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N. 73

1828,

He id e i !) er ge r
Jahrbücher der Literatur.

&e:C.Hc^F?<'7a/77il828. 8, (308 5.)
Wir denken noch dankbar der lieblichen Gemälde aus
dem häuslichen Lf^hen, wotnit der würdige Verf. die
vorige Generation beschenkte, und welche zu dem Besseren
gehörten, was die Lesewelt damals erhielt. Auch in den vor-
liegenden Ptedigten linden wir detiselben reinen Sinn, diesel-
ben frommen Empfindungen, dasselbe sanfte, liebevolle Ge-
müth wieder, und darum sollen sie auch dem Publicum lieb
seyn. In der homiletischen Literatur machen sie gerade keine
Ansprüche; auch sagt der Verf. in der Vorrede, daisdieHer-
ausgabe durch den Wunsch seiner Zuhörer entstanden sey. Es
sind 30 kirchliche Reden , die erste am Neujahrstage l8l4 t die
letzte ; Gedanken des Gottesverehrers im Sommer,
18^8. Der Inhalt ist weder Dogmatik noch Moral, sondern
christliche Gesinnung. Dais sie nicht der rationalistischen
Pattei angehören, beweiset die biblische Begründung, die
überall vorkommt, und auch manche bestimmtere Lehre. So
z, B. ist das Thema der 5ten : Da sEr freuende derLehre
vom Vater, Sohne und heiligen Geiste über 2 Kot*.
13, t3. (v. J. 1815-), worin gesagt wird: ,3 Der höchste
menschliche Gedanke ist der Gedanke von Gott, und der erha-
bene Gedanke wird freundlich, wie eine vom Sonnenlichte
beglänzteHöhe, durch die Vorstellung, dafs der Unaussprech-
liche die lieht, welche unter ihm sind und durch ihn sind.—
Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi , aller preifswürdige
Segen seines Leinens, seines Thuns, seines Leidens, seines
Sterbens , seiner A uferstehung , seiner Erhebung in den Himmel
sey mit euch — -— so steht der Vater euch bei mit seinem
Geiste, dessen Unterstützung allen Christen verheifsen ist."
Themata, wie eben dieses: „Das Erfreuende etc." oder;
uDer Segen einiger Tugenden im Ehestände,"
XXI. Jalirg, 12. Heft. 73
 
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