DOI issue:
Sechster Haupttitul: Von dem Königreich Frankreich
DOI issue:Siebenter Haupttitul: Von den Großbritannischen Königreichen
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0428
M Siebenter Hsupttltu?.
wichtige« Zeitung von Eroberungen der Englischen Städte und Fortt Gsudelsur,
G. David und Divicotey ««langte, welche, unter einem zweimaligen vergeblichen Be«
mühen der Englischen Motte, sie zu entsetzen, erobert worden. Man legte dem Gra-
ftn Dache, welcher mit einer an Stärke der Schiffe, Anzahl derkanonen und Mann«
schäft weit schwächer« Flotte, die Englische unter den Admiraln Pscock und Stevens
zweimal zurück r« weichen genöthiget, viele« Lob bey, und schmeichelte sich, daß Vie
Eroßeruvg von Madras bald die Frucht dieser Siege ssyn solle.
Diese Zeitung kam eben zu rechter Zeit nach Paris, um das Bolck Meder auftu-
muntern, welches durch den Verlust der Insel und Festung Gorea in Mica und
der Insel Guadaloupe in America etwas niedergeschlagen worden. Es scheinet die
göttliche Vorsehung überhaupt in diese!« Kriege Gewinn und Verlust der streikenden
rheile mit ziemlich gleicher Waage auszutheilen, vermuthlich um selbige nach einem
billigen Frieden, nach welchem die halbe Welt lechzet, desto begieriger zu machen.
Kardinal Der.. An dem Hofe des Allerchristlichsten Königes bat sich den abgewichem« Winter
nir muß den ln Ansehung des Staatsministert der ausländischen Sachen eine Mvermuthtte Ber-
at'verlassen anderung ereignet. Et ist bekannt , zu welchem Ansehen sich der ehemalige ASt und
' " ° nunmehrige Cardinal Graf Bernis erhoben hatte. Es war auf besondere Ernen-
nung Ihrs Maj. der Kayseri« Königin geschehen, daß ihn der Pabst, bald nach sei-
ner Erweblung zum Oberhaupt der katholischen Christenheit, mit dem Purpur der
Kirchen beehret hatte. Der König von Franckre-ch selbst erwies ihm noch, kurz vor
der erfolgten Veränderung, die Ehre ihm des EardmalSBiret Hochsteigendändig und
mit allen hergebrachten Feierlichkeiten aufzusetzen. Allein, der Römische Prälat, der
ihm solches überbracht hatte, war noch zu Paris gegenwärtig, als der Cardinal den
unvrrhoften Befehl bekam, sich von Hss weg und nach einer seiner Mesen zu bege-
be«. ES hatte zwar vorher scho« geheissen, daß er sich der Skaatssachen zu skttschbr-
gen selbst angesucht, der Kön gauch ihm solches erlaubt und de« Ducde Choiseuil, bis-
herigen Ambassadeur zu Wien, zum Nachfolger desselben, doch so erkannt habe, daß
er, m Gemeinschaft mit dem Cardinal, die Staatsyeschafte bringen solle. Allein den
r s. Der. des Morgens kam ein verfüg 'lter Brief des Königes mit vorbemeldetem
Befehl; der Cardinal begab sich sogleich nach S Medard und die Vrrwaitusg der
Staatssacherr ward dem Dm de Choiseuil allein übergeben. Von den Ursachen
dieser Höchsten Entschliessung ist nichtl ruverläßiger kund geworden, und dre Muth«
masslngeu, w-lche hin und wieder davon zum Vorschein gekommen, schemen unk,
bey dem St Nfchwtigeir authentischer Nachrichten , nicht tuchNg eme Erzchlung dar-
auf zu gründen. - —
Mtter vvm In dein Hoden- Ritterorden vom H. G-'-st haben Ge° Mas. verwichenen Neu-
Geist jah.'ktao eine grosse Beförderung vorge! ommen und bei Marschall de Co.ttaSes, den
Herzog von Bregl-o, den Herzog von Chevreuse, den Grafen von Guerchy, den Gra-
fen von Lanvisn, den Prinzen von Croy, den M üMs de Granville und den Herzog
von Rochechouart alL Rilter in denselben ausgenommen.^
Sicbcnter "
Von den Großbritannischen Königreichen.
Miie würden vieles zu tkun haben , wenn wir die unbeschreibliche Freude des Eng-
lischen Volks über die kurz nach dem Schluffe mffers vorigen angelegte N iH-
Eap Breton von der Eroberung der Festung Louisbu.g, der Inseln von Cap Breton mw S.
wichtige« Zeitung von Eroberungen der Englischen Städte und Fortt Gsudelsur,
G. David und Divicotey ««langte, welche, unter einem zweimaligen vergeblichen Be«
mühen der Englischen Motte, sie zu entsetzen, erobert worden. Man legte dem Gra-
ftn Dache, welcher mit einer an Stärke der Schiffe, Anzahl derkanonen und Mann«
schäft weit schwächer« Flotte, die Englische unter den Admiraln Pscock und Stevens
zweimal zurück r« weichen genöthiget, viele« Lob bey, und schmeichelte sich, daß Vie
Eroßeruvg von Madras bald die Frucht dieser Siege ssyn solle.
Diese Zeitung kam eben zu rechter Zeit nach Paris, um das Bolck Meder auftu-
muntern, welches durch den Verlust der Insel und Festung Gorea in Mica und
der Insel Guadaloupe in America etwas niedergeschlagen worden. Es scheinet die
göttliche Vorsehung überhaupt in diese!« Kriege Gewinn und Verlust der streikenden
rheile mit ziemlich gleicher Waage auszutheilen, vermuthlich um selbige nach einem
billigen Frieden, nach welchem die halbe Welt lechzet, desto begieriger zu machen.
Kardinal Der.. An dem Hofe des Allerchristlichsten Königes bat sich den abgewichem« Winter
nir muß den ln Ansehung des Staatsministert der ausländischen Sachen eine Mvermuthtte Ber-
at'verlassen anderung ereignet. Et ist bekannt , zu welchem Ansehen sich der ehemalige ASt und
' " ° nunmehrige Cardinal Graf Bernis erhoben hatte. Es war auf besondere Ernen-
nung Ihrs Maj. der Kayseri« Königin geschehen, daß ihn der Pabst, bald nach sei-
ner Erweblung zum Oberhaupt der katholischen Christenheit, mit dem Purpur der
Kirchen beehret hatte. Der König von Franckre-ch selbst erwies ihm noch, kurz vor
der erfolgten Veränderung, die Ehre ihm des EardmalSBiret Hochsteigendändig und
mit allen hergebrachten Feierlichkeiten aufzusetzen. Allein, der Römische Prälat, der
ihm solches überbracht hatte, war noch zu Paris gegenwärtig, als der Cardinal den
unvrrhoften Befehl bekam, sich von Hss weg und nach einer seiner Mesen zu bege-
be«. ES hatte zwar vorher scho« geheissen, daß er sich der Skaatssachen zu skttschbr-
gen selbst angesucht, der Kön gauch ihm solches erlaubt und de« Ducde Choiseuil, bis-
herigen Ambassadeur zu Wien, zum Nachfolger desselben, doch so erkannt habe, daß
er, m Gemeinschaft mit dem Cardinal, die Staatsyeschafte bringen solle. Allein den
r s. Der. des Morgens kam ein verfüg 'lter Brief des Königes mit vorbemeldetem
Befehl; der Cardinal begab sich sogleich nach S Medard und die Vrrwaitusg der
Staatssacherr ward dem Dm de Choiseuil allein übergeben. Von den Ursachen
dieser Höchsten Entschliessung ist nichtl ruverläßiger kund geworden, und dre Muth«
masslngeu, w-lche hin und wieder davon zum Vorschein gekommen, schemen unk,
bey dem St Nfchwtigeir authentischer Nachrichten , nicht tuchNg eme Erzchlung dar-
auf zu gründen. - —
Mtter vvm In dein Hoden- Ritterorden vom H. G-'-st haben Ge° Mas. verwichenen Neu-
Geist jah.'ktao eine grosse Beförderung vorge! ommen und bei Marschall de Co.ttaSes, den
Herzog von Bregl-o, den Herzog von Chevreuse, den Grafen von Guerchy, den Gra-
fen von Lanvisn, den Prinzen von Croy, den M üMs de Granville und den Herzog
von Rochechouart alL Rilter in denselben ausgenommen.^
Sicbcnter "
Von den Großbritannischen Königreichen.
Miie würden vieles zu tkun haben , wenn wir die unbeschreibliche Freude des Eng-
lischen Volks über die kurz nach dem Schluffe mffers vorigen angelegte N iH-
Eap Breton von der Eroberung der Festung Louisbu.g, der Inseln von Cap Breton mw S.