Heidelberger Jahrbücher der Literatur (21,2.1828)

N. 53,

1828,

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Jahrbücher der Literatur.

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CreJaer, P/zzC Dr. ef F/zeoF Dacc. Jeaae, typ. Fr.
Seit einigen Jahren bemerkt Rec. mit dem theilnehmend-
sten Vergnügen ans den kleinen Schriften Mehrerer, welche
die wichtige Laufbahn theologischer Lehrer beginnen, dafs
in ihren Vorbereitungsjahren ihnen ein recht gründ-
liches philologisch- historisch es Studium Heb ge-
worden seyn mufs. Man erkennt daraus den erfreulichen Be-
weis, dafs, seit Teutschland wieder in eine, auch für das
Wissenschaftliche wohlthatige Ruhe versetzt ist, die Fähige-
ren sich, wenn auch gleichsam in der Stille, zu der Art des
Studierens gewendet haben, welche das menschlich Mögliche
aus Erfahrung und Beobachtung nicht blos unserer Selbst,
sondern auch der Vorzeit und des Alterthums, zu erkennen
strebt, und wozu man die nicht leichten Mittel der Sprach-
kenntnisse und der kritischen Erklärungskunst sich recht tüch-
tig erworben haben mufs.
Die Unruhe und Unstätigkeit der vorhergegangenen zwei
bis drei Decennien begünstigte sehr die selbstgefällige , für
genialisch sich preisende Meinung, wie wenn man das Von
Andern vielseitig Gedachte oder auszudenken Versuchte eher
mit Mitleiden von sich wegzuweisen , als mit Aufmerksam-
keit, zuVermeidung der Einseitigkeit und Uehereilung, wohl
zu vergleichen und zu durchdenken hätte. Unruhige Zeiten
lassen hie und da ein anlockendes Beispiel entstehen, dafs ein
Mann von Talent, etwa mit einer gewissen Keckheit verbun-
den , durch ein Woblberechnetes und Andere überraschendes
.mvob-jGzre sich eineZett lang weit geltender macht, als der
Gehalt seiner Eigenschaften es eigentlich verdient. Eine Weile
kann es daher zu einer Modekrankkeit werden , den vielfachen
' .'-"'-wv "'-'"whA.,derer vornehm zu kt-'iVüeln, weit denn
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