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Dreyzehnter Haupttitul: Von Americanischen Geschichten
DOI issue:Vierzehnter Haupttitul: Kurzer Nachtrag der währendes Drucks vorgefallenen Merkwürd. [etc.]
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0329
Kurftr Nachtrag der vsrgefallenm Merkwürdigkeiten, i r s
Hand Bewegungen brachte es dieser Monarch dahin, daß der Genera! Fermor sei»
Lager bry Eüstrin aufnub und nach Qartschen marschiere. Hier stellte er den linken
Flüge! an diesen Ott, und den rechten an da« Dors Z ckelt. Der König brach des
Morgens um ; Udr aus und marschirte nach Zorndorf, wodurch die Preußische Ar*
mes der Rußischen gerade in de» Rücken kam. Diese Stellung brachte aber, nach
den eigenen Berichten der Preussen, die Russen noch mcht Unordnung, indem sek»
bige in 4 Linien und in einer Art von Quarree aufmarschirt war. Selbst der erste
Angrif der Preußischen Infanterie schlug fehl: allein aus den rten und da der Ge-
nera! Lüutenant vonTeidlitz mit derEavallerie in dis Nußi cheInfanterie eindrang,
geriet!) derselben rechter Fiügel in Unordnung, und ward, nach dem Auaeben der
Preussen, als deren Bericht wir itzo noch allein vor uns haben, völlig über einen
Haussen geworfen. Da nun die Preußsschen Bataillons den Nüssen in die Flanke
eindrungen, so zogen sich diese du'ch die Moräste nach Eüstrin, ia sie rhaten den nach»
setzenden Preussen noch langen Widerstand bey Quarkschen; bis sie endlich zum Wei-
chen gezwungen, und sich in die Wälder zu ziehen genöthiget wurden. Die Schlacht
sing um 9 Uhr an des Morgens und endigte sich Abends um halb zttbr. Die Preus-
sischen Nachrichten machten den Musischen Verlust sehr groß. Nach denselben hat-
ten, vermöge eigener Nußischen Aussage, über 18000 Mann auf dem Platz ge-
legen. 6 General», so sssiriern und -roo Gemeinen, wären gefangen wordm;
?; Canonen, 14 Fahnen, und die ganze Kriegscasse von 858000 Nubien sey den
Preussen in die Hande gefallen; dahingegen diese nicht mehr als 56; Mann, unter
denen sich die General Majors von Fco-.deville und von Ziethen von den Eurasiers
befänden, Lodte, und iozr Bleßirtm, worunter 8r Sffici rs gewesen, gehabt hätten-
Bey dieser Beschreibung des Preußischen Stegs befand sich abermals ein kläglicher
Abriß der den Nuff-n angeschuldiglen Grausamkeiten. Wo die Preussen, hieß es, in
ihrem Anmarsch hingesehm, da hätten sie brennende Dörfer und Flecken wahrge-
nommen; ja gar scsi in zweyen benahmten, woiunter das berühmte Landgut des
grossen Dichters von Canitz, Blumberg, das aus seinen Verftn einen so grossen Na-
men hat, befindlich gewesen und alles, was eine menschliche Seele habe, niedergehauerr
worden; Wir sind nicht im Stand die Ruß.schs G zchlung abzuwarten. Die Messe
ist für der Lhüre, denn es ist der 6le September da wir dieses schreiben. Was als»
von dieser Seite cinlauffen wird, sowohl als die Folge alles dessen, was in diesen
Lagen geschehen ist, bleibet ein Vortrag unserer künftigen Erzwungen; die wir, so
GOlt will, Vie nächste Ojdrmesse liefern werden.
So wie dir Kayseri. König!. Hauptarmee in ihren Bewegungen fortrucktr, so Von den Be-
aufferten sich auch dergleichen bey der Neichsarmer und dem Serbellonischen, nicht wegungen dec
weniger, dem unter dem General Drmdakle stehenden Corps- Diese thaten alle« Relchsarmee
samt einen gemessenen Schritt auf Sachsen zu, nach dem andern. Sie nöthigten die in Sachsen.
Preussen zusorderst des Voiqtland und die Grenzen des Fränkischen Kreises; ja end-
lich gar bas Lager bey Tschoppau, woselbst sich der Prinz Henrich stark versschanzt
hatte, zu verlassen, und sich der Elbe, besonders der König!. Ehursurstlichen Residenz
Dresden zuzuziehen. Diese ward indessen nicht nur äussersten Flusses befestiget:
sondern auch bey den Einwohner verschiedene Verordnungen bekannt gemacht, wie
sie sich aus den Fall eines Angriffs zu verhalten Härten. Da' betrübteste war wohi
der Anschein, daß die schönen Vorstädte sotten abgebrannt werden; zu welchem En-
de fast in allen Häusern Pechkränze gelegt und aufgehenkt waren. Die Kranken und >
Bleßirten von Dresden, der Mraazinsvorrakh von Leipzig und viele andern Dinge,
wurden auf der Elbs nach Lsrgau, uns zum Tnei! nach Magdeburg abgeführt: so
daß Ws mit dem Monat August recht ernstlich anlie«, daß Sachsen einen neum
P r Auf-
Hand Bewegungen brachte es dieser Monarch dahin, daß der Genera! Fermor sei»
Lager bry Eüstrin aufnub und nach Qartschen marschiere. Hier stellte er den linken
Flüge! an diesen Ott, und den rechten an da« Dors Z ckelt. Der König brach des
Morgens um ; Udr aus und marschirte nach Zorndorf, wodurch die Preußische Ar*
mes der Rußischen gerade in de» Rücken kam. Diese Stellung brachte aber, nach
den eigenen Berichten der Preussen, die Russen noch mcht Unordnung, indem sek»
bige in 4 Linien und in einer Art von Quarree aufmarschirt war. Selbst der erste
Angrif der Preußischen Infanterie schlug fehl: allein aus den rten und da der Ge-
nera! Lüutenant vonTeidlitz mit derEavallerie in dis Nußi cheInfanterie eindrang,
geriet!) derselben rechter Fiügel in Unordnung, und ward, nach dem Auaeben der
Preussen, als deren Bericht wir itzo noch allein vor uns haben, völlig über einen
Haussen geworfen. Da nun die Preußsschen Bataillons den Nüssen in die Flanke
eindrungen, so zogen sich diese du'ch die Moräste nach Eüstrin, ia sie rhaten den nach»
setzenden Preussen noch langen Widerstand bey Quarkschen; bis sie endlich zum Wei-
chen gezwungen, und sich in die Wälder zu ziehen genöthiget wurden. Die Schlacht
sing um 9 Uhr an des Morgens und endigte sich Abends um halb zttbr. Die Preus-
sischen Nachrichten machten den Musischen Verlust sehr groß. Nach denselben hat-
ten, vermöge eigener Nußischen Aussage, über 18000 Mann auf dem Platz ge-
legen. 6 General», so sssiriern und -roo Gemeinen, wären gefangen wordm;
?; Canonen, 14 Fahnen, und die ganze Kriegscasse von 858000 Nubien sey den
Preussen in die Hande gefallen; dahingegen diese nicht mehr als 56; Mann, unter
denen sich die General Majors von Fco-.deville und von Ziethen von den Eurasiers
befänden, Lodte, und iozr Bleßirtm, worunter 8r Sffici rs gewesen, gehabt hätten-
Bey dieser Beschreibung des Preußischen Stegs befand sich abermals ein kläglicher
Abriß der den Nuff-n angeschuldiglen Grausamkeiten. Wo die Preussen, hieß es, in
ihrem Anmarsch hingesehm, da hätten sie brennende Dörfer und Flecken wahrge-
nommen; ja gar scsi in zweyen benahmten, woiunter das berühmte Landgut des
grossen Dichters von Canitz, Blumberg, das aus seinen Verftn einen so grossen Na-
men hat, befindlich gewesen und alles, was eine menschliche Seele habe, niedergehauerr
worden; Wir sind nicht im Stand die Ruß.schs G zchlung abzuwarten. Die Messe
ist für der Lhüre, denn es ist der 6le September da wir dieses schreiben. Was als»
von dieser Seite cinlauffen wird, sowohl als die Folge alles dessen, was in diesen
Lagen geschehen ist, bleibet ein Vortrag unserer künftigen Erzwungen; die wir, so
GOlt will, Vie nächste Ojdrmesse liefern werden.
So wie dir Kayseri. König!. Hauptarmee in ihren Bewegungen fortrucktr, so Von den Be-
aufferten sich auch dergleichen bey der Neichsarmer und dem Serbellonischen, nicht wegungen dec
weniger, dem unter dem General Drmdakle stehenden Corps- Diese thaten alle« Relchsarmee
samt einen gemessenen Schritt auf Sachsen zu, nach dem andern. Sie nöthigten die in Sachsen.
Preussen zusorderst des Voiqtland und die Grenzen des Fränkischen Kreises; ja end-
lich gar bas Lager bey Tschoppau, woselbst sich der Prinz Henrich stark versschanzt
hatte, zu verlassen, und sich der Elbe, besonders der König!. Ehursurstlichen Residenz
Dresden zuzuziehen. Diese ward indessen nicht nur äussersten Flusses befestiget:
sondern auch bey den Einwohner verschiedene Verordnungen bekannt gemacht, wie
sie sich aus den Fall eines Angriffs zu verhalten Härten. Da' betrübteste war wohi
der Anschein, daß die schönen Vorstädte sotten abgebrannt werden; zu welchem En-
de fast in allen Häusern Pechkränze gelegt und aufgehenkt waren. Die Kranken und >
Bleßirten von Dresden, der Mraazinsvorrakh von Leipzig und viele andern Dinge,
wurden auf der Elbs nach Lsrgau, uns zum Tnei! nach Magdeburg abgeführt: so
daß Ws mit dem Monat August recht ernstlich anlie«, daß Sachsen einen neum
P r Auf-