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Die Gartenkunst — 12.1910

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Arntz, Wilhelm: Italienische Renaissance-Gärten, [3]: Florentiner Villen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22776#0068

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DIE GARTENKUNST.

XII, 4

Lageplan des Boboli-Gartens zu Florenz. Maßstab ca. i : 7500.

eine treffliche Aufstellung gab (Abb. siehe unten) zeichnen das Ganze seine Krönung findet, aber stark genug und

die Boboli-Gärten noch vorteilhaft von manchen gleich- voll lebendiger Beziehungen zu dem Garten, in dem

zeitigen (Villa d' Este) und späteren aus. Sie sollen von (nicht über dem) es ruht, um dennoch alles auf sich zu

Tribolo in seinem letzten Lebensjahre entworfen, von konzentrieren, zur Seele der Villa zu werden. Der Garten

Buontalenti und Ammanati, dem Schöpfer der Hof- hat das Räumliche in solch wunderbarer Vollendung, wie

fassade des Palazzo Pitti, .ausgeführt sein. Mit ihnen ich sie in Deutschland nur an Schleißheim kenne. Von

ist die organische Entwickelung der Gartenkunst in einziger, großzügiger Schönheit ist dadurch die östliche

Florenz an ihrem Ende angelangt. Hauptachse (Abb. Seite 63). Die Pflanze ist hier auch

Dennoch müssen diese Ausführungen eine Villa nicht nur Schmuck, sondern Bauelement, und kommt

aus der späteren Zeit er- zur höchsten Geltung. Es

herrschende Haupt, darin Nische mit plastischem Schmuck aus dem Boboli-Garten in Florenz, kunst in durchaus takt-
 
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