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Heidelberger klinische Annälea.

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Kunstverwandten (deren mehrere ihre Theilnahme bereits zu-
gesagt haben) ähnliche Arbeiten gern aufnehmen. In dem so
eben erschienenen ersten Hefte des ersten Bandes heAnden sich
5Abhandlungen, nämlich: l) Klinische Institute an der
Universität zu Heidelberg. A. das me di ein i sehe
Klinikum im J. 1824) von Buch eit, der aber freilich
einen detaillirten Bericht nur von den 5 letzten Monaten er-
statten konnte, weil er im August erst in diesen Wirkungs-
kreis eintrat. Nach einer Einleitung, welche vom klinischen
Unterricht überhaupt handelt und einer tabellarischen Ueber-
sicht aller in diesem Jahre in die Anstalt aufgenommenen Kran-
ken, wird auf die epidemische Constitution dieses Jahres auf-
merksam gemacht, ferner werden einige Beobachtungen über
die durch das Stethoskop wahrnehmbaren Zeichen bei Brust-
krankheiten mitgetheilt und endlich 13 einzelne Krankenge-
schichten erzählt II. Ueber die Unentbehrlichkeit
der Perforation und die Schädlichkeit der ihr sub-
stituirten Zangenoperation v. W. Jos. Schmidt.
III. Ueber die Anwendung des Trepans bei Kopf-
verletzungen von v. Klein. Gegen Toel wird die
Nothwendigkeit einer schnellen Trepanation nach Kopfver-
letzungen überhaupt und besonders in med. gerichtlicher Hin-
sicht nachgewiesen. IV. Ueber die Inclination des
weiblichen Beckens von Fr. K. Nägele (enthält das
Resultat mehrjähriger, diesem Gegenstände gewidmeten Un-
tersuchungen und eine Beleuchtung der vor Kurzem vorgeschla-
genen Methode zur Bestimmung der Inclination der oberen
Beckenapertur an Lebenden). V. Ueber die Anwendung
des Decocti Zittmanni im Vergleich mit andern
gegen inveterirte Lustseuche und andere Krank-
heiten empfohlenen Behandlungsweisen von Max.
Joseph Chelius. Es werden hier namentlich l) derRob
antisyphiütique vonLaffecteur, 2) der Trank von Vigaroux,
3) das PollinischeDecoct, 4) derSassaparilletrank nach Sainte-
Rarie, 5) die Quecksilbereinreibungen mit Hungerkur, 6) die
grosse Quecksilberkur nach Weinhold und 7) das Zittmann-
sche Decoct gewürdigt. -— Die Herausgeber werden sich
freuen, wenn ihre Bemühungen, auch auf diesem Wege die
Wissenschaft und Kunst zu fördern, freundlich anerkannt
werden und nicht ohne Erfolg bleiben.
 
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