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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1753/​1754; 1757/​1758-1760

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Sechster Haupttitul: Von dem Königreich Frankreich
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Siebenter Haupttitul: Von den Großbritannischen Königreichen
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https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0297

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Von dem Königreich Frankreich.

8;

manchen Mkllch «edrohet , der ihnen empfindlich Men würde. Aus Ostin-
dien sind noch die besten Zeitungen eingelauffen, sie sind aber von e'was altem varo,
und wir werden ilncr in de» Asiatischen Geschichten gedenken- Vor itzs genug vo«
Französischen Sachen-

Siebenter Haupttitul.
Von den Großbritannischen Königreichen.
MAenn der Thaken und Ausführungen dieser Krone so viele wären; al» ihrer An» Grosse Rü»
Ni? stallen, Drohung und Rastungen; so würde uni in der That um Raum ftl- stungen biesek
bigs zu beschreiben sehr bange werden. Nachdem aber die letzten nun schon lange Krone gegen
geer-digek, und die Lags der erstem schon meisten« dahin sind, so zeiget sich», daß Frankreich,
wir eben keine übermäßige Stelle dieser Grschichkserzedltt -gen damit ejunehmen wer»
den. Die Rüstungen dieser Königreiche quigen th'ils auf America: thüls gegen
Frankreich- Die ersteren wurden dieses Jahr ziemlich frühzeitig zu Standg.bracht.
Der Ritter Hardy lief bereits gegen Ende des Januars nach America aus,und füh-
ret: einen ansehnlichen Transport von Truppen sowohl, als Geld und allerlei) Kriegs»
Motbwenbigksiten in die dasigen Cownieir. Den i sten Februar folgte demselben
der Admiral Boßcaven mit einer grossen Flotte von Kriegsschiffen und Fregatten,
BsmöardiergaLoten und Branders, und nahm auf seinem Weg abermals einen
Transport von Truppen, Stücken und Vorrath, der von Cork in Irland zu ihm
flies, unter seine .Begleitung. Allein dem ungeachtet ward dieser Admiral und die
ganze in America zusammen gebrachte Macht, welche einige Nachrichten bis auf
60000. Mann erhöhek-n, bis den atten May mit den Anstalten ihrer vorhaben-y»,
den Unternehmungen aufgehalten; und bis dahin konte also nichts vorgeilvmmen
werden, als daß der Ritter Hardy sich mit y Kriegsschiffen vor Lvuisburg legte, "
vm alle Zufuhr aus Frankreich abruhalten, und die Fahrt der Französischen Kauf- '
schiffe möglichst zu stören; welches auch in so weit bewirket worden, daß der letztere»
nach und nach eine ziemliche Anzahl in seine Hände fiel, und eine grosse Theurunq
der Lebensmitteln auf der sogenannten Jsle Royale gewürket ward. Endlich kam
auch die Nachricht von dem Admiral Boßcaven, daß er den r.8. May mit einer Flöt»
te von ". Kriegsschiffen von der Linie, «o Fregatten, 5 Brandern und zwo Dom,
bacdiergallioten, nebst 60 Transportschiffen, auch einer Menge mit Lebensmittel»
und Belaarangserforverruffen beladener Fahrzeuge, nach Louisburg unter Segel ge-
gangen. Uber Frankreich hat man auch wnrklich die Nachricht seiner Anländung
erhalten, und zwar mit den Umständen, daß er den ersten Junius in der Daye vo»
Gabarits, nahe bey Louisburg, zum Vorschein gekommen; vaß er den 8ten darauf
den Angrif gethan, und zwar aus der Seite von Coromaudiere; welcher aber von
den Franzosen mit einem so lebhaften Canonseuer abgehalten worden, daß 1200.
Engelländer darüber ins Graß gebissen hakten- Allein unterdessen hätten einige ih-
rer Barken die Kl'pp.m auf der rechten Seite von Corsmandiere umfahren, und die
Enqelländer seyn über die unwegsamsten Felsen hinausgeklettert; folglich auf einer
S-ite hersürgekommen, wo sie niemand vermutbcn gewesen. Man habe sie auch
nicht eher wahrgenommen, bis sie schon so stark gewesen, daß man nichts anders
Französischer Seit? thun können, als sich nach einem kurzen Wiederstand in Louis»
L r durg
 
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