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Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.


Vollständiges Handbuch der mathematischen Geographie
vonA.P. Reuter.
(Fort^afzanj.)
Im §. 212. spricht der Verf. von der verschiedenen Dauer
der Jahrszeiten, die sich nicht gerade immer an die astrono-
mischen Bestimmungen binden , wie dies allgemeiner Erfah-
rungssatz ist, und bemerkt dabei, dais das .Maximum der
jährlichen Wärme und Kälte nicht in die Zeit der gröfsten
nördlichen und süJlichen Abweichung fällt, sondern später;
und zwar die gröfste Hitze in den Julius , und die gröfste
Kälte in den Januar, und eben so die gröfste tägliche Wärme
Mittags zwischen ein und drei Uhr, und die gröiste Kälte
Morgens kurz vor Sonnenaufgang. Ursachen dieser Erschei-
nungen oder Erörterungen derselben sind nicht angegeben.
Udgerne werden sie vermifst.
Die in §. 229. gegebene Definition des Schattens Anden
wir nicht gelungen und erschöpfend. Sie heifst: „Wenn die
"Verbreitung des Lichtes durch einen undurchsichtigen Körper
gehemmt wird, so entsteht hinter demselben ein Schatten
(H?n&ra), d. h. ein Raum, der im Gegensätze einer durch ge-
rade einfallendes Licht erleuchteten Hache mittelst Zurückge-
worfenen Lichtes erleuchtet wird, und dessen Lage und Ge-
stalt durch die ihn begränzenden helleren Räume bestimmt
werden. Seine Gröfse hängt von dem ihn verursachenden Kör-
per selbst , von der Entfernung und von der Richtung der
Strahlen des leuchtenden Körpers ab."
Schatten ist nach des Rec. Ansicht Unterbrechung der von
einem leuchtenden Körper ausströmenden Lichtstrahlen durch
einen undurchsichtigen Körper , oder Mangel des Lichtes 3 es
gehört zurEntstehungeines Schattens ganz und gar nicht, dais
diejenige Fläche, welcher das Licht durch die genannte Un-
terbrechung geraubt ist, durch das von andern Gegenständen
zurückgeworfene Licht erleuchtet werde; Wenn dies ges
XXI. JaJhfg. Io. Heft. 64
 
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