Ständen des H. R. Reichs
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Vierter Haupttitul: Vom Königreich Portugall
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https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0418

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rr Vierter Haupltitu!»
Ser Hand gelassen habe. Mein wir glauben unser! Ottt diese! nicht; denn so
Kaatskiugr Leute als zur dreftm Rath sitzen, haben längst gelernt: pecunism in
loco neAjjZere. Geld am rechten Orr lausten zu lassen.
Don Seiten LieseL Hofes Mo übrigyrt »wo wichtige Staatkschristen ans Licht
gestellt worben. Die eine beantwortete die von Seiten de! König!. Französischen
Hofs ans Licht gest'M HLrA!le!6 <je lL Tonckuire ciu ^oi öcs und die andekL War
dem Kayserlichen Hofdecret an den Reichstag zu Regensburg entgegen gesteht.
Letztere haben wir unter den Reichstagsgeschichten btygeSracht: erstere aber ist für
Lasern Raum j" wettlauftig. aber doch so beschaffen, dass wir sie dem auf die Ge.
schichte unserer Zett begierigen Leser nicht unempfohlen lassen können, wenn sie ihm
nicht ohne uns bekannt ist.
Von den übri» . Dis Geschichte der Fürsten und Stande des Müschen Reiches enthält, äusser den
gen Fürsten Veränderungen des Krieges, die wir behörigen Orts beygebracht haben, nichts, als
genealogische Beranberuugen, die zu unftrin letzten Haupttitul gehören. Es ist da-
her nicht nothig, sich langer daöey aufzuhalten, und wer dis Erzehlungm der vori-
gen Titul durchlesen, und die Bemerkungen des letzter« nicht äusser Acht lassen wird,
, der wird alles wissen und denken können, was irr denWen vorgegangen.
UNV Stauden. Die Reichsstädte haben key dem Eintritt des Winters die Zumuthung bekom»
men, daß sie die Neichsgeneralirät bey sich emquartieren und verpflegen sollen.
Es siel ihnen dieses bart, und sie chaten deswegen Vorstellungen zu Wien, als wo»
hin ihre letzte Zuflucht gerichtet ist. Allein diese waren vergebens. Die Antwort
fiel etwa so aus, wie die Divo rum NeneaS sagte, «snrum; lecj r-gni novi»8 me
r-ii, eozunr. Es ist freilich beschwerlich, hieß es, aber die Umstände erfordern e».
Nürnberg ward also das Hauprauattier der Reichs, und Frankfurt der Soudisischm
Armee. Bcpde Städte haben über die damit verknüpfte Last entsetzlich geftufzekr
allein was hat es geholfen? Sie werden glücklich seyn, wenn die Sachen solch ein
Ende gewinnen, daß sie es ertragen können; und das gebe der grosse GOtt, der den
Kriegen steurer in all r Welt, und dessen Machtallein dir Schwcrdter in Sicheln, und
die Sp-efe in Pflugscharen verwandcln kam Hier in Frankfurt verspricht mau sich
alles von dem ausnehmenden -haracter des die Armee comma idirenden Herzogs von
Droglio. Se- Er cllenz haben auch darin ein grosses Merkmal ihrer Gerechtigkeit
-md Güte gegeben, daß sie ihres Orts alles beygetragen, das Schicksal dieser Pflicht-
beflissenen Reichsstadt erträglich zu machen. Cre gaben daher, auf Ansuchen unserer
sieden Odrigkctt, gar willig zu, daß die aufgesch'agene Wachthauser auf den Plätzen,
wo sonst die Maladen stchen,weggemacht, die Garnison vermindert, und die Cavall -
rie hinaus geschaft würde; damit die Messe desto bessern Fortgang haben mög", und
die Emkoglerung der Fremden desto weniger beschwerlich werde. Wir hoffen auch
auch ferner auf die G oßmuih dieses He rn; da Frankfurt nicht mit zu dcnfenigen
Ländern gehöret, welche die Französische Truppen als eine Beschwcrlrchkeit l-ey sich
sehen: sondern das Zeugniß hak, daß es seinen Odlregenheiten in allen Stücken ein
KnM.n get .au haße.

Bierttr Haupttitul.
Vom Königreich Portugal!.
Krosses Csm. Heisses Reich ist seit etlichen Jahren ein denkwürdiger Schauplatz der das
M gegen die L-r menschliche Geschlecht bestürmenden Unfälle gewesen. Ei wird nicht leicht
jemand
 
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