DOI Heft:
J. J. Erster Haupt Titul: Von dem Krieg in Teutschland,und Geschichten des Kayserlichen Hofes, wie auch der Königreiche Ungarn und Böheim [etc.]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0217
ö-
Erster Haupt Titul.
Von dem Krieg i» Tcutschland,
und
Geschichten de« Kayserltchen Host«, wie auch der König»
reiche Ungarn und Böhctm rc-
immer ist Deutschland der betrübte Schauplatz unglücklicher Zwistigkeiten, Zusammen»
theil« »wischen Haupt und Gliedern, theil« der Glieder seiner Staat« un. Hang mit der
tereinander. Krieg und Blutvergießen wird abermals der Inhalt dies-r vorigen ErM
v" Errehlungen seyn, und wir können unser« Lesern nicht« versprechen, al« klag» lung.
kicke Beschreibungen von harten Belagrungen schöner Städte, von erschrecklich und
blutiaen ^-eldschlachten und von mancherley Elend, da« au« diesem Unwesen «der dar
wehrte Vater and gekommen. So bevaurenswurdlg dich« allen gegen ihr Vaterland
sicht noch nicht gefallen hat, den Kriegen zu Buren und den so sehr gewünschte»
Frieden in die Grenzen unser« gebeugten Teutschlande« zuruck zu fuhren.
Bey dem Schluß unserer Erzehlungeu von verwichener Ostermeye lagen die K. K.
Armeen in Böhmen; so wie Vie Preußischen in Schlesien, in den Winterquartieren.
Die für erstere fatal autgefallene Schlacht bev Leuthen hatte den Herzog Sar vo«
Lothringen genöthigeh sich über daS Mesengeburge nach Böhmen und ium?bell nach
Mähren auf einem andern Weg zuruckzuziehen. Die schöne Hofnung, DreMu u
behaupten; vielleicht noch Drieg und Neiß wegzunehmen, und also Nieveruvieuen
zum Theil und Obeeschksien ganz zum Winterquartier der Armee »u machen, war
dadurch vereitelt worden, und bloß Schweidnitz ward mit erlichen tamenv Mann
besetzt gehalten. Da« Kaiserlich Königliche Hauptquartier ward zu Kömgsgratz an,
oeleat und der Herzog von Lothringen begab sich nach Wien; der General Zeldmar»
»all Graf Daun aber besorgte die Verlegung der Armee und dre Ausstellung einet
oaenanten Eordon«, um die Gegenden von Böhmen und Mahre», welche den An»
allen der Preußischen Parthieen am meisten au«gesetzt waren, zu bedecken. Die har?
tMtterung der Winters erforverte gleiche Anstalten von Seiten des Kömg«,vE
Erster Haupt Titul.
Von dem Krieg i» Tcutschland,
und
Geschichten de« Kayserltchen Host«, wie auch der König»
reiche Ungarn und Böhctm rc-
immer ist Deutschland der betrübte Schauplatz unglücklicher Zwistigkeiten, Zusammen»
theil« »wischen Haupt und Gliedern, theil« der Glieder seiner Staat« un. Hang mit der
tereinander. Krieg und Blutvergießen wird abermals der Inhalt dies-r vorigen ErM
v" Errehlungen seyn, und wir können unser« Lesern nicht« versprechen, al« klag» lung.
kicke Beschreibungen von harten Belagrungen schöner Städte, von erschrecklich und
blutiaen ^-eldschlachten und von mancherley Elend, da« au« diesem Unwesen «der dar
wehrte Vater and gekommen. So bevaurenswurdlg dich« allen gegen ihr Vaterland
sicht noch nicht gefallen hat, den Kriegen zu Buren und den so sehr gewünschte»
Frieden in die Grenzen unser« gebeugten Teutschlande« zuruck zu fuhren.
Bey dem Schluß unserer Erzehlungeu von verwichener Ostermeye lagen die K. K.
Armeen in Böhmen; so wie Vie Preußischen in Schlesien, in den Winterquartieren.
Die für erstere fatal autgefallene Schlacht bev Leuthen hatte den Herzog Sar vo«
Lothringen genöthigeh sich über daS Mesengeburge nach Böhmen und ium?bell nach
Mähren auf einem andern Weg zuruckzuziehen. Die schöne Hofnung, DreMu u
behaupten; vielleicht noch Drieg und Neiß wegzunehmen, und also Nieveruvieuen
zum Theil und Obeeschksien ganz zum Winterquartier der Armee »u machen, war
dadurch vereitelt worden, und bloß Schweidnitz ward mit erlichen tamenv Mann
besetzt gehalten. Da« Kaiserlich Königliche Hauptquartier ward zu Kömgsgratz an,
oeleat und der Herzog von Lothringen begab sich nach Wien; der General Zeldmar»
»all Graf Daun aber besorgte die Verlegung der Armee und dre Ausstellung einet
oaenanten Eordon«, um die Gegenden von Böhmen und Mahre», welche den An»
allen der Preußischen Parthieen am meisten au«gesetzt waren, zu bedecken. Die har?
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