Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
N. 76.

1<S28.
Heideiberger
Jahrbücher der Literatur.


Pficiderer's Schoben zu Euc!ids Elementen.
13) Jede um einen Kreis beschriebene gleichwinkelige
Figur ist gleichseitig.
14) Zwischen den Schenkeln eines gegebenen Winkels
lälst sich eine, einer geraden Linie gleiche, und einer gege-
benen geraden Linie parallele Linie ziehen.
15) Wenn eine reguläre Figur von gegebener Seitenzahl
geometrisch in einen gegebenen Kreis beschrieben werden
kann, soläfst sich eine reguläre Figur von gleicher Seitenzahl
mit einer gegebenen geraden Linie geometrisch verzeichnen.
16) Auf der Grundlinie eines gegebenen gleichschenkeli-
gen Dreieckes läfst sich ein anderes gleichschenkeliges Dreieck
beschreiben, dessen Winkel an der Spitze die Hälfte des Win-
kels an der Spitze des gegebenen ist.
1?) Auf einer gegebenen geraden Linie lassen sich ein
reguläres Fünfeck und ein reguläres Fünfzehneck beschreiben.
Den reichaltigen Anmerkungen und Zusätzen zum vierten
Buche wird zuletzt noch von dem Herrn Herausgeber eine
vollständige geometrische Construction des regelmäfsigen Sieb-
zehnecks in einen Kreis beigefügt. Aus der sorgfältigen Be-
handlung dieser Aufgabe geht übrigens hervor, wie sehr sich
die Schwierigkeiten hänfen, wenn man dasjenige geometrisch
construiren will, was über die in den Elementen des Euclides
angewiesenen Grenzen hinausgehet. Doch aber hat sich der
mit Euclrdes so sehr vertraut gewordene Herausgeber keiner
andern Hülfsmittel bedient, als derjenigen, welche in den vier
ersten Büchern der Elemente, oder den gegebenen Erweite-
rungen derselben liegen.
Endlich hat der Herr Herausgeber noch einige von den
Commentatoren bisher unbeachtet gebliebene Punkte in Be-
ziehung auf Satz 4- 5. des vierten Buches gemacht, welche
XXI. Jahrg. 12. Heit. 76
 
Annotationen