Vsm Königreich PsttugaS. Sr
jemand so ftemd ftyn, in den Geschichten, die wir selbst erlebt haben, der dis Wahr- Person der
heit dieser Satzes Nicht in ihrem sollen umfang von selbst eil,'sehen solle- Man er-
trug alle diese Schicksale m-.t möglichster G-bu!d, weil man nirgends, alt in den
Verhängnissen bet Attinachtigen den Grund davon auLsüudig machen tonte. Aber
endlich offenbaret« PÄ eine B gebenheit, welche aller- warben Namen einer Portu-
giesen trug, aut der bisherigen Gelassenheit brachte; weil nicht EOtt und dessen
vertorgene Weisheit; sondern der Leusel und dessen in seinen WectMgcn geaugcrt«
Bosheit, als die alleinige Ursache davon auLzridenkm war- M verwrchenen
ztenScptemb. -7sS. der König, seiner Gewohnheit nach, ganz allein von einem sei-
ner iu der Nahe von Velem gelegenen Lustschlösser nach diesem itztbenannten Ort
seiner Aufenthalt zurück, und nach Belem fuhr; so fielen drey Schuss-aus die
Kutsche Sr. Mas. und zwar so, daß der erste, der auf den Postillion gezielt war, ver-
sagte, die Heyden anvern aber durch die Rückwand der Kutsche des,Königs durch-
drangen, und an verschiedenen Orten der Leibes Sr. Majestät erndranzen,
grosse Verwundungen verursachten, und hauptsächlich den rechten Arm des Königs
schmerzlich zerschmetterten. Ganz Lrsabon und mit ihm bas gesammre Portugal, ja
Mlle Welt erstaunte über die Nachricht eines so entsetzlichen Unternehmens geg-u einen
König, der, nach dem Zeugniß deS öffentlichen Gerüchte«, die Lust und das Wohlgefallen
seiner Bölter gewesen, so lange ihm die Vorsehung den Gcepter über dieselben in die
Hände gegeben hatte. Wir können nicht bergen, daß uns selbst und »Wien ander«
auf die Ä.schichte ihrer Zeiten aufmerksamen Personen so gleich bey der ersten Nach-
richt von dieser abscheulichen Begebenheit der Zwist der itz gen Regierung von Por-
tugal mit dem Orden dec Jesuiten eingefallen, und wir in der Verweisung dieser
Religiösen von Hof; in dem Handel von Paraguay, dessen wir mehrmals erwesnt
haben, in der Rebellion von Oporto, welche sich vor ein paar Iah.en ereignet, uns
in der erschrecklichen Begebenheit, die wir vor uns hatten, eine gewisse Verbindung
wahijunehmen glaubten, die uns zur Erklärung dieses ausserordentlichen Vorfalls
hinlänglich schie«. Gleichwie wir aber geneigt sind, von jederman das Beste m ge.
denken, und niemand, wenigstens eine so ausserordentliche, Schanbrhat zuMrauen,
ohne guugsamen Grund dazu zu haben: so war es uns sehr erfreulich zuvernchmen,
als verschiedene über Holland gekommene Portugiesischen Nachrichten v rsicherten,
daß drr König nicht von einem oder mchrerern meuchelmorderischen Schüssen, son-
dern in einem ungefähren Fall verwundet sey, welchen der König von Ser Treppe
seines Ballastes im Herabsteigen gethan habe. Allein dieses war, leider! eine leere
Vorspiegelung. Ei war nur allzu gewiß, daß der König meuchelmorderischerwsise
verwundet worden- Niemand wußte aber woher der verdammte Streich auf die
Person des Hochgeliebten Monarchen gekommen sey. So viel man au« dem nach,
gefolgten Schriften des Hofes erkennen können: so klagte das öffentliche Gerüchte
zwar so gleich die Familie der Marquisen von Tavora für den Urheber des erschreck.
lichen Unternehmen« an: allein eben dieser Umstand nöthigte den Hof beachtlich zu
Werke zu gehen; indem dieses Haut, eins der angesehensten m Portugal, mcht
nur an sich sehr wutläustiq, sondern auch von vielem Anhang war. Endlich kam
man aus eine sonderbare Art hinter das Geheimniß der Gottlosigkeit. So viel hatte
der Hof durch geheime Nachrichten heraus, daß ein verruchtes Complot der Grund
dieses unternehmens sey. Es kam ihm nur drauf an, diejenigen genau zu wissen,
die in selbiger verwickelt seyn- Es mag auch so viel kund geworden seyn, daß sich
der Hof vermulhen konte, es würde sich dieses böse Geschwüre durch den ganzen
L r Staats»
jemand so ftemd ftyn, in den Geschichten, die wir selbst erlebt haben, der dis Wahr- Person der
heit dieser Satzes Nicht in ihrem sollen umfang von selbst eil,'sehen solle- Man er-
trug alle diese Schicksale m-.t möglichster G-bu!d, weil man nirgends, alt in den
Verhängnissen bet Attinachtigen den Grund davon auLsüudig machen tonte. Aber
endlich offenbaret« PÄ eine B gebenheit, welche aller- warben Namen einer Portu-
giesen trug, aut der bisherigen Gelassenheit brachte; weil nicht EOtt und dessen
vertorgene Weisheit; sondern der Leusel und dessen in seinen WectMgcn geaugcrt«
Bosheit, als die alleinige Ursache davon auLzridenkm war- M verwrchenen
ztenScptemb. -7sS. der König, seiner Gewohnheit nach, ganz allein von einem sei-
ner iu der Nahe von Velem gelegenen Lustschlösser nach diesem itztbenannten Ort
seiner Aufenthalt zurück, und nach Belem fuhr; so fielen drey Schuss-aus die
Kutsche Sr. Mas. und zwar so, daß der erste, der auf den Postillion gezielt war, ver-
sagte, die Heyden anvern aber durch die Rückwand der Kutsche des,Königs durch-
drangen, und an verschiedenen Orten der Leibes Sr. Majestät erndranzen,
grosse Verwundungen verursachten, und hauptsächlich den rechten Arm des Königs
schmerzlich zerschmetterten. Ganz Lrsabon und mit ihm bas gesammre Portugal, ja
Mlle Welt erstaunte über die Nachricht eines so entsetzlichen Unternehmens geg-u einen
König, der, nach dem Zeugniß deS öffentlichen Gerüchte«, die Lust und das Wohlgefallen
seiner Bölter gewesen, so lange ihm die Vorsehung den Gcepter über dieselben in die
Hände gegeben hatte. Wir können nicht bergen, daß uns selbst und »Wien ander«
auf die Ä.schichte ihrer Zeiten aufmerksamen Personen so gleich bey der ersten Nach-
richt von dieser abscheulichen Begebenheit der Zwist der itz gen Regierung von Por-
tugal mit dem Orden dec Jesuiten eingefallen, und wir in der Verweisung dieser
Religiösen von Hof; in dem Handel von Paraguay, dessen wir mehrmals erwesnt
haben, in der Rebellion von Oporto, welche sich vor ein paar Iah.en ereignet, uns
in der erschrecklichen Begebenheit, die wir vor uns hatten, eine gewisse Verbindung
wahijunehmen glaubten, die uns zur Erklärung dieses ausserordentlichen Vorfalls
hinlänglich schie«. Gleichwie wir aber geneigt sind, von jederman das Beste m ge.
denken, und niemand, wenigstens eine so ausserordentliche, Schanbrhat zuMrauen,
ohne guugsamen Grund dazu zu haben: so war es uns sehr erfreulich zuvernchmen,
als verschiedene über Holland gekommene Portugiesischen Nachrichten v rsicherten,
daß drr König nicht von einem oder mchrerern meuchelmorderischen Schüssen, son-
dern in einem ungefähren Fall verwundet sey, welchen der König von Ser Treppe
seines Ballastes im Herabsteigen gethan habe. Allein dieses war, leider! eine leere
Vorspiegelung. Ei war nur allzu gewiß, daß der König meuchelmorderischerwsise
verwundet worden- Niemand wußte aber woher der verdammte Streich auf die
Person des Hochgeliebten Monarchen gekommen sey. So viel man au« dem nach,
gefolgten Schriften des Hofes erkennen können: so klagte das öffentliche Gerüchte
zwar so gleich die Familie der Marquisen von Tavora für den Urheber des erschreck.
lichen Unternehmen« an: allein eben dieser Umstand nöthigte den Hof beachtlich zu
Werke zu gehen; indem dieses Haut, eins der angesehensten m Portugal, mcht
nur an sich sehr wutläustiq, sondern auch von vielem Anhang war. Endlich kam
man aus eine sonderbare Art hinter das Geheimniß der Gottlosigkeit. So viel hatte
der Hof durch geheime Nachrichten heraus, daß ein verruchtes Complot der Grund
dieses unternehmens sey. Es kam ihm nur drauf an, diejenigen genau zu wissen,
die in selbiger verwickelt seyn- Es mag auch so viel kund geworden seyn, daß sich
der Hof vermulhen konte, es würde sich dieses böse Geschwüre durch den ganzen
L r Staats»