Heidelberger Jahrbücher der Literatur (21,2.1828)

Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.


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Be^an^on. Ceaeue, Je Z'ZmprZrnerZe Je Fwc JestZe. 1828. 8.
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Wir beklagen seit einigen Jahren die Spaltung, welche in
der groisen Englischen und Auswärtigen Bibelgesellschaft über
die Apokryphen entstanden ist, und in das herrliche Werk
wenigstens einige Störung gebracht hat. „Ihr Princip der
Einigkeit und Liebe — um mit dem Verf. vorliegender Schrift
(tntrod.) zu reden — war von einem grofsen Segen des Herrn
begleitet, aber das Bessere bienieden ist selten ohne Zumi-
schuug; so schwer ist es dem Menschen, immer das rechte
Maals zu halten, und nicht selbst durch Folgerungen , die sie
aus unbestrittenen Wahrheiten ziehen , in Irrthum zu fallen.'*
Und, setzen wir hinzu, sind nicht selbst die liberalsten Ge-
lehrten leicht von einer geheimen Herrschsucht geleitet, um
ihre Meinungen geltend zu machen? Indessen hat die Streit-
frage neue Untersuchungen über den Nutzen der apokryphi-
schen Bücher herbeigeführt, und das verdient eine dankbare
Beachtung. So auch die vorliegende Schrift. Der Verf. er-
klärt sich sogleich: ^ Wir haben nicht gesäumt, uns zu über-
zeugen, nichtnur, dafsdieUnterdrtickung jener Bücher durch
keine Nothwendigkeit auferlegt, sondern dafs sie auch eher
etwas Schlimmes als etwas Gutes sey." Seine Untersuchung
über diese Bücher der Reihe nach sollen zu dem Ergebnifs
führen, „dafs sie dem Bibelhuch angefügt bleiben, nur aber
mit der nöthigen Vorsicht, dais man sie nicht mit den kano-
nischen Büchern vermische (confondre)."
Der Verf. gehört zu den Obfenbarungsglaubigen , und
hätte also bei manchen ihrer Gegner, gleich als ein Geachte-
ter weder auf Recht noch auf Gnade zu hoffen, indessen wer-
den die billigeren unter ihnen 6einen Gründen gelehrte Kennt-
nisse und geistreiche Bearbeitung, wenn sie gleich nur kurz
XXL Jalny. n. Heit. 66