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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1753/​1754; 1757/​1758-1760

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Zehnter Haupttitul: Von den Geschichten der Päbste auch übrigen Königreiche und Staaten von Italien
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https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0444

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ros

A hnter Hauptttt'.li-

Don Sen Geschichten der Päbfte auch übrigen Königreichs
und Staaten von Italien.
glückliche Lheil von Europa, wstcher bsy d-m Gelärme dt^KnegeZ bisher
YäM-ch- Be« W j^Lr Mh-: gftffen, würd' bereits von den WNM-n deM-en ergrmen,
wubm.«nfur ^A ^ verheeret fty«, wenn rS denMrichtr» Wunsche».vrrker NsvN«^^^^
die Rude rn ^gH^^ngen wäre. Dw Krankheit des Komgk von Gpamen fing km.Ä an ttw..s
Italien. gesährüch :u werren; als sich die Gerüchte einer Kriegt m Italien überall autbre;»
ieten- undöir itzo, da wir dicht schreiben, haben sie sich noch rnchtganzge^tt. Die
Absichten bet Königs beyver Sicilie» sein bisherwr? Reich r» behalten; odcr^wem^-
stent aus seinen rw-vtell Pr'.vM den Herzog von Tarent i» vererben; die dadurch
Mterbleibende Nachsolse der Infanten und Herzog von Parma mdreftnKsn:gm«
chm; folglich dir Unmsglichkit, daß Oesterreich jene Staaten wieder bekäme, und
denn die Anforderukgen des Königs von Sardinien das PlarentE^ War
der Zusammenhang lder unglücklichen Ursachen, aus welchru der Krieg «n
entstehen sötte- Niemand nahm nrehr Sü-theil an der Erhaltung der RM, E Se-
Aädiii. Heiligkeit, und dir NuM zu Madrid, Neapel, Pans und Tu»m hearbU-
teten sich alles Vermögens diese Absichten dsS Padstes zu desochern, und so Me d!L
Nachrickte» aus Italien seit einiger Zeit lauten: so sied dre Bemnbvvgen ss glnck«
,,ch gEsm, ihren Endzweck zu erreicher'. Der König von Neapel wird ,elbst ems
Reift nach Lyon thus, iwd auf selbiger zu Rom m einer Untcrr-dung Mit dem PaS«
ste wi-Äige Dmge ^chlttsse^ ^ erschrecklich irr NkmehMN. Cr
Befremdsns - .. . , Zeiten, dir ihn solche Dinge m einem sonst so ruhigen Ko-.iM-ichr er«
E«r d,e Dor« M ^sEs erstauntr Ee. Heiligkeit über die den Iesti tm dabey zur
«'/Men Um« Z BeschuldigMZen. Der Porimiesche H?f crMangelte mcht verschiedene
Nrrde. verft den a?Z Lheilhaber an Sem vorgewesenen Korrigsmord öffentlich anzuklagrn, ja dw
Tdaten dieser e:r>ze!mn Glieder, als eine Sache des gam-nOrbcn an^fthrn. tzh^
den Scäwster aller Guter de? Hauses Lojola, mrd sperrete alle Ie,uiten zusammen;
jeden nur ,o. Sols täglichen Unterhalts angewiesen wurden. Der
„mangelte nicht dem Pabst vorzustsllen, daß der gesamte
das allenfalsigr WeKrcchen einiger Glieder N'.cht tragen könne; daß der ver«
ohne päWiSe GmvrllMW, emIl«grif m bk Rechte der Kirche
Ek vis Versadrerr gegen den Orden eine Wurkuuq der kosen Anschläge der Feinde
2w-k, ken. Wmli'ch kam es so weit, das der Pabst verbot, dar mth-i! der Kön.
die Verbrecher in Nom zu drucken, und zu verkaufte»; ja solcher
!n^-;'s r>>n Portugiesischen Gesandten erstreckte, als derselbe .d-ese Schrift auf eige.
k^Ä dmckcn lassen und dekaMtmachen woUe. Man äusserkc sich auch dahin,
»var eine Reformatio» deZ Jesuitenorden, aber kemeswesrs dessen
terlauge und zügeln wurde; folglich gewinnet diese Sache ein Drftbcn,
ZK dem xädstlichen Stuhl und der Krön-Portugal
^rmutdm Collegium ist in diesem Winter.halken Jahre abermals verschie«
k k ^^TLZ- durch den Lod beraubet worden. Der kardinal Archmto,
KL m schnellem Absterbm daZm und erschreckte ganz Rom
 
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